Unterschiede: Normal- zu Rennmotoren

hallo,

Ich fahre zur Zeit selber eine 125er Enduro und sehe gerne die 125er MotoGP Rennen. Bzw. allgemein Motorrad rennen ^^
Die Motoren sind da natürlich richtig hochgezüchtet und drehen auch viel höher. Habe mal gelesen das die 125er maximal 50 PS haben und bis 13000 bzw 14000 rpm drehen.

Wie ist das möglich und wie der Titel sagt welche Unterschiede gibt es in der Bauweise?
Keine Angst will mir da nix nachbauen, wäre mir auch zu blöd nach jeder Fahrt den Kolben wechseln zu müssen ^^

cya

also eigentlich habe ich die Frage extra in das Technik Forum gestellt.


naja egal: *PUSH* ^^
auch Antworten die einen kleinen Teil der Frage beantworten sind erwünscht

Cyrix8 schrieb:

Wie ist das möglich und wie der Titel sagt welche Unterschiede gibt es in der Bauweise?

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Von der Bauweise unterscheiden sich die Motoren nicht allzusehr, es werden natürlich höherwertige Materialien eingesetzt. Einen sehr großen Anteil hat gerade bei Zweitaktern das Tuning im wörtlichen Sinn, also die Abstimmung aller Einzelheiten aufeinander ( Gemischaufbereitung, Zündung, Auspuffanlage) unter Berücksichtigung aller äußeren Parameter (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur). Außerdem braucht man sich um solche Dinge wie Benzinverbrauch keine Gedanken machen. Auch der Verzicht auf die Lichtmaschine bringt noch ein bischen was.

Cyrix8 schrieb:

Keine Angst will mir da nix nachbauen, wäre mir auch zu blöd nach jeder Fahrt den Kolben wechseln zu müssen ^^

cya

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Und das ist natürlich auch ein Grund, wenn man keine Rücksicht auf die Lebensdauer nehmen muß, kann man die Bauteile natürlich viel stärker belasten.

gruß schraddeler

Wie sieht es eigentlich mit dem Schalten bei Motorradrennen aus? Erfolgt diese gleich wie bei einem normalen Motorrad?

Funktioniert etwas anders. Zum einen ist das Schaltschema gegenüber dem Klassischen invertiert, d.h. zum Hochschalten muß man den Schalthebel nach unten drücken, zum Runterschalten nach oben ziehen. Dadurch wird die Gefahr, das man beim Herausbeschleunigen in Schräglage mit dem Schaltfuß beim Hochschalten zwischen Asphalt und Schalthebel verhakt elliminiert. Außerdem wird beim Hochschalten weder die Kupplung gezogen noch kurz vom Gas gegangen, wie man bei einem normalen Motorrad schaltet. Die Rennmaschinen verfügen über einen Taster mit dem die Zündung unterbrochen wird und so die Last vom Getriebe genommen wird.

gruß schraddeler

das mit dem schalten würde mich genauer interessieren.
Ich hab gehört, dass man bei einer gewissen umdrehung ohne kupplung schalten kann, wie weit ist da was drann?

die Kupplung entlastet ja das Getriebe sodas geschaltet werden kann. Wenn man nun beim hochschalten kurz vom Gas geht und in dem Moment hochschaltet geht es. Allerdings braucht es übung das ganze richtig zu machen.

Bei falscher Anwendung kann schonmal das Getriebe schaden nehmen. Andernseits soll es bei richtiger benützung die Kupplung schonen (wird ja weniger benützt).

Ich selber kann wie gesagt nix damit anfangen, aber ich fahre auch einen kleinen zweitakter, kann bei grossen Motorrädern anders sein.

ahja, das heißt es ist nicht von der Drehzahl abhängig, sondern vom zeitpunkt wo man vom gas weggeht... naja, ich bin sicher zu feig es auszuprobieren

naja ich würde es das erste mal nicht bei 120km/h machen sondern vielleicht mal bei 30km/h oder so.

Lustig war als ich das ganze zwei- dreimal getestet habe musste ich mich richtig zwingen wieder die Kupplung zu benützen.. mein Fuss war immer schneller als meine Hand an der Kupplung xD

Hi, hab das schalten ohne Kupplung auch schon an meiner TDM 850 probiert, bei richtiger Drehzahl und Gaswegnehmen geht das sogar Ruckfrei und fast besser als mit Kupplung. Aber da ich eher Tourer als Sportler bin beim fahren schalte ich weiterhin normal.

Das mit dem schalten bei normalen Moppetts geht allerdings auch nur beim hochschalten.

Gruß, Gunny

Schalten ohne Kupplung stellt überhaupt kein Problem dar, beim Hochschalten ist das bei mir absoluter Standard, vor allem meine Frau als Sozia findet es sehr angenehm, da so gut wie ruckfrei. Funktioniert allerdings nur beim Beschleunigen, um beim gemütlichen Rollen in den 5. oder 6. zu schalten brauchts doch die Kupplung. Runterschalten ohne Kupplung geht einwandfrei mit meiner 250er, der Motor hat natürlich auch viel weniger Masse als die Reihenvierer von meinen "Großen". Abgesehen davon kann man jedes Getriebe auch ohne Kupplung schalten, anfang der Saison hatte ich einen kleinen Sturz bei dem ich mir den Kupplungsfuß stark geprellt hatte. Deshalb hab ich die Kupplung nur zum Anfahren genutzt und die Gänge dann mit "Zwischengas" und viel Gefühl gewechselt, ging also auch mit meinem Renault Laguna Diesel.

gruß schraddeler