Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz

Diskutiere Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz im Hardware Forum Forum im Bereich Hardware & Software Forum; Die Bildzeitung unter den Hardware-Newsseiten The Inquirer hat erste Benchmarkergebnisse veröffentlicht. Guckst du hier Weia da muss Intel wohl...
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Wiking

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Die Bildzeitung unter den Hardware-Newsseiten The Inquirer hat erste Benchmarkergebnisse veröffentlicht.
Guckst du hier
Weia da muss Intel wohl noch ganz schön an der Taktrate schrauben oder schnellstmöglich die Integration von SSE3 in diverse Software forcieren.Ich bin ja mal gespannt ob der Prescott sich bei Test's auf seriöseren Hardwareseiten dieselbe Blösse gibt.
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #2
verdi

verdi

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Sieht aus, als ob sich das gleiche wie beim erscheinen des ersten Pentium 4 wiederholt. Die P4 mit 1.4 Ghz etc... waren damals auch langsamer als der P3. Muß man wohl wieder warten bis Intel bei ca. 3.8 Ghz angekommen ist... Wer den Prescott jetzt kauft, dem ist nicht zu helfen :be:
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #3
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J-M-L

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ja soll duch die längere pipe sein
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #4
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nic_power

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Hallo,

die längere Pipeline soll Ursache für die geringere Geschwindigkeit sein? Hast Du da mal einen Link? Üblicherweise werden längere Pipelines eingesetzt, um eine _höhere_ Geschwindigkeit zu erzielen (was in der Regel auch ganz hervorragend funktioniert).

Nic
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #6
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nic_power

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Hallo,

naja, das wirklich interessante ist der verlinkte Thread, in dem die Aussage "längere Pipeline=langsamere CPU" (diese Aussage stimmt so nicht) etwas ausführlicher beleuchtet wird.

Nic
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #7
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J-M-L

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das stimmt schon weil mehr schritte zum durchlaufen eines befehls notwendig werden, allerdings hat es den vorteil das die geschwindigkeit (gh) höher sein kann
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #8
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nic_power

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Hallo,

hast Du den Diskussionthread mal komplett gelesen? Dort wird unter anderem erklärt, warum eine pauschale Aussage falsch ist. Moderne CPUs sind viel zu komplex, um Performance-Aussagen basierend auf einem einzigen Feature zu machen. Dafür gibt es einfach zuviele zusätzliche Aspekte, die voneinander Abhängig sind (und das betrifft nicht nur die Taktfrequenz).

Deiner Argumentation nach müssten beispielsweise CPUs ohne Pipeline schneller sein als CPUs mit Pipelines, was aber nicht der Fall ist. In einer Pipeline werden mehrere Befehler in unterschiedlichen Stages pro Takt_ ausgeführt (ohne Pipeline muss das alles nacheinander erfolgen).

Nic
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #9
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stimm ich dir nicht zu muss ein befehl mehrere zyklen durchlaufen wird er langsamer ausser die geschwindigkeit wird erhöt
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #10
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nic_power

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Hallo,

es geht ja nun nicht direkt darum, ob Du mir zustimmst oder nicht, sondern um die Funktionsweise einer Pipeline in modernen CPUs. Da ich mir nicht ganz sicher bin, ob wir die selbe Sichtweise haben, hier eine kleine Erklärung, wie eine Pipeline überhaupt funktioniert (auch wenn es etwas OT wird):

Gehen wir von einer einfachen CPU aus, bei der die einzelnen Befehle in fünf Schritten abgearbeitet werden:

1: Befehl holen ("Fetch")
2: Operanden holen ("Register Fetch")
3: Befehl ausführen ("Execute")
4: Speicherzugriff ("Memory Access")
5: Ergebnisse in Register schreiben ("Write Register")

Gehen wir weiter davon aus, dass fünf Befehle (OP1-OP5) ausgeführt werden sollen. Jeder Schritt benötigt dabei einen Takt. Ohne Pipeline benötigst Du 5*5=25 Takte, um diese fünf Befehle auszuführen.

Mit Pipeline sieht das ganze deutlich (!) besser aus. Die fünf Stufen der Pipeline entsprechen dabei den fünf Schritte, die oben aufgeführt sind. Im ersten Takt wird der erste Befehl in die Pipeline geladen:

Fetch(OP1)

im zweiten Schritt werden für den ersten Befehl die Operanden geholt und der zweite Befehl wird in die Pipeline geladen:

Fetch(OP2)
RegFetch(OP1)

Im dritten Schritt wird der erste Befehl ausgeführt, für den zweiten Befehl die Register geholt und der dritte Befehl in die Pipeline geladen:

Fetch(OP3)
RegFetch(OP2)
Execute(OP1)

usw. usf.

D.h. nach fünf Zyklen ist die erste Operation komplett ausgeführt worden. Im sechten Zyklus liegt das Ergebnis der zweiten Operation vor, usw.usf. Das Abarbeiten der fünf Befehle benötigt also nur 9 Takte (im Gegensatz zu 25 ohne Pipeline).

Pipeline-Stalls werden bei aktuellen CPUs durch ein Instruction Reordering, dynamische und statische Branchprediction sowie Delay-Slots und ähnliche Mechanismen so weit wie möglich vermieden.

In Wirklichkeit ist das ganze wesentlich komplexer, da zum einen die Pipelines länger sind und zum anderen mehrere Befehler parallel abgearbeitet und auf die verschiedenen Execution Units verteilt werden.

Falls Du Dich näher für Prozessorarchitekturen und die Funktionsweise moderner CPUs interessierst, solltest Du Dir ein Hardwaremanual einer aktuelle CPU besorgen.

Gute Bücher zum Einstieg gibt es leider nicht. Empfehlenswert ist das "Sparc Architecture Manual", da die Architektur von SUN sehr einfach ist und über alle wichtigen Merkmale verfügt (Drei-Register-Befehle, ein einfaches Instruktionsformat, Delay Slots, Pipelines, mehrere Execution Units, etc; etwas ungewöhnlich sind vielleicht die Register-Windows zur Vermeidung von Stacks).

Nic
 
  • Prescott 3.2GHz vs. Northwood 3.2GHz Beitrag #11
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nic_power

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merlin

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