Was ist der Unterschied zwischen Cracken und hacken=?

Lautrer-Jung · 15.05.2009

Hallo

mich würde mal interessieren was ein Cracker macht und was ein hacker macht?

Max11.111 · 15.05.2009

Hacker gut, ganz Cracker bööööhse!

http://tinyurl.com/prmgsq

Hacker, Cracker, Script Kiddies

In den Medien hört man immer öfter, dass Unbekannte in fremde Computersysteme eindringen und kurzzeitig die Kontrolle darüber übernehmen. Meist ist die Rede dann von Hackern.

Einfach zu erklären ist das mit den Hackern aber nicht. Denn im Gegensatz zu den Medien unterscheidet die Fachwelt (Die Abgrenzung zwischen Hackern und Crackern ist selbst in der Fachwelt sehr umstritten) zwischen Hackern und Crackern. Dabei sind Hacker Leute, die ziemlich viel Ahnung von Technik haben und in Systeme eindringen, um das System an sich zu verstehen. Übertragen auf ein Auto hieße das: Sie wollen eben nicht nur mit dem Auto fahren, sondern auch einen Blick unter die Kühlerhaube werfen und verstehen, wie so ein Auto fährt.

Wenn man so will, sind Hacker ganz schön neugierig. Solange sie dabei nur in Systeme eindringen, für die sie einen Zugriff haben, ist das aber kein Problem. Illegal werden Hacker erst dann, wenn sie ohne Berechtigung z. B. den Großrechner einer Uni hacken, um zu sehen, wie der funktioniert. Viele Hacker hacken einfach nur zum Spaß, ohne Schäden anzurichten. Hacker verändern nämlich niemals die Daten am Ursprungsort. Sie helfen sogar manchmal die Sicherheit des Internets zu verbessern, denn sie machen auf Schwachstellen oder Sicherheitsdefizite in Computernetzwerken aufmerksam.

Hacker, die im Auftrag von Firmen versuchen, Sicherheitslücken aufzuspüren, werden als "Penetrationstester" bezeichnet. Sie handeln legal, weil sie beauftragt werden und sich an Vorgaben halten, was mit den gewonnenen Erkenntnissen passiert. Außerdem sind sie abgesichert, wenn durch die Hackversuche Schäden entstehen.

"Böse" Hacker heißen Cracker. Diese Leute verstehen ihr Handwerk genau wie die Hacker. Allerdings dringen sie in fremde Systeme ein, um dort Schaden anzurichten. Sie löschen, verändern oder missbrauchen geschützte Datenbestände oder Programme. Durch solche Eingriffe können materielle Schäden in Millionenhöhe entstehen.

Die Medien treffen die Unterscheidung zwischen Hackern und Crackern in der Regel nicht. Dort ist die Rede von Hackern, egal um was es geht.

Und dann gibt es da noch die so genannten Script Kiddies. Die heißen Kiddies, weil es sich meistens um Jugendliche handelt. Script Kiddies wissen meist überhaupt nicht, was sie tun – halten sich selbst aber für Hacker. Im Gegensatz zu diesen verwenden sie jedoch ausschließliche vorgefertigte Computerprogramme, z. B. Computerviren oder Trojanische Pferde. Alle Skript Kiddies haben die gleiche Strategie: ziellos nach einer bestimmten Schwäche suchen und diese dann ausnutzen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Das macht diese Angreifer besonders gefährlich. Oft wissen sie einfach nicht, welchen Schaden sie mit ihrem Verhalten anrichten können.

Siehe: http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_03.htm

Lautrer-Jung · 15.05.2009

Max11.111 schrieb:
Hacker gut, ganz Cracker bööööhse!

Siehe: http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_03.htm

Danke! Schon wieder etwas schlauer...dachte bisher immer Hacker das wären die bösen...

Max11.111 · 15.05.2009

Das wird jeden Tag in allen Medien fälschlicherweise verbreitet.

BattleC · 15.05.2009

Und in Powerforen....

nightracer2 · 16.05.2009

...sind Anfragen auf Passwortklau und illegales cracken nicht erlaubt^^
und daruas ziehen wir den Schluss dass hier hauptsächlich hacker sind.

