Zündspannung von 30kV auf 10V

Marsupilami · 08.10.2007

Hallo!

Ich hab mal ne Frage.

Wie bekomm ich die Zündspannung von ca. 30kV auf 10V?

Ich hab mir gedacht ich nehm nenn 240k Widerstand in Serie, ha ich nen Strom von 125mA. Dazu ne Zener Diode auf Masse (10V) mit 1,3W. Müsste sich rein rechnerisch ausgehen, aber hält die Z Diode die Spannung aus, es liegt ja nach dem Widerstand immerhin noch ordentlich viel Spannung an

Danke für eure Antwort!

Tobi

cmddegi · 08.10.2007

Falls du sowas wie einen Drehzahlsensor bewerkstelligen willst, dann würde ich die konventionelle Variante nehmen und ein einen Draht um das Zündkabel wickeln. Dort müsste je nach Windungen genügend Spannung induziert werden.

Marsupilami · 09.10.2007

ahja, gut, werd ich mal probieren!

Tobi

SupaChris · 09.10.2007

Du willst die 30kV mit 125mA belasten? Wow, welche deiner Hochspannungsquellen hatt denn eine Leistungsabgabe von 8750 Watt?

Marsupilami · 09.10.2007

danke für den Hinweis

werd das mal probieren wies mit dem Draht funktioniert. Dann sinds eh keine 30kV nimmer und die 125mA werden auch weniger

Tobi

SupaChris · 09.10.2007

Jo, das mit der "Spule" um die Leitung funktioniert schon seit Jahrzehnten.

stgeran · 09.10.2007

Ich komm zwar nur auf 3750W, aber immerhin ganz schön viel Leistung für den armen Widerstand

Egal88 · 09.10.2007

Die kann der aber bestimmt ab - er muss ja mehrere Meter lang sein, um Spannungsüberschläge bei 29,99 kV Spannungsdifferenz zu unterbinden.

Multitaster69 · 09.10.2007

Wenn die Quellspannung 30KV ist, und es fließt ein Strom von 125mA, so sind das 3,750 KW. Das ist schon eine ziemlich große Spannungsquelle. Sollen am Widerstand 10V abfallen, so braucht dieser nur für 1,25 Watt ausgelegt sein, Volt mal Amperè ergibt Watt. Früher wurde im Allröhrenfernsehgerät die Hochspannung mit einer DY 86 gleichgerichtet. Diese Röhre hat eine Heizspannung von 1,4Volt und einen Heizstrom von 0,55 Amperè. Diese Spannung wurde mit einer Windung um den Zeilentransformator hergestellt. So, wie oben schon geschrieben, müßte es mit ein paar Windungen um das Zündkabel gehen. Probieren geht über studieren.

Multitaster69 · 22.10.2007

Nach reiflicher Überlegung kann es so, wie ich es vorher beschrieben habe, nicht funktionieren. Im Zeilentrafo hat die Primärwicklung sehr viele Windungen, das Zündkabel müßte demnach auch sehr viele Windungen aufweisen, und die Sekundärspule muß dann auch demnach etwa 7 Windungen um die Primärspule aufweisen, wenn denn dann der Zeilentrafo in das Zündkabel integriert wird, bzw so zweckentfremdet wird!

Nostromo · 23.10.2007

Multitaster69 schrieb:
Wenn die Quellspannung 30KV ist, und es fließt ein Strom von 125mA, so sind das 3,750 KW. Das ist schon eine ziemlich große Spannungsquelle. Sollen am Widerstand 10V abfallen, so braucht dieser nur für 1,25 Watt ausgelegt sein, Volt mal Amperè ergibt Watt. Früher wurde im Allröhrenfernsehgerät die Hochspannung mit einer DY 86 gleichgerichtet. Diese Röhre hat eine Heizspannung von 1,4Volt und einen Heizstrom von 0,55 Amperè. Diese Spannung wurde mit einer Windung um den Zeilentransformator hergestellt. So, wie oben schon geschrieben, müßte es mit ein paar Windungen um das Zündkabel gehen. Probieren geht über studieren.

