Verfolgung von Filesharern kostet Staat Millionen

Diskutiere Verfolgung von Filesharern kostet Staat Millionen im Filesharing & One-Click-Hoster Forum im Bereich Internet & Telekomunikation Forum; Da ZDNet Artikel die unangenehme Eigenschaft haben schnell mal wieder zu verschwinden, zitiere ich erstmal den ganzen Artikel. Da fragt man...
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the ubm

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Da ZDNet Artikel die unangenehme Eigenschaft haben schnell mal wieder zu verschwinden, zitiere ich erstmal den ganzen Artikel.
http://www.zdnet.de/news/business/0 schrieb:
Bekämpfung von Musiktauschbörsen belastet Justiz

Von Martin Fiutak
ZDNet mit Material von dpa
10. November 2006, 14:08 Uhr
TalkBack! Ihre Meinung zum Thema

Justizministerin beklagt Kosten in Millionenhöhe

Die Bekämpfung illegaler Musiktauschbörsen hat sich nach Ansicht der nordrhein-westfälischen Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) zu einer unverhältnismäßigen Belastung der Justiz entwickelt. Die Bearbeitung der Anzeigen von Musikproduzenten, die sich gegen die Verletzung ihrer Urheberrechte wehrten, sei für die Staatsanwaltschaften sehr aufwendig und teuer. Den Produzenten gehe es aber in erster Linie um die Durchsetzung ihrer Ansprüche gegen Internetnutzer, die sich Musikstücke rechtswidrig aus dem Netz holten, und weniger um deren Bestrafung.

Deswegen müsse man über eine rasche Einstellungsmöglichkeit von Ermittlungsverfahren nachdenken, wenn die Geschädigten auf zivilrechtlichem Weg zu ihrem Geld kämen, sagte die Politikerin am Mittwochabend bei einer Veranstaltung der Karlsruher Justizpressekonferenz.

Nach der derzeitigen Rechtslage müssen die Staatsanwaltschaften vom Internetprovider die so genannten IP-Adressen besorgen, um den hinter einem Tauschvorgang stehenden Nutzer zu identifizieren. Weil die Provider pro Adresse 35 bis 40 Euro in Rechnung stellten und bei einer einzigen Anzeige oftmals mehrere 10.000 solcher Adressen zu ermitteln seien, entstehen der Justiz nach Angaben der Ministerin Kosten in Millionenhöhe.

Andererseits kommen die Musikproduzenten nur dann an die Namen ihrer Schädiger, wenn sie die Ermittlungsbehörden einschalten. Selbst ein Auskunftsanspruch, wie er nach der geplanten Reform des Urheberrechts vorgesehen ist, dürfte nach Einschätzung der Ministerin die Lage nicht verändern, weil der Weg über die Strafanzeige für die Produzenten immer noch günstiger sei. "Bei dieser Sachlage stellt sich mir die Frage, ob das Strafrecht das richtige Mittel zur Lösung dieser Problematik ist."

Da fragt man sich echt, wieso die Politiker solche Bagatellefälle als Verfolgungswürdig und gesetzeswidrig einstufen. Das ganze kostet wie dieser Artikel beschreibt Millionen und dieses Geld fehlt dann um für eine anständige Verwahrung von Mario M. zu sorgen http://powerforen.de/forum/showthread.php?t=201745
Nicht nur, dass die Justiz wegen ein bisschen Musik überschwemmt wird, nein jetzt kostet das auch noch richtig Geld. Die richtigen Kriminellen wird es freuen, denn für die bleiben dann nicht soviele Beamte und Finanzmittel zur Verfolgung übrig, danke Musikindustrie.
 
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haxor

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Nicht nur, dass die Justiz wegen ein bisschen Musik überschwemmt wird, nein jetzt kostet das auch noch richtig Geld. Die richtigen Kriminellen wird es freuen, denn für die bleiben dann nicht soviele Beamte und Finanzmittel zur Verfolgung übrig, danke Musikindustrie.

naja ein bischen musik ist vielleicht untertrieben... ich bin ja auch nicht dafür, dass bagatellfälle verfolgt werden, aber der musikindustrie entsteht dadurch jedes mal ein schaden in millionenhöhe...
und per definiton ist auch das ein verbrechen, also muss es auch verfolgt werden. schwarzmarkt am straßenrand wird ja auch nicht toleriert
 
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fellon

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klar ist das nicht gut für die musikindustrie, wenn de musik downgeloadet wird, aber dann frag ich mich, warum es immer noch die musikindustrie gibt...

denn eigentlich müsste die ja pleite gehen, wenns ihr so schlecht geht, wie immer behauptet wird. komisch nicht.

ich finde es sollte der nutzen und aufwand dieser verfolgungen abgewogen werden....
und meines erachtens haben diese verfolgungen kaum einen nutzen...
man sollte sich lieber darauf konzentrieren richtige verbrecher zu schnappen und nicht solchen lächerlichkeiten nachgehen.
denn wie schon geschrieben, gehts der musikindustrie scheinbar noch richtig gut...
und würde man nicht so viel für die rechte verlangen und somit die, zum teil unverschämt teuren, cdpreise senken würde sich das filesharing kaum noch lohnen.....
 
