Welche digitale Spiegelreflex?

Zu Weihnachten und zum Geburtstag habe ich nur einen Wunsch:
Endlich wieder eine ordentliche Kamera! Da ich zuvor ausschließlich analog fotografiert habe, brauch ich nun Ratschläge, da ich auf digital umrüsten möchte. Ich glaube vor 4 bis 5 Jahren war die Nikon D40 so das non-plus-ultra?

Sie sollte:
- Preisklasse bis 450€ nicht überschreiten (Gebraucht geht auch.)
- auch auf "Handbetrieb" einstellbar sein. (Sind sie aber glaub ich alle?)
- Hohe Auflösung für Bilder ermöglichen
- für Sportfotogafie gerüstet sein (Zubehör?)

Mist. Ich merk gerade, dass ich so gar keine Ahnung hab.

Barfrau schrieb:

... Ich glaube vor 4 bis 5 Jahren war die Nikon D40 so das non-plus-ultra?

Sie sollte:
- Preisklasse bis 450€ nicht überschreiten (Gebraucht geht auch.)...

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Ich glaube bei Neugeräten ist es immernoch ratsam in dieser Preisklasse die Nikon D40 in die Wahl zu nehmen.
Mit Fremdhersteller-Standard-Objektiv immernoch im Preisrahmen.
Alternativen wären vielleicht eine Olympus E-520 (Kits)
Oder eben 'ne gebrauchte EOS 4x0D mit Standard-(Fremdhersteller)-Objektiv (zB. mit Tamron 17-50). (z.B. EOS 400D oder EOS 450D) Test 400D/Test450D

Barfrau schrieb:

Ich glaube vor 4 bis 5 Jahren war die Nikon D40 so das non-plus-ultra?

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Also die D40 war eigentlich nie das non plus ultra, sondern ne ganz ordentliche Einsteiger Kamera, in dem Preisbereich würde ich die D60 empfehlen, oder mit etwas Glück eine gebrauchte D80 zu einem guten Preis bekommen.

Eine gebrauchte 20D mit Tamron 17-50 2.8 und einem Sigma Aufsteckblitz wäre meine persönliche Empfehlung zum Einstieg.
Je nach Anforderung ist ein vernünftiger Blitz oft mehr wert als ein lichtstarkes Alleskönner-Objektiv. Ohne einen solchen Blitz (in diesem Fall idealerweise Sigma DG 500 Super) kommt gerade bei Fotos in der Wohnung schnell Frust auf, wel die Bilder von dem eingebauten "Blitzchen" vermurkst werden oder ohne Blitz entweder zu rauschig (hohe Lichtempflindlichkeit eingestellt) oder unscharf (zu lange belichtet) sind.

Und bitte nicht dem Pixelwahn verfallen, das ist der größte Fehler, den man gerade am Anfang machen kann. 8-10 MP langen für alles bis Din A 3 Drucke locker aus.

Für 450 kriegste auch mit Glück im Angebot eine EOS 1000D. Hab meine aus dem vorletzten Saturn Angebot mit Sigma 18-200mm Objektiv. Missen möcht ich das Universal-Objektiv nicht wirklich. Weitwinkel wie Tele ohne Wechsel. Für Shootings zwar sicher nicht das wahre, aber für raus in die Natur mehr als Ausreichend.

Dazu nen Stativ. Greif da dann schon besser zu Markenstativen z.b. Bilora oder Manfrotto. Man merkt deutlich den unterschied zwischen 20€ Hama Stativ "stabil" und 60€ aufwärts Manfrotto. Selbst das sicher über 20 Jahre alte Bilora was ich seit neustem habe ist eine ganz andere Kragenweite als mein 20€ Hama.
Dann noch nen Fernauslöser für wirkliche Verwacklungsfreiheit auf dem Stativ.

Nächste Anschaffung wird aber auch nen extra Blitz sein. Der interne Blitz der 1000D hat zwar seine Grenzen, aber man kann ihn schon ganz gut nutzen. Wenn man ihn passend einsetzt reicht er teilweise wo die "Knipser" unter den Kameraträgern verzweifeln würden.

Einzige was mich an meiner 1000d bißchen stört ist die Geschwindigkeit im Raw Modus. Da stößt sie schnell an die Grenzen. Wenn ich aber schnell und viel knipsen will stell ich auf jpg und brauch den Finger nicht mehr vom Auslöser nehmen.

- Preisklasse bis 450€ nicht überschreiten (Gebraucht geht auch.)...

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Dafür gibt´s gerade mal das Grundgerät mit Standard Objektiv.
Ich weiß ja nicht, auf welchem Level sich Deine Hobby Fotografie bewegt, aber eine Canon PowerShot G10 oder G11 wäre vielleicht auch ganz interessant. Manuelle Einstellmöglichkeiten zu genüge, guter Preis, schön kompakt, super Bildqualität.

