Vorgehensweise Neuinstallation Win8 auf SSD ohne DVD Medien (Umgang mit Win8 OEM V.)

Hiho auch,

habe mir ein neues Notebook kaufen müssen, da beim alten nun zum zweiten Mal das Display hinüber ist. Allerdings ist es auch schon Jahre alt und stammt aus der Zeit von Windows XP ohne SP...

Das Neue ist nun ein Acer V3-771G geworden. Da ein zweiter Slot für Festplatten frei ist, habe ich gleich noch eine SSD dazugekauft.

Ich möchte prinzipiell Windows sowie die Programme auf SSD haben, und die HDD für Daten nutzen.
Nun habe ich folgendes schon herausgefunden, vielleicht kann jemand korrigieren, wenn Falsches dabei ist:

1. Ich muss die HDD an den zweiten Slot setzen und die SSD dahin, wo jetzt die HDD ist. Soll mit der Installation des Bootloaders zusammenhängen und damit, dass der erste Slot ein SATA3, der zweite ein SATA2 wäre.
2. Ich kann für die Installation nicht die Acer eigene Recovery nutzen (weder von HDD noch als gesicherte Medien), da diese nicht installieren, sondern nur kopieren. Dann würde Windows beim Start davon ausgehen, auf einer HDD zu arbeiten und es wären falsche Dienste aktiviert (zB Defrag).

Meine Fragen nun:
-Wie bekomme ich das Windows 8, welches dazu war, auf die SSD, aber eben von Grund auf installiert und nicht als Recovery sondern möglichst clean?
-Wie läuft das bei Win 8 mit Seriennummer/Freischaltung? Ich hab bisher keinen Code gefunden...
-Sollte ich die HDD während der Installation ausgebaut lassen?
-Kann ich die versteckte Recoverypartition später mit Win8 Bordmitteln killen?

Lange nix gemacht - wenn man nur XP kennt, denkt man, man kommt vom Mars

Schau mal hier: http://stadt-bremerhaven.de/windows-8-dvd-oder-iso-fuer-neuinstallation-downloaden/

Der Key müsste eigentlich irgendwo hinter dem Akku kleben, oder sich mit Tools auslesen lassen (http://answers.microsoft.com/en-us/...-when-it/d4c5c0c1-825d-47f2-9bed-d9625c7e68ff).

Ansonsten kannst du auch das installierte Windows 8 z.B. per Paragon Backup&Restore auf die SSD klonen und dann die Leistungsbewertung neu ausführen lassen. Bei Windows 7 hat sich das System dann auf di SSD eingestellt und alles unnötige abgeschaltet. Geht bei Windows 8 sicherlich auch noch so.

Danke für die Antwort. Habs erstmal "im Guten" versucht, allerdings ohne Erfolg
Fürs Recovery hab ich das System auf einen 16GB Stick kopieren lassen, die Treiber zusätzlich auf eine externe Festplatte. Geht mit dem Acer Recovery Tool.
Dann hab ich die HDD rausgebaut, die SSD rein und vom Stick gebootet. Theoretisch, so dachte ich mir, hätte ich nun das System auf die SSD zurückspielen können und hätte, wie du schon schreibst, nur die Einstellungen auf SSD ummünzen müssen. Leider brach das Kopieren bei etwa 10% mit der Meldung "Problem beim Zurücksetzen auf Originaleinstellungen" einfach ab :traurig:

Deine Lösung mit der DVD wird nicht funktionieren, da es hier keinen Key mehr gibt. Windows 8 wird hier aktiviert durch einen Eintrag ins BIOS. Zumindest hab ich beim Googlen schon mehrfach gelesen, dass der ausgelesene Key nicht funktioniert, da er für OEM Hardware bereits benutzt wird.

Scheint wirklich fast nur Clonen zu helfen, auch wenn ich davon nicht unbedingt begeistert bin h!:

Mit USB Recovery bin ich nicht weitergekommen, hatte sogar noch einen anderen Stick getestet.
Funktioniert hat aber tatsächlich die Installation mittels einer gebrannten Win8 x64 DVD. Sobald ich das erste Mal online war, wurde Windows automatisch ohne Zutun aktiviert. Key hab ich keinen benötigt, er ist also wirklich im BIOS hinterlegt.
Problem also geklärt, wenn auch nicht alle Fragen aus der Welt sind.

Achso, naja, das stand ja da im Artikel. Dann halt mit dem generischen Key erst mal die DVD laden und die Aktivierung hat ja dann geklappt. Irgendwie konnte man den Key auch aus dem BIOS auslesen, aber da müsste man nochmal suchen. Wenn es so ging ist ja gut. Woher hattest du nun die DVD? Mit dem Download Tool heruntergeladen?
Achja, diese Recovery Tools von den Herstellern sind manchmal total verkappt, klappen auch nur auf der gleichen Hardware dann.

wutzilein schrieb:

Funktioniert hat aber tatsächlich die Installation mittels einer gebrannten Win8 x64 DVD. Sobald ich das erste Mal online war, wurde Windows automatisch ohne Zutun aktiviert. Key hab ich keinen benötigt, er ist also wirklich im BIOS hinterlegt.

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Soweit ich das verfolgt habe bindet Microsoft den Key bei OEM-Ware dadurch an die Hardware, dass er nur noch im Bios hinterlegt wird und nicht mehr ohne weiteres ausgelesen werden kann. Damit soll der (in Deutschland zulässige) Weiterverkauf von OEM-Windows-Versionen verhindert werden. Ein auslesen des Keys soll aber mit einem speziellen Programm was sich im Internet finden lässt möglich sein (vermutlich im Link von Supachis zu finden). Allerdings ist wohl umstritten ob der Einsatz rechtlich zulässig ist.

