Auch wenn ich da jetzt vielleicht bisserl abseits stehe - Ich habe mir nach Splatter- und Horrorjugend und langer Pause mit jetzt Mitte 30 und 2 Kindern im Haus mit einem Kumpel im Kino "the Hills have eyes (Teil 1)" angeguckt und musste fast rausgehen. Ich weiß auch nicht, es war irgendwie nicht die Blutmege oder was in der Art, es war die Tabulosigkeit und "Leichtigkeit", mit der vor allem in der Wohnwagenszene rumgehäxelt wurde. Wo sonst die Protagonisten, so sie denn überhaupt sterben, langsam und meistens recht vorhersehbar an ihren Metzel-Tod herangeführt werden und es sich dabei meist noch auf relativ unbeschriebene Charaktere beschränkt, da wurde die sympatische Großfamilie mit Säugling innerhalb weniger Augenblicke mit einer Maßlosigket zerhackt, dass es mir fast schlecht wurde. Ich hab den Film über eigentlich nur weitergeguckt, um zu erfahren, ob sie das Baby denn nun auch noch zersägen. Ich glaube dann wäre ich gegangen.
Bei Reality-Horror wie z.B. den privatgefilmten Szenen, die man bis vor ca. einem Jahr auf ogrish.com gucken konnte, bin ich auch schnell am Abschalten, v.a. immer dann, wenn sich aus einer eitel-Sonnenschein Szenerie ein Unglück entwickelt und man irgendwie nicht auf die nötige Distanz zum Geschehen kommt. Wer das volle Video vom Unfall auf der Flugshow in Ivov kennt, weiß was ich meine.
Im Nachhinein hat mich auch Open Water (Teil 1) unheimlich mitgenommen. Weiß nicht warum, aber erst 2 Tage später hatte ich nen richtigen Flash, wie grausam sowas wohl ist. Weniger brutal, aber dafür psychisch die absolute Härte. Hatte ich wochenlang im Kopf.