Digitale Spiegelreflex für Einsteiger

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  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #1
Yuccapalme

Yuccapalme

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Hallo erstmal, ich hoffe ich habe keinen Thread übersehen und poste nicht doppelt -.-

Es geht darum, dass ich mir gerne eine Digitale Spiegelreflex Kamera zulegen möchte. Ich besitze seit ca. 4 Jahren eine Praktica MTL 5B mit 4 Objektiven, mit der ich eig. sehr gut klarkomme. Nur würde ich gerne vom analogen Film zur Speicherkarte wechseln :p
Es streiten sich ohnehin die Geister ob Canon oder Nikon. Ich möchte eure persönlichen Erfahrungen wissen. Ich fotografiere zwar gern und viel jedoch sind mir diverse Fachbegriffe nicht bekannt. Die Kamera sollte für Fotos auf Spaziergängen, im Tierpark oder einer Geburtstagsfeier dienen.
Wenn ihr mit einem Modell besonders gute Erfahrungen gemacht habt, würde ich gerne Preis, Folgekosten (Objektive etc.) usw. wissen. Zum andern habe ich von "Kits" gelesen und "System-Kameras" ... kann mir das mal jemand erklären?
Ich bin Hobbyfotograph und dementsprechend tuts zum Anfang eine Kamera unter 800-1000 Euro. Es sollte aber kein "Schrott" sein, sondern nach Möglichkeit ein paar Jahre (mit Aufrüstungen) zu benutzen sein.

Soo genug Ansprüche, dann legt mal los ;-)
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #2
the_viper

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Besitze selber keine DSLR aber ich habe mich lange mit dem thema auseinandergesetzt und für eine bridge entschieden (dafür die beste bridge die es gibt).
ich würde dir eher canon DSLR empfehlen, es gibt zu canon millionen tipps und tricks im internet und meiner meinung nach mehr zubehör als für nikon.
zudem kann man bei canon frei verfügbare gemoddete software ohne garantieverlust aktivieren, um mehr oder andere menüpunkte zu kriegen.
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #3
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HUCKJ

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Also ich kenne jetzt mittlerweile 4 Leute, die eine Canon 400D EOS benutzen und die sind alle sehr zufrieden. 2 davon professionelle Fotografen, 1 ein Bekannter der noch am Testen ist, und mein Bruder, der sich die Kamera halt geholt hat, weil sie die beste im Preissegment sein soll und er hohe Ansprüche hat.

Hätte ich das Geld über, wäre meine 1. Wahl auch die 400D bzw. die 450D. Die alten Modelle eher weniger, weil die noch nicht über die automatische Reinigung des Bildsensors verfügen.

Die Folgekosten sind wohl abhängig davon, wieviel Zubehör Du brauchst und in welcher Ausführungsgüte die Objektive sind. Man kann sich da ziemlich auslassen.

Kits sind soweit ich weiß nur Sets mit Standard Objektiv. Tele und WW darf man sich auf jeden Fall noch zusätzlich kaufen.
Eine Systemkamera ist eine Kamera mit wechselbarem Objektiv, ansteckbarem Blitz und Zusatzgeräten. Also auch die alten analogen Spiegelreflex.

Besitze selber keine DSLR aber ich habe mich lange mit dem thema auseinandergesetzt und für eine bridge entschieden (dafür die beste bridge die es gibt).
Welche Marke und Modell denn ?
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #4
Fakemac

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Ich würde derzeit auch zur Canon EOS 450D oder zur 1000D greifen. Beide Modelle gibt es recht günstig für ca. 500 Euro in Kits mit Objektiv. Soll es am Anfang ein Weitwinkel und ein Tele sein, gibt es Kits mit sehr guten Objektiven ab ca. 750. Hervorragend ist zur Zeit das Teleobjektiv EF-S 55-250mm IS, mit sehr guten Abbildungseigenschaften und Bildstabilisator. (Einzeln kostet das Objektiv 250 Euro)

Die EOS 450D hat ein paar kleinere Verbesserungen gegenüber der 1000D und kostet daher ein bißchen mehr. Du solltest Dir das im Geschäft anschauen und entscheiden, ob du das wirklich brauchst. Die Bildqualität ist bei beiden gleich hervorragend und schlägt imho alle Konkurrenz in der Preisklasse.

