Die „grausligsten Szenen“ aus „Call of Duty: Black Ops“ möchte RTL seinen Zuschauern gar nicht erst zumuten. Das ist in einem Beitrag aus dem RTL Nachtjournal zu entnehmen. Anlässlich des Verkaufsstarts des Shooters thematisiert der Sender die Gewalt in Spielen an dem Beispiel. Besonders wohlwollend geht man dabei nicht zu Werke. Wenig überraschend hat der zu diesem Zweck interviewte bayrische Innenminister Joachim Hermann wenig freundliche Worte übrig: „Es gibt inzwischen viele psychologische Untersuchungen, die belegen, desto mehr jemand solche Spiele spielt, desto mehr werden Aggressionen verstärkt und Hemmschwellen abgebaut, und das ist dann auch im realen Leben höchst gefährlich.“
Dass es reichlich Studien gibt, die sowohl den Fürsprechern als auch den Gegnern von so genannten Killerspielen Argumentationsmaterial liefern, ist längst kein Geheimnis mehr. Zur Ehrenrettung RTLs sollte allerdings gesagt werden, dass auch Spieler und Branchenjouranlisten sich indem Beitrag äußern dürfen. Eine große Diskussion um das Thema anlässlich des Releases von „Call of Duty: Black Ops“ ist bislang ausgeblieben. Bemerkenswert an Activisions letztem Hit ist auch weniger der Gewaltgrad, sondern der eindrucksvolle Verkaufsstart.