Truecrypt – Speicherplatzproblem mit gemounteter Crypt-Container-Datei auf USB-Memor

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Akyra Fox

Akyra Fox

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Sehr geehrte Damen und Herren,

seit vielen Jahren verwende ich auf allen möglichen Laufwerken (meist auf Backup-Festplatten) Truecrypt, und dies auch sehr zuverlässig und erfolgreich!

Auf USB-Memory-Sicks jedoch ist mir schon öfters ein seltsames Phänomen aufgefallen, und zwar habe ich vermeintliche Speicherplatzprobleme mit der dort gelagerten, gemounteten Container-Datei!

Man kann alle Laufwerke, also Partitionen, ja mit Truecrypt direkt verschlüsseln, das habe ich mir jedoch etwas abgewöhnt, da schon einmal Leute von mir, die angeschlossene und mit Truecrypt gemountete Festplatte mal gerne ohne zu dismounten und zu „entfernen“, einfach „rausziehen“ oder ausschalten! Ich weiß, das darf man doch nicht! Das habe ich den Leuten auch erklärt! Dadurch hatte ich mal Beschädigungen im Header und ich konnte dieses Laufwerk nicht mehr mounten, also, Daten waren reif für die Mülltonne! Zum Glück habe ich ja alles mehrfach gespiegelt, auf mehreren Datenträgern! Naja egal… Wenn ich auf diesen Datenträgern anstelle einer kompletten Partitions-Verschlüsselung, eine Crypt-Container-Datei erstelle, dann passiert es nicht so schnell, dass das Dateisystem gecrasht wird, wenn man nicht richtig dismountet oder auf die brutale Art und Weise das Laufwerk einfach „abzieht“ oder ausschaltet! Zumindest kann eine Dateisystem-Reparatur dann eher Abhilfe schaffen, als wenn die gesamte Partition komplett verschlüsselt ist. Deswegen habe ich auf fast allen Laufwerken anstelle einer kompletten Partitions-Verschlüsselung, überall eine Crypt-Container-Datei erstellt!

Naja, funktioniert ja auch überall problemlos - soweit!

Ich habe jetzt beispielsweise einen 16 Gigabyte großen USB-Memory-Stick, und habe einen Crypt-Container von 14 Gigabyte darauf erstellt! Diesen kann ich natürlich auch problemlos mounten, und habe auch schon so viel Daten drauf gehabt, dass ich die 14 Gigabyte fast ausgereizt hatte! Jetzt habe ich ganz viele Daten an relevanten Größen gelöscht!

Jetzt zu meinem Problem: Die auf dem Memory-Stick belegte Datenmenge (gemountet) entspricht insgesamt 6.07 Gigabyte, also wären noch fast 8 Gigabyte freier Speicherplatz verfügbar! Das gemountete Laufwerk zeigt aber nur 2,93 Gigabyte freien Speicherplatz an! WAS SOLL DENN DAS??? Wo sind die restlichen 5 Gigabyte freier Speicher geblieben???

Dieses Phänomen ist mir schon vorher auch immer wieder auf anderen USB-Memory-Sticks aufgefallen! Bei Festplatten ist so etwas nicht, nicht dass ich wüsste!

Gibt es jetzt da einen unsichtbaren Papierkorb oder so? Ich habe das mal versucht herauszufinden… aber unter Eigenschaften finde ich nichts, und unter Datenträgerbereinigung nur ein Papierkorb, der 26 Kilobyte beinhaltet! Ich lösche die Dateien dort auch meist direkt (mit Shift+Delete)!

Wie kann es sein, dass gelöschter Speicherplatz im gemounteten Laufwerk, also innerhalb des Crypt-Datei-Containers, nicht freigegeben wird, oder nur zum Teil???

Also das physikalische Laufwerk (der USB-Speicher-Stick selbst) ist natürlich nicht damit gemeint, denn dieser ist ja logischerweise fast ganz voll wegen des Crypt-Datei-Containers darauf!

Aber warum bekomme ich in der gemounteten Umgebung keinen Speicherplatz freigegeben, wenn ich alle Dateien soweit lösche? Das wäre mein Problem und meine Frage!


Also ich würde mich sehr freuen, wenn mir einer dies erklären würde!


Ich bedanke mich schon einmal für das Lesen meiner Anfrage und für euer Interesse!


Mit freundlichen Grüßen,

Akyra
 
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the ubm

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Probier mal chkdsk X: /f auf der gemounteten TrueCrypt-Partition, wobei X: der Laufwerksbuchstabe ist.
 
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Akyra Fox

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Hallo the ubm, :winken:

vielen Dank für Deinen Vorschlag! :zwinker:

Leider hat das wohl so nichts gebracht!