Konkurrenten wären bspw. die Nikon D60 oder die Olympus E-420. Das ist zum Teil Geschmackssache. Für mich käme gegenüber der Canon aber lediglich die Olympus 420 in Frage, da sie relativ preiswert ist und zudem leicht ist und recht geringe Abmessungen besitzt und damit besser transportabel ist als die genannten Konkurrenten. Wer vor hat mit einer DSLR auf Reisen zu gehen, der wird das schätzen lernen. Das bei der Olympus eingesparte Geld könnte man zusätzlich in leichtere und lichtstärkere Objektive investieren.
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #6
Yuccapalme

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Cool, danke soweit erstmal. Ich habe allerdings noch ein bißchen gelesen und im Gegensatz zu Canon sind bei Nikon die Objektive doch besser oder? Finde die Nikon D50 sympathisch. Kostet im Kit mit 2 Objektiven aber schon satte 800 Euro -.-
Weiß jmd. ob es in dem Breich ok ist sich gebraucht Ware zu kaufen? Ansonsten werden mein Geldbeutel und ich erstmal Weihnachten und Geburtstag abwarten :p
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #7
Hifiman

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Nikon-Objektive sind im großen und ganzen keinen Deut besser oder schlechter als Canon. Nur teurer, hähähä ;-)

Gebrauchte DSLR sind grundsätzlich kein Problem, man sollte nur nach Möglichkeit vorher klären, wie viele Auslösungen der Verschluss hinter sich hat. Je nach Modell sind Kameras für "nur" etwa 30.000 ausgelegt, wenn dann der Verschluss fertig ist, kann das, auch je nach Modell, mal locker 300 Euro aufwärts kosten.

Grundsätzlich ist es aber gerade im Bereich der Einsteiger-DLSR nicht besonders wichtig, welches Kameramodell man nun nimmt. Am Anfang würde ich bei der Kamera noch etwas mehr Wert auf "Sympathie" und Haptik legen. Wenn es dann eine 400D oder eine gebrauchte, gut erhaltene Nikon D40 ist, ist das in jeder Hinsicht völlig ok.
Das hier vielleicht gesparte Geld sollte man dann doch lieber in ein etwas besseres Objektiv investieren. Auf Canon-Seite hätte man hier z.B. ein EF 50 1.8 II für 99 Eypo, das von der Schärfe und der Lichtstärke her nahezu ungeschlagen ist. Natürlich kann man auch die Kit-Lösungen in Betracht ziehen, aber einen finanziellen Mehraufwand sieht man beim Objektiv ungleich schneller als an der Kamera.

Beispiel: Wenn Du das Glück hast, eine richtig gut erhaltene Canon EOS 300D zu ergattern, die zwar knarzt und klobig ist, aber bei niedrigen ISO-Werten die bis heute beste und rauschfreiste Bildqualität aller (!) DSLR hat, kommst Du da vielleicht mit 250 Euro hin. Dazu besagtes 50er Objektiv oder wenn´s sein soll auch das Kit-Teil 18-55, einen kleinen Aufsteck-Blitz von Metz o.ä. und schon hast Du was richtig feines für den Anfang. Wenn Du dann bei der Sache bleibst, wird sich das dann schnell eigendynamisch ändern :)

Weiterhin gut gebraucht zu kriegen: EOS 20D. Griffiger, hochwertiger, vielleicht um die 300-350 Euro je nach Alter / Auslösungen.
Gute Objektive (für Canon): Tamron 17-50 2.8, Teleobjektiv für den Anfang: Sigma 70-300 APO II
 
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  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #8
Yuccapalme

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Hey danke, das is mal ne Erklärung ;-) Ja also im Moment würd ich auch zu guter Gebrauchtware tendieren. Immerhin hab ich meine MTL 5B auch gebraucht erstanden und komme gut klar. Sollte ich im Lotto gewinnen, würde sich sicher das ein oder andere neue Model anbieten :p
Also bei den Objektiven bin ich unschlüssig. Im Kit sind z.B. bei der Nikon D50 nur Zoomobjektive wenn ich das richtig gelesen hab. Vorallem wie is das jetzt bei Objektiven von Fremdherstellern?! Meine hat glaub ich kein "original" Zoom dabei...bei einem System wirds da aber schwierig obs passt oder?
Zum andern von wegen Eigendynamic, ich wollte schon bei einem System bleiben (für 2-3 Jahre) ^^ Denn sonst lohnt es sich ja nicht da groß Geld reinzustecken wenn ich eh umsteige. Wobei .. sind die Eos Modelle von den Objektiven nicht kombinierbar? *überfordert bin*
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #9
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pfeffi

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Ich habe mich im September auch für die Canon 450D entschieden. Und ich bin sehr zufrieden damit.

