Spritverbrauch mit höheren Gängen

Kalle-Klump · 10.01.2007

Man soll ja möglichst niedertourig fahren, damit der Verbrauch günstiger ausfällt. Wie schaut das eigentlich bei Beschleunigungen aus? Wenn ich mit 30 (3) oder 50 (teilweise schon im 5.ten) auf geeigneten Strecken unterwegs bin, muß man ja hin und wieder auch Gas geben. Ist es günstiger, für die Beschleunigung herunterzuschalten - oder eher egal? Das ganze mal unabhängig von der Beschleunigungszeit zu betrachten (weil in kleineren Gängen schneller)...?!

Freak0708 · 10.01.2007

ist von der beschleunigung abhängig würde ich mal sagen musst halt mit dem gas spielen je mehr gas du beim beschleunigen gibst was du bei höheren gängen automatisch machst desto höher wird dein verbrauch.
Also ich schlate gerne mal kurzzeitig in den 4ten so bis 70-80 um dann erst in den 5ten zu schalten is laut meines Bordcomputers günstiger als wenn ich längere zeit mit mehr Gas zum beschleunigen rumfahre.

Je nachdem wie neu dein fahrzeug ist kannst du auch relativ viel am durchschnitt schrauben in dem du die Schubabschaltung nutzt (glaub das heißt so) also wenn möglich lass ihn rollen und fuß vom Gas.

Dadurch liegt mein derzeitiger Verbrauch bei 5.3 Liter bei ner Duchschnittsgeschwindigkeit von 81km/h auf 400 km

Kalle-Klump · 10.01.2007

Mit dem Beschleunigen meine ich eher Stadtverkehr (30 bis 50 km/h). Meist bin ich auf Strecken unterwegs, die sich sehr langziehen und ich so entsprechend im höchstmöglichen Gang fahre. Doch ab und zu muß man halt mal etwas mehr Gas geben (kleiner Hügel, normales Brems- & Beschleunigungsverhalten gegenüber anderen Fahrzeugen auf Straße). Frag mich halt manchmal, ob lieber nur den 4.ten oder doch 5.ten...

Hab auch MFA, ist aber wenig zu gebrauchen... (ungenau).

ppm007 · 10.01.2007

Hi Kalle

Je höher der Gang/Drehzahl desto niedriger der Verbrauch gilt auch beim Beschleunigen.

Ausnahme: Je nach Motortyp kehrt sich sich das bei sehr niedrigen Drehzahlen um ( ~ kleiner 1000 U/min )
Der Verschleiss von Nockenwellen/Lager nimmt auch zu Richtung Leerlaufdrehzahl.

4 Zylinder Motoren ohne Ausgleichswellen sind auch froh, wenn sie über 1300 gehalten werden. (Vibrationen=Schwingungen belasten Nebenaggregate)

Beste Grüsse
ppm007

Kalle-Klump · 10.01.2007

Hab 5 Zylinder bei 1.8 Liter (92 kw). Fahre meist zwischen 1400 und 2000 Umdrehungen im Citybereich (5 Gang bei 3000 Umdrehungen ~ 100 km/h). Selbst beim Standgas im 1.OG schaff ich nur mit viel Mühe 1200 Umdrehungen - alles andere würgt den Motor ab.

ppm007 · 10.01.2007

Dann bist Du im grünen Bereich :goil:

Kannst also in den 5. schalten

Beste Grüsse
ppm007

Kalle-Klump · 11.01.2007

...was aber nicht meine eigentliche Frage beantwortet...

ppm007 · 11.01.2007

Hab ich doch schon:

Ist es günstiger, für die Beschleunigung herunterzuschalten - oder eher egal?

Je höher der Gang/Drehzahl desto niedriger der Verbrauch gilt auch beim Beschleunigen.

Oder hab ich die Frage falsch verstanden ?

Kalle-Klump · 12.01.2007

Du schreibst etwas missverständlich "je höher der Gang/Drehzahl desto niedriger...".

Ich nehme an, Du meinst "je höher der Gang/niedriger die Drehzahl desto niedriger ist der..." ?? Die allgemeine Aussage ist mir schon klar. Aber was wenn ich im 5.Gang bei 50 km/h beschleunige? Im 4. gehts ohne Frage schneller. Doch wenn ich im 5. bleibe und das Gas etwas mehr durchdrücke... zählt dann die Aussage immer noch??

ppm007 · 12.01.2007

Doch wenn ich im 5. bleibe und das Gas etwas mehr durchdrücke... zählt dann die Aussage immer noch??

Ja, der Verbrauch ist im 5. niedriger als im 4.

Das liegt daran, dass der spez. Verbrauch be (g/kWh) mit steigender Last sinkt. Du brauchst für die gleiche Fahrzeugbeschleunigung im 4. oder 5. die gleichen Kilowattstunden.
Wenn be kleiner ist bei gleichen kWh, dann ist auch die verbrauchte Kraftstoffmasse kleiner.

Beste Grüsse
ppm007

Kalle-Klump · 12.01.2007

Na, das ist mal ne Aussage mit der ich leben kann.

LoboNr1 · 16.01.2007

Also zu diesem Thema gibt es unterschiedliche Theorien.

Die eine besagt: Das man lieber bei niedriger Drehzahl Vollgas geben soll und somit bei offener Drosselklappe den sogenannten "Drosselklappenverlust" (verwirbelungen hinter der Drosselklappe bei nicht ganz geöffneter Drosselklappe) vermeidet.

Eine andere besagt: Das man den Motor lieber mit höherer Drehzahl beim Beschleunigen fahren sollte und dadurch den optimalen Wirkungsgrad des Motors nutz.

Also, such dir was aus

ppm007 · 16.01.2007

4. und 5. Gang unterscheiden sich ca 20% oder weniger im Übersetzungsverhältnis. Also auch in der Motordrehzahl.
Die be-Linien sind erst unter 1200 stärker ansteigend.
Darüber konst oder ansteigend über Drehzahl.

Man kann sich die Linien mathematisch als Badewanne vorstellen.

zu niedrigen Drehzahl verschlechtert Ladungswechselverluste, zu hohen die Motorreibung den spez.Verbrauch.

Motorspezifische=konstruktive Einflüsse können alles etwas verschieben.
Als Grundansatz gilt aber das o.g.

Beste Grüsse
ppm007

Kalle-Klump · 17.01.2007

ppm007: Etwas konfuz geschrieben...

Derzeit fahr ich eine Mischung aus kurzer Beschleunigung mit hoher Drehzahl (Stops wie bei Ampeln) und niedriger Drehzahl bei normaler Fahrt. Hab es auch schon mit Fahrten ab 1000 Umdrehungen versucht, da gibt mir die MFA allerdings höhere Werte aus als im niedrigeren Gang bei 1200 Umdrehungen - und es fährt sich auch besser. Muß zwar zur Zeit viel schalten, schaffe lt. MFA bislang den Verbrauch selbst bei kalten Motor auf einer kurzen Strecke bei ~ 10 Liter/100 zu bleiben. Bei warmen Motor und Mittelstrecken (alles Stadtverkehr) kam ich schon auf 8.1 Liter/100. Bislang war ich da eher bei 15 Liter auf 100 angesiedelt...

Fragt sich nur, ob dadurch am Motor ein höherer Verschleiß wegen dem höherem Kraftaufwand eintritt...

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