Hast du diese DY86 etwa im Einsatz oder wiso kennst die so gut ?
Ich habe bestimmt noch eine oder zwei im Keller rumliegen.
Das sind doch die mit der Metallkappe auf dem Kopf .

Multitaster69 · 23.10.2007

Die DY 86 hatte ich mal im Einsatz, die waren früher in den Fernsehgeräten drin, als noch keine Transistoren verarbeitet waren, das ist eine Hochspannungsgleichrichterröhre, davon habe ich auch noch welche gelagert.

stgeran · 31.10.2007

@multitaster69: Die 10V sollen an der Zenerdiode entstehen. Er braucht doch den Vorwiderstand um den Rest der Spannung abfallen zu lassen. Und da sinds dann doch die 3,75kW. Wenn Du nur den Widerstand hast und an dem die 10V abfallen lassen willst, mußt Du der Stromquelle sagen, sie soll nur die 125mA fließen lassen. Sonst fließt da Strom bis zu Innenwiderstand der Quelle. Und das kann ganz schön viel sein

stgeran

Multitaster69 · 31.10.2007

Nun, 30 000V stehen an Zündspannung zur Verfügung. 10V möchte Marsupilami für irgendwelche Zwecke verwenden. Nehmen wir an, die Zündspannungsquelle liefert für die Zündung 5 Watt an Leistung. Wenn 10V übrig bleiben sollen, müssen 29 990 Volt vernichtet werden, und die 10 V Spannung möchte er an einem Vorwiderstand abnehmen. Bei 5 Watt mit 30000 Volt fließt ein Strom dann von 0,000166 Amperè, den die Zündspule liefert. Der Vorwiderstand errechnet sich nun aus 29990V : 0,000166A = 180 662 650 Ohm, dann fallen an diesem Widerstand rechnerisch die 10 Volt ab, die er benötigt. Praktisch ist damit nichts anzufangen, wenn man die Spannung dann mit einem Vielfachinstrument messen möchte, mißt man nichts, weil durch die Belastung des Messers die Spannung zusammenbricht.

TotoSchm · 02.11.2007

Nach reiflicher Überlegung kann es so, wie ich es vorher beschrieben habe, nicht funktionieren. Im Zeilentrafo hat die Primärwicklung sehr viele Windungen, das Zündkabel müßte demnach auch sehr viele Windungen aufweisen, und die Sekundärspule muß dann auch demnach etwa 7 Windungen um die Primärspule aufweisen, wenn denn dann der Zeilentrafo in das Zündkabel integriert wird, bzw so zweckentfremdet wird!

Ist das nicht umgekehrt das die Primärwicklung wenig Windungen hat und die Sekundärwicklung viele?

U1= Primärspannung
U2= Sekundärspannung
N1=Primärwicklung
N2=Sekundärwicklung

Formel: U1/U2= N1/N2

Angenommen U1=12V
U2=30000V
N1=100 (frei aus der Luft gegriffen Mangels Daten)
N2= ?

N2= N1xU2/U1
N2= 100x30000V/12V
N2= 250000
Also ist die Sekundärwicklungszahl wohl deutlich höher.

Ich versteh auch nicht was du meinst mit das das Zündkabel irgendwelche Windungen aufweisen muss. Kannst du das näher erklären?

Ich kenn das auf jeden Fall nur die Lösung mit ein paar Windungen um das Zündkabel.

Irgendwie ist mir noch nicht ganz klar was Marsupilami eigentlich vorhat.
Aber kannst du nicht auf der Primärseite die Spannung abgreifen?
Ich nehme mal an das es um eine Drehzahlanzeige am Auto geht. Dann kannst du ohne Probleme auch auf der Primärseite mit 12V abgreifen.
Je nachdem wie du das Signal verarbeiten willst ohne jegliche Vorwiderstände o.Ä.