Testbilder (Achtung groß )
http://www.canon-europe.com/Images/PowerShot_G10_2_tcm13-549353.JPG
http://www.profifoto.de/kameratests/canon_g10/canon_g10_model.jpeg

Für Sportfotografie braucht man meist lichtstark, schnellen Autofocus und oft noch ordentlich Zoom.
Da kosten lichtschwache Zoom-Objektive schon 300; lichtstark und schneller AF geht mal schnell in den 4stelligen Bereich.
Problem hier ist, dass gute Objektive praktisch keinen Wertverlust haben, also geht da auch gebraucht nicht viel.

Ich würde eher ne Bridge empfehlen, auch wenn die Sportfotografie dann nicht so wirklich funktioniert.

Nur mal als Beispiel, ich hab mir die Canon EOS 1000d geholt.
420€ inkl KitObjektiv.
Billig-Blitz, 100€,
Batteriegriff, 50€,
billiges ZoomObjektiv, 250€
Demnächst kommt ein lichtstarkes Objektiv her als Austausch zum Kitobjektiv, 330€.
Dazu noch Austauschakkus für die Kamera, Akkus für den Blitz, Ladegerät dafür, Stativ, Tasche.
1000€ für ne Grundausstattung gehn da schnell mal über den Ladentisch und dann hat man das 'billige' Standardzeug, weder schnell, noch lichtstark

Barfrau schrieb:

- für Sportfotogafie gerüstet sein (Zubehör?)

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Wichtig ist es immer die Anwendungsbereiche zu kennen. Geht es in allererster Linie um Sportfotografie? Was möchtest du sonst fotografieren? Oder um es etwas technischer zu sagen: Wichtig ist zu wissen, was die Kamera und vor allem die Objektive können müssen.

Meine zweite Frage: Willst du in Zukunft in weitere Objektive investieren? Also ähnliche ausgaben wie diesmal nochmal tätigen? Will man das eher nicht, spricht das eher für die Kompakte oder die Bridge, aber es hängt natürlich immer noch von der ersten Frage ab.

Es wurden hier einige interessante Modelle genannt D40, E520, professionelle Kompake (zB G11) oder Bridge. Um nun auswählen zu können, sind weitere Informationen nötig.

Bei Sportfotos solltest du eh ohne Blitz fotografieren, da entweder das Ziel für den Blitz viel zu weit weg ist oder es die Sporter ablenkt bzw. stört.
Dann kommt es noch dauf um was für eine Sportart es sich handelt. Für Handball oder Basketball brauchst du sehr lichtstarke Objektive, da die Lichtverhältnisse in Hallen immer sehr sehr schlecht sind.
Um die Bewegung einzufrieren und keine Bewegungsunschärfe zu haben sollten verschlusszeiten von min. 1/250, ehr 1/500 nutzen. Um hier noch ein gutes Bild zu bekommen heißt es VIEL VIEL Licht, kleinste Blende und hohe ISO. -> Gutes (lichtstarkes) Objektiv (wenn du auch noch eine hohe brennweite (200,300mm) willst bist du hier locker bei 500€ aufwärts) und Body der auch in hohen ISO Bereichen noch rauscharm bleibt.

Beim Beachvolleyball bei vollen Sonnenschein sieht die Sache schon wieder anders aus. Hier kannst du auch mit einem Kitobjektiv gute Ergebnisse fotografieren.

Wenn du möchtest kann ich dir heute abend mal ein paar Beispielbilder (Hallenfussball bei schlechten Licht) einer Canon 10D (die ist schon 4-5 Jahre alt) mit Kitobjektiv hochladen. Hier mußte sich auf ISO3200 und 1/90 runtergehen um überhaupt einigermaßen gute Bilder (in 2-8meter entfernung) zu erziehlen.

Alle Fotos 1/125 Sek, f/3,5, ISO-3200



http://marcelmertens.de/fotos/IMG_1748.jpg
http://marcelmertens.de/fotos/IMG_1785.jpg
http://marcelmertens.de/fotos/IMG_2158.jpg

@ Southpark

Du hast schon recht, dass bei der Sportfotografie sehr darauf ankommt, was für eine Sportszene man ablichten will. Bei Deiner Aufnahme sieht man jedenfalls, dass eine DSLR schon große Vorteile gegenüber einer Kompakten hat, weil das Foto eben auch bei ISO 3200 noch einigermaßen aussieht. Mit der von BioSharky vorgeschlagenen Gebrauchtkombination einer einfachen Canon oder Nikon mit Tamron 17-50 /2.8 wär sogar sicher noch ein ganzes Stück bessere Qualität drin gewesen.

Jetzt müsste sich aber erstmal Barfrau mal wieder melden. Hat sie vielleicht auch schon zugeschlagen?

jo, die Canon10D ist auch schon eine etwas ältere Dame

Southpark99 schrieb:

jo, die Canon10D ist auch schon eine etwas ältere Dame

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Der Punkt ist denke ich eher das Kit-Objektiv. Das von BioaSharky vorgeschlagene Tamron 17-50 ist nicht nur knackscharf, sondern hätte das gleiche Bild auch mit Offenblende 2.8 ermöglicht. Damit wäre eine noch kürzere Belichtungszeit oder bei leicht längerer Belichtung sogar ISO 1600 drin gewesen und man hätte noch Potential für zusätzlichen Zoom gehabt.