Stromversorgung Ferienhaus

toktok · 17.11.2009

Bei der folgenden Frage bitte ich um Nachsicht für meine Ahnungslosigkeit; bin schon froh, überhaupt dieses Forum gefunden zu haben.

Ich baue ein Ferienhaus in abgelegener Gegend, bin deshalb auf Stromerzeugung mittels Generator angewiesen. Wenn ich Herd und Kühlschrank mit Gas betreibe, dürften Waschmaschine, Wasserpumpe, Staubsauger, Fernseher, Dunstabzug, Kaffeemaschine, Lampen und PC + Monitor wohl immer noch gut 6.000 Wh verschlingen.

Im Untergeschoß des Hauses befindet sich ein Technikraum für Ölheizung, Wasserpumpe und - wenn möglich - Generator. Am hübschesten wäre es natürlich, den Generator per Heizöltank zu versorgen (geht das überhaupt?); außerdem sollte das Ganze zum Notstromaggregat umrüstbar sein, wenn eines Tages öffentliche Elektrizität verfügbar ist.

Was ist von diesem Unterfangen zu halten? Ist es umsetzbar? Und falls ja - welche Geräte wären dafür zu empfehlen?

Grüße, toktok

KingofQuestions · 20.11.2009

Sorry , ich würde ja gerne helfen,aber ich bin immer noch minderjährig und hab sowas von keine Ahnung. :goil:

:hal:

rommolus · 20.11.2009

KingofQuestions schrieb:
Sorry , ich würde ja gerne helfen,aber ich bin immer noch minderjährig und hab sowas von keine Ahnung.:hal:

Weil es Dei erster Beitrag ist lasse ich den mal stehen, auch wenn der nichts zu Thema aussagt.

Gruß

Egal88 · 21.11.2009

Die Nutzung von steuerbegünstigtem Heizöl ist nur zu Heizzwecken zulässig, nicht für's Auto und nicht zur Stromerzeugung.

Ansonsten gibt's durchaus Generatoren mit Leistungen > 5 kVA, einen Eindruck kriegst du z.B. bei Ebay.

rommolus · 21.11.2009

Moin

Oder als inovativen Inverter-Generator: >>>Hier<<<

Egal88 schrieb:
Die Nutzung ... ist nur zu Heizzwecken zulässig, ..... und nicht zur Stromerzeugung.

Und da bist Du auch ganz sicher? Lies mal:

>>>QUELLE<<<:

Die Besteuerung von Mineralölen richtet sich nach dem Verwendungszweck des
Mineralöls.

Mineralöle, die als Kraftstoff in Verbrennungsmotoren verwendet werden, sind
grundsätzlich zum Regelsteuersatz des § 2 Mineralölsteuergesetz -MinöStG- zu
versteuern.

Ausnahmen in Form von Steuerermäßigungen oder Steuerbefreiungen sieht das
MinöStG wie folgt vor:

Für Erdgase und Flüssiggase zur Verwendung als Kraftstoff gelten die
Steuerermäßigungen des § 3 Abs. 1 MinöStG.

Mineralöle, die zum mittelbaren oder unmittelbaren Verheizen verwendet werden
(z.B. gekennzeichnetes leichtes Heizöl oder Erdgas), unterliegen den
ermäßigten Steuersätzen des § 3 Abs. 2 MinöStG (z.B. 61,35 EUR für 1.000 l
HEL). Das gleiche gilt gemäß § 3 Abs. 3 Nrn.- 1 – 5 für Verbrennungsmotoren in
den dort genannten ortsfesten Anlagen (z.B. Notstromaggregate, Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen mit einem Jahresnutzungsgrad von mindestens 60%.Dabei ist zu
beachten, dass leichtes Heizöl und Erdgas bei den letztgenannten
Verwendungszwecken einer förmlichen Erlaubnis eines Hauptzollamtes gemäß § 12
MinöStG i.V.m. Anlage 1 zu § 21 MinöStG bedürfen, da diese Mineralöle bereits
zu den ermäßigten Steuersätzen geliefert werden.

Die Steuerbefreiungen ergeben sich aus dem § 4 MinöStG.

Hinweis: In der Anlage 1 zu § 21 MinöStG sind alle steuermäßigten
Verwendungszwecke aufgeführt, bei denen eine förmliche Erlaubnis nicht
erforderlich ist. In diesen Fällen spricht man von einer allgemeinen Erlaubnis.