Für mich stand auch die Wahl zwischen Canon und Nikon. Bei mir gab dann die Haptik der Canon den entscheidenden Ausschlag zum Kauf. Die liegt besser in MEINEN Händen als die Canon - aber das mußt du für dich selber entscheiden.

Übrigens - wenn es dir so geht wie mir, wird die Praktika MTL 5b bald genauso in deinem Schrank verstauben wie die meine in meinem Schrank ;-)
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #10
Hifiman

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Hey danke, das is mal ne Erklärung ;-) Ja also im Moment würd ich auch zu guter Gebrauchtware tendieren. Immerhin hab ich meine MTL 5B auch gebraucht erstanden und komme gut klar. Sollte ich im Lotto gewinnen, würde sich sicher das ein oder andere neue Model anbieten :p
Also bei den Objektiven bin ich unschlüssig. Im Kit sind z.B. bei der Nikon D50 nur Zoomobjektive wenn ich das richtig gelesen hab. Vorallem wie is das jetzt bei Objektiven von Fremdherstellern?! Meine hat glaub ich kein "original" Zoom dabei...bei einem System wirds da aber schwierig obs passt oder?
Zum andern von wegen Eigendynamic, ich wollte schon bei einem System bleiben (für 2-3 Jahre) ^^ Denn sonst lohnt es sich ja nicht da groß Geld reinzustecken wenn ich eh umsteige. Wobei .. sind die Eos Modelle von den Objektiven nicht kombinierbar? *überfordert bin*

Also ich würde mich selbst aus der Diskussion Canon / Nikon raushalten wollen. Meine subjektive Sicht der Dinge hat sich gebildet, als die Nikons zu Zeiten einer D40 u.a. noch mit Moiree und hohem Rauschen kämpften. In dieser Zeit bin ich zu Canon gekommen und würde heute immer wieder Canon wählen. Neuere Modelle sind bei Nikon zweifelsohne aber auf vergleichbarem Niveau wie Canon, hier ein Feature mehr, da eine Eigenschaft weniger. Das ist gehuppt wie gesprungen.

Nur: wenn Du in einer Welt einsteigst, wirst Du vermutlich nicht mehr so schnell in die andere welchseln. Von Canon zu Nikon oder umgekehrt zu springen zieht einen vollständigen Systemwechsel nach sich, kompatibel sind Objektive, Blitze usw. zueinander nicht.
Mit Eigendynamik meinte ich nur, dass Du, wenn Du Gefallen an der Materie findest, vermutlich schnell Dein Kit-Zoom und Dein Klapper-Stativ gegen höherwertigere und deutlich teurere Komponenten tauschen wirst. Mit der Zeit siehst Du nämlich die anfangs unwichtigen Unterschiede zwischen einem Sigma-Universal-Objektiv und einem lichtstarken, rattenscharfen, superschnellen Original-Objektiv doch deutlicher und so kommt dann voraussichtlich eins zum anderen ;-)

Objektive sind wie schon gesagt immer nur für ein System passend. Z.B. für das genannte EOS-System von Canon (wobei es auch hier wieder wenige Ausnahmen gibt, aber das führt hier dann erstmal zu weit) oder eben für Nikon. Entweder man nimmt dann herstellereigene Objektive, die *oft* qualitativ besser sind, oder aber man guckt sich bei *oft* günstigeren "Universalanbietern" wie Tamron oder Sigma um, die ihre Objektive in mehreren Ausführungen anbieten, eben für das eine oder andere Kamerasystem passend.
Dass aber Canon keine Objektive mit Nikon-Anschluss herstellt, sollte klar sein :)
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #11
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Stefan

Guest
Das meiste wurde eigentlich schon gesagt, unbedingt ein gutes Objektiv kaufen, das hast du einerseits länger als die Kamera, andererseits nützt dir noch eine so gute Kamera nichts, wenn das Objektiv die Leistung nicht bringt. Den Unterschied zwischen einem Canon EF-S 18-55mm (komplett Plastik, selbst die Linsen; Kit-Objektiv von der EOS 350D) und z.B. dem EF-S 60mm erkenne ich schon an der Dateigröße, da brauche ich das Bild garnicht ansehen ;)
Wenn du dir die EOS 450D kaufen wollen solltest, dann muss dir nur klar sein, dass die Kamera SD-Karten, und keine CF-Karten, wie die professionellen Kameras, einsetzt. Falls du später einmal wechseln wollen würdest, dann kannst du die Speicherkarten nicht weiterverwenden.

