Schutzleiter = Rot ... Seit wann, Bis wann?

Websurfer · 12.05.2010

Frage steht im Betreff .... habe Beiträge bei google gefunden. bis 1960 kam ich. aber ich bin
mir sicher, dass das Haus hier älter ist.
Und wie kann man sich bei einer neuen Grundverteilung darauf Verlassen,
das auf Rot wirklich PE ist? denn im Keller ist alles neu (Sicherungskasten/Verteiler).

Denn badezimmer zB hat nur eine Steckdose direkt an der Türe.
da müssen definitiv mehr hin. da ich nicht von außen verlegen kann (68-80cm "dünne" Wände!), muss ich die alte Elektrik mit nutzen, und will, gerade im Bad nen FI haben.

frisbee · 12.05.2010

Also ich kann sagen, dass ein Haus von 1944 wiederaufgebaut 1955 auch rote Schutzleiter hat.

Juliet · 12.05.2010

Websurfer schrieb:
Frage steht im Betreff .... habe Beiträge bei google gefunden. bis 1960 kam ich. aber ich bin
mir sicher, dass das Haus hier älter ist.
Und wie kann man sich bei einer neuen Grundverteilung darauf Verlassen,
das auf Rot wirklich PE ist? denn im Keller ist alles neu (Sicherungskasten/Verteiler).

Denn badezimmer zB hat nur eine Steckdose direkt an der Türe.
da müssen definitiv mehr hin. da ich nicht von außen verlegen kann (68-80cm "dünne" Wände!), muss ich die alte Elektrik mit nutzen, und will, gerade im Bad nen FI haben.

das gilt seit ende 1966 für westdeutschland. Für die damalige DDR gilt das seit der vereinigung.

wiki schrieb:
Ende 1966 änderte man die farbliche Kennzeichnung der Leiterisolierung und zwar nicht 1:1. D.h. der Nulleiter, der vorher genau wie der Mittelleiter grau gekennzeichnet wurde, erhielt wie der Schutzleiter zwingend die grün-gelbe Markierung. Der Mittelleiter (kommt bei der Klassischen Nullung nicht vor) muß ab dem Zeitpunkt blau sein. Der reine Schutzleiter war früher rot zu kennzeichnen. Rot konnte aber, genau wie blau nach der neuen Kennzeichnung, auch für andere Zwecke benutzt werden, wenn die vorgesehene Funktion nicht benötigt wurde/wird. Nach der alten Farbkennzeichnung war es also nur aus dem Zusammenhang zu erkennen, welche Ader für den Schutz zuständig war. Das hatte sich durch die neue Kennzeichnung geändert. Egal welche Schutzmaßnahme angewendet wurde, es war/ist immer die grün-gelbe Ader für den Schutz zu benutzen, wenngleich ihre Bedeutung immer noch von der Schutzmaßnahme abhängt (gn/ge=Nulleiter bei Klassischer Nullung, gn/ge=Schutzleiter sonst).

Websurfer · 12.05.2010

Danke Juliet, Somit ist schon mal geklärt, das seit 1966 Schluss mit dem Scheiss ist.
Jetzt würde ich, so rein Interessenhalber wissen, ab wann das so gemacht wurde.

Die Frage, die immer noch besteht, wie auch im Wiki-Artikel:

Juliet schrieb:
Rot konnte aber, genau wie blau nach der neuen Kennzeichnung, auch für andere Zwecke benutzt werden, wenn die vorgesehene Funktion nicht benötigt wurde/wird.

Genau da habe ich Zweifel. Die Vormieter haben nämlich so einiges Selbst gemacht.
Bewegungsmelder > Schaltung auf PE ohne in der Verteilung FETT ROT zu warnen (5cm vom Melder zur Verteiler dose), Sparwechselschaltung (die Hamburger!!) etc etc etc. (und so 490m³ MÜLL) haben die hinterlassen.

langsam wirds

frisbee · 14.05.2010

Meine Äußerung bezog sich auch auf HH

. Die haben die Kabel auch diagonal durch die Wände gezogen um Material zu sparen. Falls es bei dir auch so sein sollte Webbie, pass auf beim Bohren

.

Websurfer · 14.05.2010

Moin,
Montag werde ich der Vermieterin nahe legen, die Elektrik erneuern zu lassen, Bevor ich hier noch weiter Renoviere.
Dachte erst, das wäre die Hauptverteilung:

(Links meiner, Rechts vom einzigen Nachbarn weit und breit)

aber dahinter (den Grauen ganz links) befinden sich noch so 20 DIAZED Schmelz-Sicherungen Verschiedenster Stärken. (Mache morgen mal nen Bild wenn der Offen ist!)

Nach dem ich heute im Wohnzimmer einen kleinen Kurzschluss verursacht habe, war Flur, Küche, Bad und Wohnzimmer ohne Spannung.
Im keller geschaut und den Sicherungsautomaten wieder hochgelegt.
Danach Steckte ich in der Küche nen Wasserkocher ein, direkt wurden die Selben räume wie beim Kurzschluss wieder dunkel. Diesmal war es aber nicht der Sicherungsautomat, sondern eine Kochende 16A DIAZED ..... alles ein wenig merkwürdig hier.

Websurfer · 14.05.2010

So, war doch noch mal eben im Keller. Waren keine 20, sondern 15 Sicherungen

<- Klick (4MB! (3872 x 2592 Pixel))

und das ist mir alles zu Wirr.

Egal88 · 15.05.2010

Na ja, immerhin ist der Berührungsschutz dran, und sogar alles beschriftet!

Eine Sparwechselschaltung ist auch heute noch zulässig, so lange nicht der Nullleiter geschaltet wird.

Wenn du einen FI einbauen willst, solltest du diesen Raum neu verkabeln. Ich hatte das mal bei einem Altbau probiert, einen 30 mA-FI in ein 50 Jahre altes Haus einzubauen: 4 (von 5) Stromkreisen waren OK, der fünfte hatte einen Leckstrom von deutlich ÜBER 30 mA, Einbau gescheitert, weil das Ding ständig ausgelöst hat. Jetzt sind dort einzelne, neu verkabelte Räume (z.B. das Bad) mit einem 30 mA-FI ausgerüstet.

Jessen · 17.05.2010

Muss ma eben nachfragen:
Sparwecheselschaltung is, wenn man einen Durchgangsraum hat und an beiden Türen nen Schalter fürs licht oder ?

(Wenn ja, sowas haben wir hier im Haus 5 mal. Alles nach der Flut neugemacht. Was vorher war weiß´ich nich. (Also auch Hamburger

)

Websurfer · 17.05.2010

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Schaltung <- die Hamburger ist Böhse. wie so vieles ausm Norden.........
Hier war L auf PE ............

http://de.wikipedia.org/wiki/Sparwechselschaltung <- die "Normale" ist ja noch in Ordnung

Jessen · 17.05.2010

ahh dann habich da evl was falsch verstanden

aber trozdem interessant

Websurfer · 18.05.2010

So, Elektriker waren da. Wegen einer Steckdose in der Küche.
nach 2h lief diese dann auch wieder - sie kommen nächste Woche nochmals Vorbei und machen
das erneuerbare neu. :-D

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