Stromleitung schirmen ?

Was die 230 Volt Steckdosen und vor allem die Kabel so austrahlen
ist ja nicht ganz unerheblich. Vor allem wenn man neben solchen Kabeln
auch noch Signalleitungen verlegt hat. (Antennen/Steliten, LAN, HDMI, AV etc.)

Bringt es da etwas, wenn man diese Leitungen schirmt ? (die 230V Leitungen)
Also den PE statt mit ner Litze oder Draht über ein Schirmgeflecht zu leiten.

Würde das die Strahlung minimieren ? Oder enstehen dann Kriechströme ?
(weil der PE die elektromagentische Strahlung absorbiert)

Aber wenn das gehen würde, hätte man das wol schon eingesetzt ?

Titanfox schrieb:

ist ja nicht ganz unerheblich. Vor allem wenn man neben solchen Kabeln
auch noch Signalleitungen verlegt hat. (Antennen/Steliten, LAN, HDMI, AV etc.)

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Aus diesem Grund sollen nach Vorschrift auch diese Leitungen Grundsätzlich mit Abstand verlegt werden.

Titanfox schrieb:

Aber wenn das gehen würde, hätte man das wol schon eingesetzt ?

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So was gibt es schon lange. Wird des öfteren im Biologischen Wohnungsbau verwendet.

Hier ein Datenblatt:

http://www.helukabel.de/download.php?lang=de&im=pdf/german/datenblatt/&fid=43050.pdf

Aha, also doch.
Das mit den Kabel in Abstand legen ist schon klar.
Nur lässt sich das manchmal nicht ganz vermeiden.

Hat mich nur gewundert, weil ich noch nie geschirmte 230V Leitungen gesehen habe.
Das muss dann wol wesentlich teurer sein als die normale Variante,
dass man alles lieber frei durch die Gegend strahlen lässt...

Titanfox schrieb:

Hat mich nur gewundert, weil ich noch nie geschirmte 230V Leitungen gesehen habe.
Das muss dann wol wesentlich teurer sein als die normale Variante,
dass man alles lieber frei durch die Gegend strahlen lässt...

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Hier die Listenpreise:

Geschirmte Leitung:
(N)YM(ST)-J 3G1.5/1. 43050...... 112.00 EUR pro 100 Meter

Gleiche Leitung ungeschirmt:
NYM-J 3 X 1.5 RE 39056...... 65.00 EUR pro 100 Meter

Aber damit ist es nicht getan. Es gehören dann auch geschirmte Schalter- und Abzweigdosen usw. dazu. Hinzu kommt das die Montage der geschirmten Leitungen erheblich Zeitintensiver ist. Denn Alleine macht die Leitung wennig Sinn.

Und wer schon dabei ist dies aus Gesundheitlichen Gründen zu machen, der sollte dann auch noch eine Netzfreischaltung ein bauen. Die schaltet auf den Leitungen wo gerade kein Gerät Strom verbraucht die Leitung von Netzspannung frei.

Hehe, meine persönlichen Lieblingsgeräte. Fallen aus meiner Sicht in die Kategorie von Grander-Wasser und Atomstromfilter.

Abgestrahlt wird ja was, wenn Strom in der Leitung fließt. Und die Dinger schalten die Leitung nur dann spannungsfrei, wenn sowieso kein Strom fließt. Aber wer sich damit besser fühlt ... warum nicht. Schließlich bekommen auch Leute Kopfschmerzen von neuen Trafohäuschen in denen noch gar kein Trafo steht.

Das wollte ich auch gerade schreiben.

Das Granderwasser kenne ich auch. :grinning:
Aber was ist denn ein Atomstromfilter ?

cmddegi schrieb:

Schließlich bekommen auch Leute Kopfschmerzen von neuen Trafohäuschen in denen noch gar kein Trafo steht.

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Das nennt man Placebo und funktioniert wirklich,
wenn sich Menschen Schmerzen einbilden, treten diese auch ein.
Genauso kann man auf diese Weise auch Schmerzen "wegdenken", wenn man glaubt das es funktioniert.
(wissenschaftlich nachgewiesen, aber das wissen die meisten hier bestimmt schon)

Na ein Gerät, das man in die Hauszuleitung schaltet, und das dann den bösen Atomstrom rausfiltert und nur den grünen Ökostrom durchlässt. :lach:

cmddegi schrieb:

Abgestrahlt wird ja was, wenn Strom in der Leitung fließt. Und die Dinger schalten die Leitung nur dann spannungsfrei, wenn sowieso kein Strom fließt.