Ich habe dies ja via cmd gemacht! Danach hat cmd gemeldet, dass das Volumen von einem anderen Prozess verwendet wird! Ich habe dann die Bereitstellung des Volumes aufgehoben, und dann hat cmd auch mit checkdisk geprüft, jedoch kam an Ende so viel heraus, als wenn alles in Ordnung wäre!

Hier einmal der cmd-Quote:
S:\>chkdsk S: /f
Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Das aktuelle Laufwerk kann nicht gesperrt werden.

CHKDSK kann nicht ausgeführt werden, da das Volume von einem anderen
Prozess verwendet wird. Die Bereitstellung des Volumes muss zuerst
aufgehoben werden.
ALLE OFFENEN BEZÜGE AUF DIESEM VOLUME SIND DANN UNGÜLTIG.
Möchten Sie die Bereitstellung des Volumes aufheben? (J/N) j
Bereitstellung des Volumes aufgehoben. Alle offenen Bezüge auf dieses
Volume sind ungültig.

CHKDSK überprüft Dateien (Phase 1 von 3)...
4352 Datensätze verarbeitet.
Dateiüberprüfung beendet.
1 große Datensätze verarbeitet.
0 ungültige Datensätze verarbeitet.
0 E/A-Datensätze verarbeitet.
0 Analysedatensätze verarbeitet.
CHKDSK überprüft Indizes (Phase 2 von 3)...
4926 Indexeinträge verarbeitet.
Indexüberprüfung beendet.
0 nicht indizierte Dateien überprüft.
0 nicht indizierte Dateien wiederhergestellt.
CHKDSK überprüft Sicherheitsbeschreibungen (Phase 3 von 3)...
4352 SDs/SIDs verarbeitet.
Überprüfung der Sicherheitsbeschreibungen beendet.
288 Datendateien verarbeitet.
CHKDSK überprüft USN-Journal...
100 Prozent abgeschlossen. (4841472 von 4847240 USN-Bytes verarbeitet)
4847240 USN-Bytes verarbeitet.
Die Überprüfung von USN-Journal ist abgeschlossen.
Das Dateisystem wurde überprüft. Es wurden keine Probleme festgestellt.

14847743 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
11952660 KB in 1799 Dateien
1404 KB in 289 Indizes
0 KB in fehlerhaften Sektoren
75891 KB vom System benutzt
65536 KB von der Protokolldatei belegt
2817788 KB auf dem Datenträger verfügbar

4096 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
3711935 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
704447 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar

S:\>

Merkwürdig sind dabei die Zeilen:
11952660 KB in 1799 Dateien
75891 KB vom System benutzt
65536 KB von der Protokolldatei belegt

Und was soll folgendes: „Alle offenen Bezüge auf dieses Volume sind ungültig.“?


Und hier noch einmal die Gegenkontrolle im cmd:

S:\>dir
Volume in Laufwerk S: hat keine Bezeichnung.
Volumeseriennummer: xxx

Verzeichnis von S:\

11.11.2011 16:33 <DIR> SanDisk 16GB USB Highspeed Security Device
0 Datei(en), 0 Bytes
1 Verzeichnis(se), 2.867.843.072 Bytes frei

S:\>cd SanDisk 16GB USB Highspeed Security Device

S:\SanDisk 16GB USB Highspeed Security Device>dir
Volume in Laufwerk S: hat keine Bezeichnung.
Volumeseriennummer: xxx

Verzeichnis von S:\SanDisk 16GB USB Highspeed Security Device

11.11.2011 16:33 <DIR> .
11.11.2011 16:33 <DIR> ..
22.04.2011 18:03 <DIR> DATEIEN
21.01.2011 21:48 <DIR> SYSTEM
0 Datei(en), 0 Bytes
4 Verzeichnis(se), 2.867.843.072 Bytes frei


Im cmd zeigt der mir 2.867.843.072 Bytes frei an. Also die 2.6 Gigabyte nativ. Also wären angeblich dann um die 11,4 Gigabyte belegt. Das nächste Unterverzeichnis (übergeordnet sind keine weiteren Verzeichnisse mehr), zeigt jedoch an, dass nur 6.07 Gigabyte belegt sind, also wäre logischerweise quasi fast 8 Gigabyte Speicher noch frei! Irgendwie wurden 5,4 Gigabyte „verschluckt“!

Stutzig machen mir die Verzeichnisgrößen im cmd (oben), in den oben genannten Zeilen, also z.B. was vom System benutzt wird, aber das kommt irgendwie nicht hin!