Für bestimmte Verwendungszwecke ist eine Vergütung der Mineralölsteuer
möglich. Diese Vergütungsmöglichkeiten ergeben sich aus den §§ 25, 25 a – 25d
MinöStG.

Vergütungsmöglichkeiten sind z.B. vorgesehen für Unternehmen des
Produzierenden Gewerbes und die Verwendung von Mineralölen in Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen mit einem Jahresnutzungsgrad von mehr als 60 %.

Ich bin gerne bereit, Ihnen bei den verschiedenen Vergütungsmöglichkeiten
Auskunft zu geben.

Das MinöStG und die Verordnung zur Durchführung des Mineralölsteuergesetzes -
MinöStV- finden Sie im Internet unter folgendem link: http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschr...uern/index.html.

Diese Auskünfte können aus rechtlichen Gründen nur unverbindlich erteilt
werden.
http://www.bundesanzeiger.de

Nachrichtlich möchte ich Sie ganz allgemein auf die Ausführungen auf unserer
Internetseite www.zoll.de hinweisen, die zum Thema "Zoll" einige
Informationen bietet.

Diese Auskünfte können aus rechtlichen Gründen nur unverbindlich erteilt
werden.

Mit freundlichen Grüßen
...

Sie erreichen das Zoll–Infocenter
Montag - Donnerstag von 07:00 - 17:00 Uhr
Freitag von 07:00 - 16:00 Uhr

Tel.: +49 (0)69-469976-00
Fax: +49 (0)69-469976-99
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.zoll.de

Gruß

toktok · 21.11.2009

Moin, danke für die Antworten! Ich hätte erwähnen sollen, daß die abgelegene Gegend sich in Griechenland befindet, wo andere steuerliche Vorschriften einerseits und deren kreative Auslegung durch die Steuerpflichtigen andererseits anzunehmen sind.

Frage, Rommolus: ließe sich ein Invertergerät wie das von Dir verlinkte fest mit einem Heizöltank verbinden? Würde es das Heizöl vertragen? (Moderner Dieselkraftstoff ist doch mit diversen Zusätzen versehen, oder?) Und könnte man die Abgase mittels Rohrleitung übers Dach entsorgen?

Grüße, toktok

rommolus · 21.11.2009

toktok schrieb:
....ließe sich ein Invertergerät wie das von Dir verlinkte fest mit einem Heizöltank verbinden? Würde es das Heizöl vertragen? (Moderner Dieselkraftstoff ist doch mit diversen Zusätzen versehen, oder?) Und könnte man die Abgase mittels Rohrleitung übers Dach entsorgen?...

Sicherlich gibt es technische Möglichkeiten den Generator an einen Kraftstofftank anzuschließen. Ob man den Generator mit Heizöl betreiben kann ohne dass der Generator Schaden nimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Das käme auf einen Versuch an. Prinzipiell denke ich aber zunächst mal, dass die Kombination, Heizöl und Generator, möglich ist. In Deutschland laufen die kleinen BHKW´w (DAX) ja auch mit Heizöl.

Abgase kann man natürlich mittels Rohren ableiten, aber ob das in Griechenland statthaft ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Wie gesagt, - machen kann man viel, aber man muss das "machen können" auch dürfen.

Gruß

toktok · 21.11.2009

rommolus schrieb:
Sicherlich gibt es technische Möglichkeiten den Generator an einen Kraftstofftank anzuschließen. Ob man den Generator mit Heizöl betreiben kann ohne dass der Generator Schaden nimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Das käme auf einen Versuch an.

Könnte womöglich ein teurer Versuch werden ...

rommolus schrieb:
Prinzipiell denke ich aber zunächst mal, dass die Kombination, Heizöl und Generator, möglich ist. In Deutschland laufen die kleinen BHKW´w (DAX) ja auch mit Heizöl.

Ich werd mal beim Hersteller anfragen.

rommolus schrieb:
Abgase kann man natürlich mittels Rohren ableiten, aber ob das in Griechenland statthaft ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Wie gesagt, - machen kann man viel, aber man muss das "machen können" auch dürfen.