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Nicht ganz richtig. Da es sich hier in der Regel um Wechselstrom handelt ist auch ein Entsprechendes Feld im abgeschalteten Zustand vorhanden. Dies nutzen im Übrigen Berührungslose Spannungsprüfer und die Leitungsfinder aus. Das sich das Feld bei Stromfluß verstärkt muß nicht unbedingt sein. Zumindest wenn vom Verbraucher die Phasenlage nicht verbogen wird und der Hin- und Rückweg des Stroms über die selbe Leitung erfolgt.

Ansonsten sind die größten Störquellen sicher nicht die Leitungen, sondern die Verbraucher mit Ihrem Trafo und der Elektronik. Und da viele Geräte keinen echten Ausschalter haben macht die Freischaltung schon Sinn. Allerdings nur bei Richtiger Anwendung.

Wie weit jetzt diese elektrischen Felder die Gesundheit beeinflussen laß ich mal außen vor. Aber warum soll man ein unbekanntes Risiko ein gehen, wenn man nicht muß!

cmddegi schrieb:

Kopfschmerzen von neuen Trafohäuschen in denen noch gar kein Trafo steht.

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Hab mal in einem Schwesterwohnheim gearbeitet wo unter einem Zimmer ein Trafo stand. Man konnte morgens beim Betreten dieses Zimmers schon einen Unterschied merken. Ob dies nun von der Strahlung kommt, oder ob es nur eine gewisse Wärmewirkung, eventuell zusätzlich durch die magnetischen Streufelder in den Moniereisen der Betondecke war, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur das erst mal Lüften angesagt war.

Damit hast du natürlich Recht. Vorm reinen elektrischen Feld würde ich mich persönlich aber nicht fürchten; besonders bei so niedrigen Frequenzen. Aber darüber kann man sicherlich streiten. Ich persönlich tendiere zugegebenermaßen eher dazu, vor sowas keine Angst zu haben.
Ich kenne zwar die interne Funktionsweise der Netzfreischalter nicht so genau (im einfachsten Fall scheinbar mit niedriger Mess-Gleichspannung), aber ich vermute mal, dass Geräte, die keinen richtigen Hauptschalter haben, damit Probleme haben könnten. Abschalten wird meiner Vermutung nach problemlos gehen, aber ob die Dinger sich dann auch wieder einschalten lassen, wenn keine Spannung für die Elektronik da ist.

cmddegi schrieb:

Aber darüber kann man sicherlich streiten. Ich persönlich tendiere zugegebenermaßen eher dazu, vor sowas keine Angst zu haben.

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Würde ich auch so sagen. Deshalb beschränke ich mich hier mal nur auf Technische Fragen zu dem Thema und laß das dafür und gegen mal weg.

cmddegi schrieb:

Ich kenne zwar die interne Funktionsweise der Netzfreischalter nicht so genau (im einfachsten Fall scheinbar mit niedriger Mess-Gleichspannung), aber ich vermute mal, dass Geräte, die keinen richtigen Hauptschalter haben, damit Probleme haben könnten. Abschalten wird meiner Vermutung nach problemlos gehen, aber ob die Dinger sich dann auch wieder einschalten lassen, wenn keine Spannung für die Elektronik da ist.

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Beim Abschalten arbeiten Sie im Prinzip wie die Master/Slave Steckdosen für Computer. Es wird ein Strom (Standby-Strom der Geräte) eingestellt unter dem Abgeschaltet werden soll.

Anschließend wird per Gleichstrom mit wennigen Volt der Widerstand gemessen. Sinkt der unter einen Grenzwert, dann wird wieder eingeschaltet.

Für Geräte bei denen Betriebsstrom und Ruhestrom fast gleich ist gibt es Zwischenstecker mit Schalter.

Für Geräte mit Trafo oder Elektronik die Strom zum Einschalten benötigen gibt es Zwischenstecker mit einem Taster. Mit diesem Taster wird dem Netzfreischalter das Einschalten eines Gerätes vorgegaukelt.