Cheddar · 17.05.2009

Das alles hat seinen Ursprung in der Zeit, in der ich noch garnicht da war (das kam viiiiel später...):
Es gab einmal eine Zeit, da hatten nur wenige Menschen einen Rechner. Die Personen, die sich einen leisten konnten, mussten erst mal lernen, wie so ein Ding überhaupt zu benutzen ist. Immerhin war da nix mit Windows Vista, grafischer Benutzeroberfläche und so! Die Computerbesitzer mussten sich eventuell Programme selbst schreiben oder Befehle eingeben, wie in DOS oder einer UNIX-Konsole. Man musste damals viel tippen und die Tastaturen klackten laut. Dadurch kam dann dieses "hack"-Geräusch. Also wurden Leute, die sich mit Computern auskannten, Hacker genannt. Aber auch zum eindringen in Systeme brauchte man damals noch Ahnung, darum waren Cracker dann automatisch Hacker.
Heutzutage kann man sich sogar mit einem kleinen Baukasten einen Wurm basteln, der die halbe Rechnerwelt lahmlegt. Skriptkiddies müssen also nicht mehr auf ihre Tastaturen hacken, ein paar Mausclicks reichen da schon.

Fazit: Ich würde sagen, dass Cracker sich langsam von den Hackern immer mehr abspalten. Aber mit der Bezeichnung "Hacker" liegen die Medien garnicht so falsch, sie sind halt nicht mehr auf dem neusten Stand.

TrµMAn · 17.05.2009

naja man kann Hacker und Cracker meiner Meinung nach nicht so einfach von einander spalten.

Beides sind Menschen die ihr Wissen über den Computer in sachen Sicherheit immer weiter fordern, im gegensatz zu den Scriptkiddies.

Hacker/Cracker -> Ziel: viel Wissen über Computer behalten und bekommen
Hacker -> Ziel: Sicherheitslücken finden und schließen
Cracker -> Ziel: Sicherheitslücken finden und ausnutzen
Scriptkiddies -> Ziel: unbekannt ... Langeweile vertreiben? Leute ärgern?

Cheddar · 17.05.2009

Ich hab mal irgendwo gelesen:
"Cracker zerstören, was Hacker erschaffen".
Das ist eigentlich der grundlegende Unterschied.

Hackmack · 19.05.2009

Ich finde die Glorifizierung des Begriffs "Hacker" genauso daneben wie die Verteufelung der "Cracker". Ein Hacker kann genauso negative Motive haben, wie jeder andere Mensch auch, er grenzt sich nur durch ausgeprägtes Wissen über Kommunikationsprotokolle, Sicherheitsmechanismen und Angriffstechniken von Möchtegerns ab und schreibt häufig die Tools, die dann von unerfahrenen "Kiddies" gerne eingesetzt werden. Ein Hacker erschafft doch nichts. Er analysiert bestehende Systeme auf Schwachstellen und ist eher in der Rolle des Kryptologen als in der des Kryptografen zu sehen.
Cracker haben oft ebenbürtige Kenntnisse sind aber auch häufig Reverser. D.h. sie disassemblen Programme, um Kopierschütze auszuhebeln oder sonstige Softwaresperren zu umgehen. Viele Brücken, die von Linuxsystemen zu Windows geschlagen werden konnten, existieren nur durch ausdauerndes Reverse Engineering, was viel Zeit und noch viel mehr KnowHow benötigt. Alles böse Cracker?

Eine schwarz-weiss Trennung ist meiner Meinung nach nicht möglich. Doch letztlich wissen wir ja alle hier nicht so genau, was Hacker so treiben. Oder kennt ihr einen persönlich

?

