Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes

Diskutiere Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes im Elektronik und Chipkarten-Programmierung Forum im Bereich Hardware & Software Forum; Moin. Ich baue mir zur Zeit ein Ätzgerät und hab da ein paar Probleme, bezüglich der Lutftpumpe, Heizelement etc. 1. Heizelement: Was...
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #1
Duran

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Moin.

Ich baue mir zur Zeit ein Ätzgerät und hab da ein paar Probleme, bezüglich der Lutftpumpe, Heizelement etc.

1. Heizelement:

Was für ein Heizelement brauche ich? So ein Heizstab von einem Aquarium ist bestimmt nicht schlecht. Und wie viel Watt sollte dieser haben?

Das nächste Problem bei den Teilen ist ja, dass die nur bis 34°C gehen. Wie bekomme ich aber die gewünschten 45-50°C hin und das konstant, also ohne Teil reinhalten und nach einiger Zeit rausnehmen?



2.Luftpumpe:

Welche Pumpe könntet ihr mir empfehlen und eignen sich alle Rücklaufventile? Oder müssen diese ätzbeständig sein?

So das dazu.

Ich wollte auch noch kurz fragen, ob die Entwicklerflüsstigkeit einfach in einer Plastikschale getan werden kann und mithilfe der Mikrowelle auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann?

Meine letzte Frage bezieht sich auf die verbrauchte Ätzlösung. Wo darf man sie drin lagern, bevor der Sondermüll kommt? Muss diese Luftdicht verschlossen sein?

Vielen Dank..Duran
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #2
cmddegi

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Ich verwende einen Aquarienheizstab. Bei der Leistung bin ich mir jetzt nicht sicher, aber es ist ein stärkeres Modell. Ich habe darauf geachtet, ein älteres Modell zu erwischen; bei dem kann man die Temperatureinstellschraube so weit verstellen, dass die 50° möglich sind.
Als Luftpumpe verwende ich eine gewöhnliche Aquarienpumpe von E-Heim in Kombination mit einem Keramik-Ausströmer. Rücklaufventil habe ich dabei momentan keines drin; nur einen relativ langen Schlauch mit einer Schleife, in der sich notfalls Ätzlösung sammeln könnte.

Zum Entwickler kann ich nichts sagen, da ich auf Tonertransfer umgestiegen bin. Allerdings sollte das entwickeln auch bei Raumtemperatur funktionieren. Ich für meinen Teil würde aber nichts von dem Zeug in der Küche oder der Mikrowelle haben wollen. :)
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #3
Duran

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Jo die Pumpe ist schon mal wirklich nicht schlecht, dafür aber auch teuer.

Naja hat denn jemand anderes noch einen anderen Vorschlag für das Heizelement?

Trd. schonmal danke an cmddegi ;)
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #4
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siggi112

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Naja hat denn jemand anderes noch einen anderen Vorschlag für das Heizelement?

Man nehme einen alten Backofen und hänge ein Backofenthermometer hinein.
Dann testen welche Einstellung am Temperaturregeler des Ofens tatsächlich nötig ist um die 45°C-50°C zu halten.

Gruß
Siggi
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #5
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SupaChris

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Gar nicht heizen! Und auch nicht blubbern! Geht alles viel einfacher:

Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Die Lösung jedes Mal frisch ansetzen nur in der benötigten Menge. Nur so lassen sich reproduzierbare Ergebnisse erzielen. Lösung musst du bisschen probieren, ich glaube mein Optimum lag bei 1:1:0,4 (Salzsäure 32%ig:Wasser:Wasserstoffperoxid 32%ig).
Als Ätzbehälter kannst du dir aus Plexiglas eine ganz schmale Küvette bauen, Innenmaß max. 20mm. Gibts alles im Baumerkt. Verkleben mit 2-Komponentenkleber. Da gibts welchen von Uhu, der ist säurefest. Die genaue Bezeichnung hab ich gerade nicht. Plexiglas-Kleber geht aber auch.
Dann kaufst du dir bei Reichelt für das Ätzgerät 1 diesen Platinenhalter als Ersatzteil und baust die Küvette so, dass der gerade eben rein passt. Somit brauchst du nur jedes Mal 100mL : 100mL : 40mL Flüssigkeit. Die Platine ist dann in etwa 60 Sekunden fertig (bei Zimmertemperatur) ein bisschen am platinenhalter rütteln zwischendurch, um die aufsteigenden Luftplasen loszuwerden. Und gut lüften. Gibt perfekte Ergebnisse.
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #6
cmddegi