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the ubm

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und per definiton ist auch das ein verbrechen, also muss es auch verfolgt werden.
Warum wurde es denn zum "Verbrechen" genauer zu etwas Verbotenem deklariert? Weil die Musikindustrie massiv Lobbyarbeit geleistet hat, den Politkern sehr übertriebene Zahlen vorgelegt hat wieviel Schaden denn durch Brennen entsteht, jeder gebrannte Rohling enthält schließlich Musik. Jeder gebrannte DVD-Rohling einen Film. Sie haben dem Staat versucht einzureden, wieviel Arbeitsplätze denn davon abhängen und wieviel Steuern denn dem Staat dadurch verloren gehen. Natürlich hat der Staat dabei absolut nicht gedacht, wieviel Arbeitsplätze und Steuereinnahmen denn durch Brenner und Rohlinge entstehen. Die Verbreitung von DSL Anschlüssen wäre mit Sicherheit nicht so groß, gäbe es kein Filesharing. Auch das bedeutet Steuereinnahmen und lässt Deutschland in Vergleichen auch noch besser dastehen.
Im Übrigen ist auf jedem CD-Rohling eine unverschämt hohe Abgabe, die alle Zahlen müssen. Die die Backups machen, die die Urlaubsvideos brennen, usw. Zusätzlich sind auf jedem DVD-Brenner nochmals 10 € Abgabe. Jeder DVD-Brenner wäre also 10 € billiger.
http://de.wikipedia.org/wiki/GEMA schrieb:
Die Höhe der Abgabe auf CD- & DVD-Rohlinge beträgt in Deutschland (seit dem 1. Januar 2002) 8,7 Cent (zuzüglich Steuern) pro Stunde Aufzeichnungskapazität.
Ein CD-Rohling hat 80 Minuten, das sind 1,33 Stunden Aufzeichnugskapazität. Das macht 11,6 Cent Abgabe pro Rohling ohne Steuern. Was kostet denn so ein Rohling noch. Vielfach gibt es den für unter 20 Cent pro Stück. Das sind über 60 % Abgaben auf so einen CD-Rohling. Wenn man diese Abgaben abschafft, dann darf über Brennen gejammert werden, vorher jedoch nicht.
Auch bei DVD-Rohlingen sieht das nicht besser aus. 120 min lese ich auf meinen 4,7 GB Rohlingen. Das sind immer noch 17,4 Cent Abgabe ohne Steuern. DVD Rohlinge gibt es auch schon unter 40 Cent. Das sind auch 50 % die die Rohlinge zu teuer sind.
Sogar auf MP3-Player wollen sie Abgaben abführen, dass man auch noch bestraft wird, wenn man OriginalCDs kauft und diese dann auf seinen MP3-Player überspielt http://www.heise.de/newsticker/meldung/75837 .

Die Musikindustrie kann doch bei diesen Abgaben gar nicht Pleite gehen, sie profitiert doch davon, dass soviel gebrannt wird. Fast niemand würde sich die Musik kaufen, wenn er sie nicht mehr kostenlos bekäme, dann wird einfach auf sie verzichtet oder kostenlos per Webradio aufgenommen, aber nicht gekauft.
 
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haxor

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du magst ja recht damit haben, dass es übertrieben ist und die muskindustrie falsche zahlen vorlegt, oder ähnliches.
aber per se ist es ihr eigentum, und sie haben ein recht darauf, es mit einem von ihnen bestimmten preis und weg unter die leute zu bringen.
zudem glaube ich nicht, dass sich die musikindustrie über die hohen abgaben auf rohlinge freut.
lieber wäre es ihr garantiert, wenn es diese rohlingen gar nicht gäbe, und sich stattdessen alle musik legal im landen gekauft wird, denn ihr gewinn wäre so sicherlich größer...
was ich aber zudem komisch finde, ist die tatsache, dass man noch immer in offziellen pc-magazinen überschriften wie "hiermit knacken sie jede msuik cd" usw zu sehend sind...
schließlich bekommt man ja auch nirgendwo beigebracht, schlösser zu knacken, aber das nur am rande
 
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