Zu EOS 300D / EOS 350D: Da würde ich auf jeden Fall zur 350D greifen. Allein von der Startzeit (2 Sekunden versus 0,2 Sekunden), als auch von den anderen Eigenschaften (z.B. besserer Prozessor) empfiehlt sich da das Nachfolgemodell. Selbst das Rauschverhalten soll besser sein: http://www.johannes-leckebusch.de/CanonEOS300D/
Die EOS 350D hat Microlinsen auf dem Sensor drauf, dadurch wird die Lichtempfindlichkeit noch einmal verbessert.

Viele Grüße

Stefan
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #12
HankRogers

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wenn ich das mal wüßte
Also ich hab mir Anfang des Jahres die Nikon D200 vom Papa an Land gezogen und bin damit sehr zufrieden, liegt aber auch daran, daß mein Bruder das ganze schon semiprofessionell macht und auch Nikon hat.
Aber ich würde auch zu einer gebrauchten raten. Hab meine Objektive auch gebraucht gekauft.
Wenn du dich für was entschieden hast, dann solltest du vieleicht in einem Forum für diesen Hersteller suchen.
Ich habe meine Objektive im Nikon Forum gekauft, da sind viele Profis die die Sachen mal testen und dann günstig abgeben.
Da kannst du einiges sparen und die Warscheinlichkeit übern Tisch gezogen zu werden ist geringer.
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #13
Hifiman

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Das meiste wurde eigentlich schon gesagt, unbedingt ein gutes Objektiv kaufen, das hast du einerseits länger als die Kamera, andererseits nützt dir noch eine so gute Kamera nichts, wenn das Objektiv die Leistung nicht bringt. Den Unterschied zwischen einem Canon EF-S 18-55mm (komplett Plastik, selbst die Linsen; Kit-Objektiv von der EOS 350D) und z.B. dem EF-S 60mm erkenne ich schon an der Dateigröße, da brauche ich das Bild garnicht ansehen ;)
Wenn du dir die EOS 450D kaufen wollen solltest, dann muss dir nur klar sein, dass die Kamera SD-Karten, und keine CF-Karten, wie die professionellen Kameras, einsetzt. Falls du später einmal wechseln wollen würdest, dann kannst du die Speicherkarten nicht weiterverwenden.

Zu EOS 300D / EOS 350D: Da würde ich auf jeden Fall zur 350D greifen. Allein von der Startzeit (2 Sekunden versus 0,2 Sekunden), als auch von den anderen Eigenschaften (z.B. besserer Prozessor) empfiehlt sich da das Nachfolgemodell. Selbst das Rauschverhalten soll besser sein: http://www.johannes-leckebusch.de/CanonEOS300D/
Die EOS 350D hat Microlinsen auf dem Sensor drauf, dadurch wird die Lichtempfindlichkeit noch einmal verbessert.

Viele Grüße

Stefan

Grundsätzlich alles im Grünen Bereich, als kleiner Detail-Fetischist möchte ich hier aber zwei mehr oder weniger wichtige Punkte zurechtrücken:

Die Linsen des Kit-Objektivs sind doch nicht aus Plastik, wo kommt denn sowas her? :) Das Objektiv ist sehr leicht und haptisch, ich sage mal "einfach gestrickt" *g*, aber Plastiklinsen? Um Himmels Willen.
Plastiklinsen gibt´s vielleicht in Handykameras, aber nicht bei SLR-Objektiven von Canon (und auch nicht bei nikon würde ich mal so ins Blaue behaupten wollen)
U.a. Zitat Produktinfo Canon:
"Das gesamte optische System des EF-S 18-55 mm 1:3,5-5,6 besteht aus umweltfreundlichem, bleifreien Glas."
Soo schlecht isses nicht das gute Stück.

Ein paar Beispielbilder gefällig (auch wenn´s nur 800*600er sind)?