Das nur als Randinformation.

Ich hatte vorher so ein Tool sicherheitshalber gezogen und einen Key damit ausgelesen. Hatte ihn ja nicht benötigt, aber woanders gelesen, dass beim Abschalten des UEFI der Key nicht funktioniert, da er als OEM Key gemarkt ist und daher für eine "normale" Installation nicht nutzbar ist. Damit wäre ein Weiterverkauf also auch sinnlos, da dieser dann auch auf einer anderen Hardware nicht geht, es sei denn, man könnte ihn dort im UEFI hinterlegen. Probiert hab ich aber beides nicht...
Als iso hab ich so eine genommen: Windows.8.x64.Build.9200.16384.Retail.Deutsch.MSDN

OEM Keys sind ohne UEFI auch nutzbar, nur muss man die dann telefonisch aktivieren. Das ist schon ewig so bei Komplettrechnern und Laptops (in Deutschland). Nicht erst bei Windows 8. Klar, die versuchen das immer weiter zu erschweren, aber noch geht der Weiterverkauf.

Aah, wenn das so ist...
Bin gestern hier drüber gestolpert und hatte das so verstanden, dass der ausgelesene Key die Fortsetzung der Installation auf einem anderen Gerät verweigert...

Naja, da steht ja nur: "Was die Hersteller damit erreichen ist aber, dass man OEM-Keys für Windows 8 nicht zur Aktivierung auf anderen PCs verwenden kann." Also anscheinend geht es, wird nur schwer gemacht, weil kein Aufkleber mehr vorhanden ist. Etwas anderes wäre aufgrund der deutschen Rechtslage auch gar nicht erlaubt.

SupaChris schrieb:

Naja, da steht ja nur: "Was die Hersteller damit erreichen ist aber, dass man OEM-Keys für Windows 8 nicht zur Aktivierung auf anderen PCs verwenden kann." Also anscheinend geht es, wird nur schwer gemacht, weil kein Aufkleber mehr vorhanden ist. Etwas anderes wäre aufgrund der deutschen Rechtslage auch gar nicht erlaubt.

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So wird es wohl sein.

Allerdings nutzt man damit aus, dass es nach deutscher Rechtslage möglicherweise nicht zulässig ist den Key aus dem BIOS überhaupt auszulesen. Das macht den Verkauf dann kompliziert. Zudem gibt es bei den OEM-Versionen ja keinen Lizenzaufkleber mehr, sodass man bei einem Weiterverkauf nicht so leicht beweisen könnte, dass man die Lizenz ausschließlich an eine Person abgibt.

Fakemac schrieb:

... Zudem gibt es bei den OEM-Versionen ja keinen Lizenzaufkleber mehr, sodass man bei einem Weiterverkauf nicht so leicht beweisen könnte, dass man die Lizenz ausschließlich an eine Person abgibt.

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Das Problem hast du bei Lizenzen per Email genauso und das ist heute bei Software im gewerblichen Bereich ein Hauptvertriebsweg. Meines Erachtens darf der Softwarehersteller aber den Weiterverkauf technisch einschränken zum Beispiel durch eine fehlschlagende Produktaktivierung. Was der Käufer daraus macht, ist seine Sache. Wie im zweiten Link zu lesen, klappte die Übertragung auf andere Hardware ja problemlos, lediglich die kurz hintereinander erfolgte Aktivierung verlangte die Telefonaktivierung ansonsten wäre es sicher auch online gegangen.

http://www.heise.de/newsticker/meld...iterverkauf-gebrauchter-Software-1631306.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuerungen-bei-Windows-8-auf-OEM-PCs-1757835.html

Ich sehe also derzeit keine Probleme. Problem für den Verkäufer ist, dass er wahrscheinlich gegenüber einer DSP deutlich weniger Geld erzielen wird und das ist meines Erachtens das Hauptziel von MS. Verhindern wird er das nicht können, dass doch OEM-Versionen verkauft werden.

@ Bioa

Klar, der fehlende Aufkleber ist kein KO-Kriterium und es wird auch bei anderer Software so ohne Lizenzaufkleber gehandhabt. Allerdings kauft man die OEM Lizenz ja in diesem Fall auch nicht bei Microsoft bzw. beim offiziellen Distributor und gerade bei Privatverkäufen weiß man ja nicht was der Verkäufer mit dem Key so macht. So manch ein Käufer wird sich ohne den gewohnten Lizenzaufkleber unsicher fühlen. Wie Du schon schreibst, wird der Wegfall des Aufklebers zumindest für einen Preisverfall sorgen.

In Deinem zweiten Link wird das Programm erwähnt, das den Key auslesen kann. Ist aber der Einsatz dieses Programms jedoch auch legal, weil der Key ja offenbar geschützt hinterlegt wurde? Man umginge ja damit diesen Schutz. Das ist imho nämlich noch ein Problem.

Fakemac schrieb:

... Ist aber der Einsatz dieses Programms jedoch auch legal, weil der Key ja offenbar geschützt hinterlegt wurde? Man umginge ja damit diesen Schutz. Das ist imho nämlich noch ein Problem.

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Das ist tatsächlich nicht geklärt, ob hier § 202a StGB greift, aber dazu müsste man erstmal wissen, ob der Key wirksam geschützt ist. Ich glaube auch nicht, dass Microsoft gegen User vorgeht, nicht mal gegen den Entwickler der pkeyui.exe, was sie nach § 202c dann ohne weiteres könnten.
Ich glaube es geht nur um Abschreckung und natürlich die Möglichkeit, solche Keys dann zu deaktivieren.