Cheddar · 19.05.2009

Viele haben andere Ansichten, was das Hacken betrifft. Einige sagen, dass sie Sicherheitslücken erkennen wollen. Andere meinen, ein sehr guter Programmierer, der auf Assemblerebene arbeitet und Betriebssysteme coded wäre ein Hacker. Dann gibt es noch die Medien, die behaupten, Hacker würden Würmer und Viren basteln und in Umlauf bringen.
Ich persönlich denke, dass die ersten beiden Personengruppen zu den Hackern gehören. Das heißt, es kann auch Hacker geben, die wirklich erschaffen. Das Internet und seine Vorläufer enthalten verdammt viele Sicherheitslücken. Aber wer hat denn das Internet geschaffen?
Wahrscheinlich kein Microsoft-Mensch, der tausendmillionenundelfzig Dollar am Tag bekam, weil er in einem schwarzen Anzug mit Krawatte vor dem neusten Computer saß und langsam Zeile für Zeile auf einer superleisen Silikontastatur den Quellcode eintippte, den er mit einem Logo-Interpreter testete. Ich glaube eher an die Theorie mit dem kaffeesüchtigen Hacker, der auf einer alten "Clack-Clack-Clack" Tastatur in Assembler oder einer anderen Systemnahensprache eine Art Netzwerk schuf.

Hackmack · 19.05.2009

Nun ja, wenn man den Rahmen weiter fasst, sind auch Softwarearchitekten und Algorithmiker Hacker. Ich persönlich würde das dann schon auf Sicherheitsaspekte eingrenzen, wobei Kenntnisse in systemnaher Programmierung da sicherlich auch sehr zuträglich sind

TrµMAn · 19.05.2009

sind wir uns nun einig, das wir uns nicht einig sind? ^^

Mr. Orwell · 20.05.2009

Lautrer-Jung schrieb:
Hallo

mich würde mal interessieren was ein Cracker macht und was ein hacker macht?

Ach gott, da bist du hier genau richtig. Die pseudo intelligenten hier in der Hacker Zone lieben es über den unterschied zwischen Hacker und Crackern zu debattieren... Findest in jeden 10 Thead eine Diskusion drüber. Jeder freud sich n Ast ab, dass er erzählen kann, dass die Hacker doch ganz lieb sind und die andern alle als bösen bösen Cracker beschimpfen kann. Ist doch aber im wirklichen Leben totaler Bullshit! Das doch alles nur son riesen Mythos, es geht ja doch eig. auch garnicht um die große Namensfindung der Protagonisten. Wann ist man Hacker usw. Fuck it... Es geht nur darum was man macht, jeder der in irgendwelche System eindringen will benutzt auch Tools usw. Warum soll man denn alles neu erfinden, wenn es schon was im netz gibt, was man einfach nur noch modden muss?! Dann müsste sich die Bezeichnung der Person ja die Eindringt ja immer wieder ändern, Hacker, Cracker, Penetrator, Injectior, Phisher, Logger, Bruteforcer, Botneter...

Ich glaube da ist eher ne Frage an den Duden als an die Szene. Also merkt: Ist doch egal wie ihr euch Nennt, es zählt das, was ihr schafft. Wie ihr das macht interessiert doch eig. kein. Und wenn ihr es mit richtig geil gemodden "Cracker Suff" schafft die nächsten Walen zu manipulieren seid ihr genauso geil, wie einer der es mit selbst geschrieben Progs macht

.
Also macht euch kein Kopf über den Namen sonder versucht was zu schaffen!

Peace and out
:hal:

TrµMAn · 20.05.2009

Mr. Orwell schrieb:
Ach gott, da bist du hier genau richtig. Die pseudo intelligenten hier in der Hacker Zone lieben es über den unterschied zwischen Hacker und Crackern zu debattieren... Findest in jeden 10 Thead eine Diskusion drüber.

und in jedem 5. Thread, eine Diskussion über Rechtschreibung und das Fehlen eben solcher

Websurfer · 20.05.2009

und im jeden 6ten regt sich jemand um die Rächtschraibverfähchter auf :st:

Cheddar · 20.05.2009

...und trotzdem setzten nur 50% Satzzeichen und beachten die Rechtschreibung. Bei den restlichen 50% bin ich oft froh, wenn ich auch nur einen Bruchteil davon verstehe.

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