Gruß

Na ja, in dem Punkt bin ich mir ziemlich sicher: wohin man sein Abgasrohr hängt, interessiert in GR niemanden. Ich dachte mehr an schwere, giftige Emissionen, die sich das Dach zu erklimmen weigern und das Haus verpesten.

Grüße, tok

rommolus · 21.11.2009

toktok schrieb:
Könnte womöglich ein teurer Versuch werden ...

Ich denke nicht das die Motoren Schaden nehmen nur weil sie mit Heizöl betrieben werden.

toktok schrieb:
Ich werd mal beim Hersteller anfragen.

Das werde ich am Montag für Dich erledigen und nach der Antwort hier Bescheid geben.

Gruß

frisbee · 21.11.2009

WOW!

Also ich brauche zur Zeit noch keinen Generator, aber wenn, dann weiß ich an wen ich mich wende. Wenn das mal kein Kundenservice ist!

Wo ich den ganzen Tag in der Service-wüste unterwegs bin, eine willkomene Abwechslung!

toktok · 22.11.2009

frisbee schrieb:
WOW!

Also ich brauche zur Zeit noch keinen Generator, aber wenn, dann weiß ich an wen ich mich wende. Wenn das mal kein Kundenservice ist!

Da sagst Du was!!!

toktok · 28.11.2009

Hi Rommolus,

hat sich noch nichts in Erfahrung bringen lassen?

Grüße, toktok

rommolus · 29.11.2009

Moin

Morgen bin ich bei FME.......

Gruß

rommolus · 12.12.2009

Moin

Die Antwort von FME auf die Frage, ob der Diesel-Generator denn bei Betrieb mit leichtem Heizöl Schaden nehmen könnte, war leider nicht befriedigend.
Um diese Frage abschließend klären zu können, würde man die chemische Zusammensetzung des leichten Heizöls brauchen.

Nun ja, wenn ich die chemische Zusammensetzung beider Stoffe, als gleich identifizieren kann, könnte ich auch die verbindliche Antwort geben.
Da ich andererseits sehr häufig vom problemlosen Generatoren betrieb mit leichtem Heizöl gehört habe, denke ich nicht das der Einsatz von Heizöl diesem Generator schaden wird.

Mehr kann ich leider auch nicht sagen. Sorry

Gruß

TzWD · 05.04.2010

Hallo,
Ich möchte mir einen Stromgenrator in den Keller von meinem Ferienhaus stellen.
Da ich jetzt schon 2 Tage im Internet nach vergleichbaren Projekten suche und noch kein zufriedenstellendes Ergebnis gefunden habe poste ich hier.
Generator werde ich den XG-SF2600 verwenden.

Im Haus ist ein Kamin vorhanden der bis in den Keller geht. Beim Kamin sind 2 Öfen angeschlossen.
Unter der Treppe wäre genügend Platz um einen Schall isolierten Raum zu machen und den Generator reinzustellen.
Da ich weiß das der Generator cirka 10kW Heizleistung produziert ist mir natürlich bewusst das ich die Abwärme abführen muss. Ich hätte mir vorgestellt das ich an kalten Tagen die Wärme zum heizen verwenden kann und an warmen Tagen die Abluft in den Kamin leite.
Desweiteren hätte ich mir gedacht das ich noch einen weiteren kleinen Ventilator einbaue der immer einen gewissen Anteil der Hitze in den Kamin leitet um einen permanenten Zug im Kamin zu haben, damit meine Abgase auch immer abziehen und ja kein giftiges CO2 in dem Keller bleibt.

Den Raum in den ich den Generator stellen möchte werde ich mit einer 10cm Glaswolle vom baumax auskleiden. Die Abgasse des Generators werden noch über einen sehr langen Schalldämpfer in den Kamin geleitet und die Zuluft wird ebenfalls über einen sehr langen Schalldämpfer und einen Schallisolieren Schlauch geleitet.
Die Zuluft und Abluft für den Raum wird ebenfalls so isoliert. Was denkt Ihr kann man den Generator so, so stark dämpfen das man ihn von außen nicht mehr hört ?
Wie denkt ihr haut das mit den Abgasen im Kamin hin, würdet Ihr bei den Öfen Rückschlagklappen anbringen damit kein CO2 austretten kann ?

Ich bin für alle Tips dankbar !

mfg

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