Also ich weiß schon, so größer der Datenträger selbst ist, so mehr verbraucht auch wiederum das Dateisystem selbst – logisch! Um einige Megabyte soll es ja nicht gehen, und wenn ich ein 2 Terabyte Volumen habe, dann gehen auch einige Gigabytes „drauf“! Als ich anfangs jedoch auf dem vollständig leeren USB-Memory-Stick die Crypt-Container-Datei erstellt hatte, hatte ich im gemounteten Volumen über 14 Gigabyte freien Speicherplatz!

Kann es denn sein, dass es allgemein am Flash-Speicher liegen könnte, da ja bestimmte Clusters, bzw. Blocks nicht erneut beschrieben werden können, bzw. bestimmte nur eine gewisse Anzahl an Löschzyklen haben – Typisch für Flash-Speicher eben, und dass deswegen dieser Effekt auftaucht, dass der gelöschte Speicher nicht mehr freigegeben werden kann, also auch wegen Speicheradresszuordnungen??? Kann das etwas mit der Speicheransteuerung zu tun haben? Schließlich wird ja nur durch die Crypt-Container-Datei innerhalb des gesamten Speicherbereichs gleichmäßig angesteuert, und auf dem physikalischen Speicher wird dann die gesamte große Crypt-Container-Datei geändert??

Vielleicht hängt es damit zusammen!

Vielleicht auch, weil das physikalische Volumen NTFS ist, und / oder weil auch die Crypt-Container-Datei in NTFS formatiert wurde?? Einige meinen ja, FAT32 wäre für Flash-Speicher immer noch besser, aber ich habe ja auch sehr große Dateien wie AVI´s! Aber vielleicht reicht es ja, dass das physikalische Volumen FAT32 bleibt, und nur die Crypt-Container-Datei in NTFS formatiert wird? Also FAT32 auf dem physikalischen Volumen geht ja so schon mal nicht, wenn ich eine 14 Gigabyte große Crypt-Container-Datei habe, dann müsste man splitten, und das möchte ich nicht unbedingt, und dann kann ich auch keine großen Dateien mehr drauf ablegen, z.B. AVI´s und so!

Also vor lauter Wald, sieht man die Bäume nicht mehr…

Also eine umständliche Lösung gäbe es, das habe ich schon mit anderen USB-Speicher bereits gemacht: und zwar den gesamten Inhalt des gemounteten Volumens auf die Festplatte verschieben, Crypt-Container-Datei vom USB-Speicher löschen, eine neue Crypt-Container-Datei erstellen, und dann den gesamten Inhalt wieder zurück ins gemountete Volumen! Vielleicht funktioniert es ja auch, wenn ich einfach nur die gesamte ungemountete Crypt-Container-Datei vom physikalischen USB-Speicher-Stick auf die Festplatte verschiebe (/und dort lösche), und anschließend diese dann einfach wieder zurück verschiebe, auf dem leeren USB-Speicher-Stick! Vielleicht werden dann die Blocks neu angeordnet, und auch das Dateisystem neu und richtig geschrieben?


Naja, aber vielleicht gäbe es eine einfachere Lösung dafür?? Deswegen fragte ich…

Aber den Tipp mit den cmd-Commands war schon mal ein guter Gedankenanstoß, habe ich gar nicht daran gedacht!

Aber vielleicht fällt Dir ja oben noch etwas dazu ein, oder vielleicht habe ich Dich wiederum auf eine Idee gebracht, oder aber ich habe oben etwas übersehen, oder aber, Du kannst oben aus den cmd-Quotes Dinge herauslesen, die ich selbst nicht gesehen habe!


Also dann, vielen Dank noch einmal für Dein Interesse und für Deine Bemühungen! :grins:


Sayonara, Akyra
 
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the ubm

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Stell mal ein, dass du auch versteckte und Systemdateien siehst, also im Explorer.
 
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the ubm

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Kann es denn sein, dass es allgemein am Flash-Speicher liegen könnte, da ja bestimmte Clusters, bzw. Blocks nicht erneut beschrieben werden können, bzw. bestimmte nur eine gewisse Anzahl an Löschzyklen haben – Typisch für Flash-Speicher eben, und dass deswegen dieser Effekt auftaucht, dass der gelöschte Speicher nicht mehr freigegeben werden kann, also auch wegen Speicheradresszuordnungen??? Kann das etwas mit der Speicheransteuerung zu tun haben? Schließlich wird ja nur durch die Crypt-Container-Datei innerhalb des gesamten Speicherbereichs gleichmäßig angesteuert, und auf dem physikalischen Speicher wird dann die gesamte große Crypt-Container-Datei geändert??
Damit kann es nichts zu tun haben, weil der Container sein eigenes Dateisystem hat. Es könnte allerhöchstens der Speicherplatz auf dem Stick selbst geringer werden, aber nicht im Container.
 
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