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/1421485
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/1557341
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/2597241
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/2321744

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/2821364


Das Rauschverhalten der 350D ist bei höheren ISO-Werten der 300D sicher überlegen, bei 100 ISO ist die 300D jedoch die rauschärmste DSLR auf dem Markt. Immer gewesen. Ich habe in meiner Ausrüstung mit 5D etc. auch heute noch eine 300D, die ich vor allem bei 100 ISO in schlechten Lichtverhältnissen oder bei Langzeitbelichtungen regelmäßig einsetze.
20D, 5D, völlig egal was ich dagegen antreten lasse - bei 100 ISO ist gerade die 350 mit ihrer höheren Sensorauflösung, wie auch ausnahmslos alle höherwertigeren Modellein Maßen, deutlich unterlegen.
Ich muss hier aber zugeben, dass ich ein absoluter Rausch-Hasser bin.
Der damalige Aufstieg von der 300 auf die 20 war bei 100 ISO wirklich ein Schlag ins Gesicht. Ab 400 ISO spielen die höheren Modelle ihre Stärken aus, da macht die 300 keinen Stich mehr. Aber bei 100 ISO: :tutu:
Es gab mal einen großen, mit Messwerten und Beispielbildern belegten Rauschvergleich aller Canon-Modelle, den Link liefere ich bei Bedarf nach, muss ich rauskramen.

Viel Blabla um wenig, ich geb´s ja zu :)
Aber gerade das Kit-Linschen wird oft unterschätzt und wie gesagt, ich bin Rausch-Gegner. Daher mein etwas aufgeblasener Plapperanfall. Nicht falsch verstehen. Stefan ;-)
 
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  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #15
Fakemac

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Bei den Crops mag das Rauschen der EOS 300D, gegenüber den Nachfolgern bis zur 450D bei ISO 100 leicht überlegen sein. Dafür hat die 450D jedoch auch die doppelte Auflösung. Zwar ist es heute geläufig, darauf hinzuweisen, dass Auflösung als Kriterium einer Kamera überschätzt wird. Eigentlich kann dies meiner Meinung nach jedoch nur dann gelten, wenn die höhere Auflösung nicht tatsächlich mehr Details zeigt und man in der Regel nur kleinere Abzüge macht. Die 450D hingegen zeigt aber eine unglaubliche Detailtiefe bei immrernoch äußerst geringem Rauschen. Den Unterschied eines 12MP Bild der 450D zu einem 6MP Bild einer 300D erkennt man am Bildschirm und auf Posterabzügen. Und ich würde vermuten man erkennt ihn selbst dann noch, wenn man nochmal Neatimage drüberlaufen lässt.

Ich will jetzt nicht zu sehr auf die Diskussion von Randaspekten versteigen. Vielmehr will ich zu einem anderen Punkt kommen, nämlich dem Rat eine Gebrauchtkamera zu kaufen. Das mag für den ein oder anderen eine sehr sinnvolle Alternative sein. Dennoch sollte man sich das imho vorher genau überlegen, denn man verliert die ein oder andere Neuentwicklung, die wirklich sehr nütztlich sein kann. Das sind weniger Features wie live-view oder die Spotmessung der 450D. Die Detailtiefe der 450D gehört für mich jedoch ganz klar dazu. Zudem weitere Aspekte: Bspw. habe ich früher mal gedacht, dass ein größerer Bildschirm eigentlich nachrangig wäre. Doch immer öfter stelle ich an der 350D meiner Freundin fest, dass ein kleiner Screen ein Nachteil ist, weil man Bilder nicht so genau kontrollieren kann und sich schnell mal zufrieden gibt um dann zuhause am Rechner zu sehen, dass das Bild doch nicht so scharf ist wie erwartet.

Auch sollte man sich die aktuellen SLR Modelle am besten mal im Geschäft anschauen. Es heißt zwar immer, dass alle aktuellen SLRs im Grunde gut wären und es nur noch auf die Haptik und Objektive ankäme. Imho ist das zwar keinesfalls verkehrt, allerdings auch ein wenig zu stark vereinfacht. Mal ein Beispiel: Die vor drei Jahren hochgepriesene Nikon D70 war zwar sicher keine schlechte Kamera. Sie kannte jedoch weder einen schwarz/weiß Modus (nachträglich Umwandlung eines Farbbildes erreicht i.d.R. nicht ganz die Qualität eines optimierten S/W Modus) und die Empfindlichkeit begann erst bei ISO 200 (sprich: unter ISO 200 war nicht möglich).