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Ich bin mir nicht sicher, aber die Pumpe hat wohl so bei 20,- gekostet; der Heizstab etwa 15,- Beides vom Fressnapf. SupaChris' Lösung ist aber sicher auch einen Versuch wert. Speziell wenn man nicht so oft ätzt hat es sicher Vorteile, immer frische Lösung zu verwenden statt das Zeug ständig rumstehen zu haben. Hätte ich mir damals auch überlegen sollen :) Ich hatte ein wenig Bedenken, mit Säure zu hantieren. Und 60s sind relativ kurz; da hat man vermutlich wenig Zeit zu reagieren; speziell, wenn die Platine viell. etwas überentwickelt ist. Allerdings ist die kurze Ätzzeit sicher ein großer Vorteil, wenn man das Verfahren gut beherrscht.
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #7
Marsupilami

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ich hab mir einen Auquariumheizstab bei ebay geschossen, um 1€ und der wurde heißer als 35°
Wollte nämlich testen wie heiß er wird, bin kurz raus und als ich wieder in den Raum kam hats schon gestunken, also Heizstab angefasst, volle Kanne Finger verbrannt und kaltes Wasser draufgeleert so das der Glaskolben kaputt war :(
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #8
Duran

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Jo Besten Dank.

Also das was SupaChris gesagt hat, hört sich sehr interressant an, aber da meine Küvette schon fertig ist, und ca. 2l auffasst, passt das leider net.

Reicht denn ein 75W Stab? Die Wattzahl zeigt doch eingentlich nur, wie schnell das Wasser erwärmt wird, oder?

Und bei einer entscheidenen Frage habt ihr bis jetzt noch nichts zu geschrieben. Was tun mit alter Ätzlösung?
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #9
TotoSchm

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Hatte ich mir auch mal zusammengebastelt. Mein Modell V.1.0 war mit einem selbstgebauten Heizstab ausgerüstet.
D.h. eine Halogenlampe im Edelstahlrohr, mit selbstgebauter Regelelektronik.
(PTC>Komperator>Transistor>Relais ). ca. 100W für 1 Liter, dauerte so ca.
3 Minuten bis es auf Temp. war.
Ich hatte das Ganze mit Epoxi vergossen und irgendwann war die Lampe defekt.

Dann habe ich auch eine modifizierten Aquariumheizst. benutzt. Der Heizstb.
ging auch nur bis ca.38 Grad. Ich habe dann einen Ext. Poti parallel geschaltet, so konnte ich die Temp. prima regeln.

Reicht denn ein 75W Stab? Die Wattzahl zeigt doch eingentlich nur, wie schnell das Wasser erwärmt wird, oder?
Im Grunde ja, aber mit 1W wirst du nicht weit kommen, weil mehr Wärme verloren geht als der Heizstab liefern kann.

Salzsäure + H2O2 kann man machen, ist aber echt "ätzend" am besten nur
im Freien mit Schutzausrüstung (Brille...)

Und bei einer entscheidenen Frage habt ihr bis jetzt noch nichts zu geschrieben. Was tun mit alter Ätzlösung?
Sammeln im 5L Kanister und dann ab zum Umweltmobil, falls es sowas bei euch gibt.


Grüsse
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #10
Duran

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Jo Super, hat mich bis jetzt schonmal gut weitergebracht.

Ist schon alles ein bisschen klarer!

Bei Problemen meld ich mich und poste dann auch wofür ich mich entschieden habe!
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #11
Duran

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Moin. Ich bins wieder.

Hab da wieder das gleiche Problem:
Hab nen 200W Heizstab, der bis 34°C geht und auch nicht weiter.
Hab versucht, wenn ich den ein bisschen höher rausziehe, dass der so die Wassertemperatur nicht mehr messen kann und weiter heizt. Klappt leider auch nicht. Ich möchte mir jz nicht aber noch was anderes kaufen, da das Teil genug gekostet hat. Wie könnte man den so ein Teil modifizieren?
Oder hättet ihr andere, günstigere Vorschläge? Wenn ihr wollt, könnte ich auch das Teil mal fotografieren, da mit ihr euch ein Bild von dem Heizstab machen könnt!

mfG Duran
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #12
Marsupilami

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ja, mach doch mal ein Bild!

Da ist wahrscheinlich auch ein Poti zum einstellen, oder?
Vielleicht lässt sich da was machen. Oder die Kennlinie des Temperaturfühlers verschieben...

Tobias
 
  • Probleme beim Eigenbau eines Ätzgerätes Beitrag #13
Duran

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Mach ich! Aber leider erst morgen ;-)


schönen Abend noch!

Foto kommt wahrscheinlich erst Montag.......ein wenig Geduld.....Danke.;)

Ja und da ist ein Poti.
 
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