Grüsse

stgeran · 02.11.2007

Die Rechnungen über Leistung, Spannungsabfall usw. bezogen sich auf marsipulamis Angabe: 240K und 125mA mit 10V Zenerdiode (1,3W)
stgeran

Multitaster69 · 02.11.2007

@TotoSchm, die Ausführung stimmt, aber nur auf die Zündspule bezogen, da hat die Primärwicklung eine geringe Anzahl von Windungen, es sind da 12 V Gleichspannung drauf, die durch den Unterbrecher zerhackt wird, und dann in der Sekundärspule mit viel mehr Windungen die Hochspannung induziert. Um aber den Vorgang wieder umzukehren, muß dann in dem Zündkabel die Primärseite die größere Windungszahl haben, als die Sekundärseite, das ergibt dann wieder eine niedrige Spannung (Voltzahl) und einen entsprechend höheren Stromfluß, somit hat der Zeilentrafo in der Primärwicklung eine große Anzahl von Windungen, und nur drum herum eine Windung für die Heizung der DY 86, 1,4 Volt und 0,55 Amperé!

SupaChris · 02.11.2007

Sinnvoller wäre es doch, das Zündsignal gleich auf der Primärseite anzuzapfen.....geht ja sicherlich um eine Art Drehzahlmesser, nehme ich an.

Um mal auf den Ursprung zurück zu kommen....

TotoSchm · 03.11.2007

Zitat von mir

Aber kannst du nicht auf der Primärseite die Spannung abgreifen?

Zitat SupaChris

Sinnvoller wäre es doch, das Zündsignal gleich auf der Primärseite anzuzapfen.....geht ja sicherlich um eine Art Drehzahlmesser, nehme ich an.

Heute bin ich mal kleinlich

aber Schwamm drüber.

@Multitaster

@TotoSchm, die Ausführung stimmt, aber nur auf die Zündspule bezogen, da hat die Primärwicklung eine geringe Anzahl von Windungen, es sind da 12 V Gleichspannung drauf, die durch den Unterbrecher zerhackt wird, und dann in der Sekundärspule mit viel mehr Windungen die Hochspannung induziert. Um aber den Vorgang wieder umzukehren, muß dann in dem Zündkabel die Primärseite die größere Windungszahl haben, als die Sekundärseite, das ergibt dann wieder eine niedrige Spannung (Voltzahl) und einen entsprechend höheren Stromfluß, somit hat der Zeilentrafo in der Primärwicklung eine große Anzahl von Windungen, und nur drum herum eine Windung für die Heizung der DY 86, 1,4 Volt und 0,55 Amperé!

Man kann, denke ich, nicht einen einfachen geraden Stromdurchflossenen Leiter( das Zündkabel) als Spule mit 1 Windung annehmen. Selbst bei einer Windung addiert sich das Magnetfeld im inneren.
Die Formel für Transformatoren ist also nicht anwendbar.

Warum willst du die Spannung Gleichrichten. Wird in einer Zündspule nicht eine pulsierende Gleichspannung erzeugt. Der Stromfluss in der Primärspule geht ja auch nur in eine Richtung.

Falls es den Threadersteller überhaupt noch interessiert und falls es um eine Drehzahlmessung geht, ist die Lösung mit den Wicklungen um die Zündkabel oder halt Abgriff an der Primärspule die beste Lösung.

Grüsse

Multitaster69 · 04.11.2007

Der Einfachheit halber kann das Signal ja mit mit einem kleinen Vorwiderstand gleich hinter dem Unterbrecher abgegriffen werden. Wenn das Zündsignal auf der Primärseite des Trafos abgegriffen werden soll, wird ja gar kein Trafo benötigt, denn die Sekundärseite wird ja nicht gebraucht. Wenn aber doch, ist das so, dann müßte die Primärspule, wie ich oben schon geschrieben habe, in das Zündkabel eingeschleift werden! Das ist so, das Zündkabel wird getrennt, und an die beiden Enden des Zündkabels werden die beiden Anschlüsse der Primärspule des Trafos angeschlossen!:ger:

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