Zum Schluss noch mal ganz subjektiv: Ich bin nicht sicher ob Nikon bei seinen aktuellen Modellen hinsichtlich der o.g. Aspekte nachgebessert hat, denn für mich wäre das ein Grund keine Nikon zu kaufen. Ich würde ansonsten immer ein aktuelles Modell wählen und dann würde ich zu Canon (1000D oder 450D aufgrund der Detaildichte des Sensors) oder zu Olympus (E-420 wegen Reisefreundlichkeit greifen).
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #16
Hifiman

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Das mit den Links oben verstehe ich nicht... Jetzt gehen sie bei mir auch nicht mehr, wenn ich sie neu rauskopiere und identisch wieder oben in die Url-leiste kopiere, geht´s. hmmm

Habe sie oben im Ursprungsposting mal geändert, jetzt sollte es auf jeden Fall gehen.

Fakemac,
Du hast sicher recht, das Rauschverhalten kann man nur in eine vernünftige Relation bringen, wenn man Kameras mit gleicher Sensorauflösung vergleicht. Mir ging es auch weniger darum, die Gesamtbildqualität der 300D als unübertrefflich hinzustellen, als wie gesagt das Rauschverhalten bei 100 ISO hervorzuheben.
Und hier sieht man einen Unterschied zwischen der 450D (und jeder anderen DSLR) sowie der 300D wirklich schon auf dem Monitor. Ein Foto ins Wohnzimmerregal rein und man hat in den Schattenbereichen und mäßig belichteten Ecken ratzfatz bunte Pixel drin.
Ein Vergleich zwischen 20D und 300D z.B. hier:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15592/display/4719635

Aber die Gsamtbildqualität ist natürlich ein komplexer Aspekt, den man zwischen mehreren Modellen schlecht vergleiche kann, v.a. wenn es sich um eine Uralt-Kamera und ein marktaktuelles Modell handelt. Da hast Du natürlich recht.
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #17
S

Stefan

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Hifiman schrieb:
Die Linsen des Kit-Objektivs sind doch nicht aus Plastik, wo kommt denn sowas her? :) Das Objektiv ist sehr leicht und haptisch, ich sage mal "einfach gestrickt" *g*, aber Plastiklinsen? Um Himmels Willen.
Hm, dann bin ich da wohl einem Gerücht aufgesessen, danke für die Korrektur. Ich hatte das mehrfach gelesen aber nicht nachgeprüft.
Das ist aber schon ein deutlicher Gewichtsunterschied zwischen beiden Objektiven, bei etwa gleichen Abmessungen.
Aber gerade das Kit-Linschen wird oft unterschätzt und wie gesagt, ich bin Rausch-Gegner. Daher mein etwas aufgeblasener Plapperanfall. Nicht falsch verstehen. Stefan ;-)
Ganz im Gegenteil, herzlichen Dank für die Ausführungen. Mir ist auch erst durch die Anschaffung eines ordentlichen TFT-Monitors (davor nen CRT) aufgefallen, wie stark die EOS 350D rauschen kann - ein neuer Monitor kann auch Nachteile haben ;) Seitdem fotografiere ich deutlich seltener über ISO 400.

Viele Grüße

Stefan
 
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  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #18
Brösel

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Mir ist auch erst durch die Anschaffung eines ordentlichen TFT-Monitors (davor nen CRT) aufgefallen, wie stark die EOS 350D rauschen kann - ein neuer Monitor kann auch Nachteile haben ;) Seitdem fotografiere ich deutlich seltener über ISO 400.
Liegt das Rauschen dort nicht vielmehr daran, dass ein CRT 32 Bit und viele (?) TFT nur 24 Bit darstellen können?
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #19
Hifiman

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Also das Rauschen einer Digitalkamera mit hoher Sensorauflösung sollte man doch deutlichst (!) von dem Anzeigeunterschied zwischen 24 und 32 Bit unterscheiden können. Ich denke nicht, dass man das verwechseln kann.
 
  • Digitale Spiegelreflex für Einsteiger Beitrag #20
S

Stefan

Guest
Liegt das Rauschen dort nicht vielmehr daran, dass ein CRT 32 Bit und viele (?) TFT nur 24 Bit darstellen können?
[...] von dem Anzeigeunterschied zwischen 24 und 32 Bit unterscheiden können.
Hm, zeig mir einen TFT, der die 32 Bit darstellt ;)
Die zusätzlichen acht Bit dienen nur der Transparenz-Information, die geben keinen Darstellungsunterschied bei Farben, das Maximum sind 16,77 Millionen. Was du meinst, ist wohl der Unterschied zwischen 18 und 24 Bit. Da darf ich dir aber versichern, mein Monitor stellt die vollen 24 Bit dar :)

Viele Grüße

Stefan
 
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