Ein neuer XG SF2000e

Tach zusammen,

seit einiger Zeit schon spielte ich mit dem Gedanken den tragbaren Generator mit E-Start zuzulegen. Man wird ja schließlich nicht jünger. Nachdem ich meinen SF2000 aus 2010 jetzt verkaufen konnte, war der Weg frei für einen SF2000e, weil zwei Moppel brauche ich wirklich nicht.
Letzten Freitag war es soweit. UPS brachte den "Neuen". Ab damit, Richtung Schrebergarten, denn da wird er hauptsächlich gebraucht. Mir fiel sofort auf, das der Moppel ein bißchen schwerer ist, als mein alter. Muß er ja auch, denn Anlasser und Batterie wiegen ja schließleich. Vor der Inbetriebnahme noch eben einen digitalen Betriebstundenzähler montiert.
Nun denn, streng nach Vorschrift erst mal 0,5l Öl einfüllt. Dann 5 Liter Alkylatsprit.
Tankventil GESCHLOSSEN, Benzinhahn auf, 10 mal den Primer gedrückt, Choke auf START, Eco-Schalter ein, Züdschlüssel gedreht...nix passierte.
Einmal herzhaft über die eigene Duseligkeit gelacht, und Batterie angeklemmt. Ja, wer lesen kann, hat ganz klar Vorteile.:zwinker: Die Batterie ist vermutlich aus transporttechnischen Gründen abgeklemmt gewesen.
Danach Zündschlüssel gedreht, und Moppel schnurrt SOFORT los.
Nach zwei, drei Minuten einen Baustrahler (Halogen, 500 Watt) angeschlossen, und das ganze eine halbe Stunde laufen lassen. Gleichzeitig die Batteriespannung überwacht. Sie stieg während des Laufens auf knapp 14 Volt an. Alles im grünen Bereich.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Teilchen, muß ich doch nicht mehr an der Schnur ziehen, ich fauler Sack .
Bei meinem alten Moppel hatte ich ja auch noch in die Zündkerzenrevisionsklappe die beiden Spannungsanzeigen für AC und DC verbaut. Hier wird das Gleiche auch passieren. Ich habe damals jeweils zwei von den Dingern gekauft. Nun habe ich noch einen Satz. Dieses wird vermutlich am Wochenende passieren. Die Klappe habe ich schon mit nach Hause genommen, der Dremel ist auch schon bereit und aufgeladen.
Wenn alles verbaut ist, gibt es wieder Fotos. Hoffentlich klappt das mit einem neuen Klebstoff. Bei dem alten sah das nicht gerade sauber und ordentlich aus. Da vertrug sich wohl was nicht mit dem Kunsstoff der Klappe. Hoffen wir das Beste.
Sodele, genug für heute, bald mehr.

Grüßle vom Boe

Hallo Boe,

ja, E-Start ist eine feine Sache

Das einzige was mich ein kleines bischen stört ist, das man den Schlüssel im laufenden Betrieb nicht abziehen kann. Das ist immer etwas doof, wenn der Generator bei größeren Festivals etwas abseits steht und man nicht immer ein Auge darauf haben kann.
Leider gibts da halt manchmal "Spaßvögel" :mek::nus:

Ich habe bei meinem 2600e den "Zündkerzendeckel" auch verwendet um einen analogen Betriebsstundenzähler einzubauen. Besser da, als irgendwo anders das Gehäuse zu verschandeln.

Wo hast du denn die Batteriespannung gemessen ? Am Ladeausgang oder direkt an der Starterbatterie ?

Gruss
Chris

Hallo FMEUser,

ich habe die Spannung an der Starterbatterie gemessen. Es ist eine andere, als an dem 12 Volt Ausgang. Das mag aber auch an der Last liegen. Ich werde die Spannungen noch mal messen, wenn ich eine Autobatterie zur Verfügung habe. Im Übrigen kann ich jetzt auch die Ruhestromaufnahme meines Moppels sagen: 1mA.
Das bedeutet, daß es für eine längere Standzeit (z. B. Wintermonate) sinnvoll ist, die Batterie entweder wieder abzuklemmen (Aufwand), oder von aussen zugänglich einen Schalter zu montieren, der die Batterie allpolig trennt. Die Ruhestromaufnahme kommt daher zustande, daß der Gleichrichter nicht von der Batterie getrennt wird, wenn der Schüsselschalter auf AUS steht. Ich messe nämlich am 12Volt Ausgang des Moppels ca 0,4 Volt Spannung. Das ist die übliche Durchlass bzw Sperrspannung verwendeter Halbleiterdioden im Gleichrichter.
Macht aber nix, weil pro Monat nur ca. 0,7 Ah Kapazität dadurch verloren gehen. Die Batterie hat eine Nennkapazität von 5 Ah. Also einmal im Monat für ein Stündchen laufen lassen reicht.

Grüßle vom Boe

Ein UpDate:

Nachdem ich mit dem Dremel zweimal saublöd abgerutscht bin, der verwendete Klebstoff noch schlimmer mit dem Kunsstoff reagiert hat, werde ich wohl das Projekt erst mal begraben. Es hängt jetzt auch davon ab, ob Rommolus das erforderliche Ersatzteil (Zündkerzenrevisionsklappe) auf Lager hat. Jedenfalls werde ich die nun richtig verschandelte Klappe dazu nutzen, den richtigen Klebstoff zu finden. Die beiden Panels habe ich bereits wieder aus Hong Kong geordert. Es gab sie Gott sei Dank noch, zumindestens das AC Panel, was natürlich auch OHNE externe Stromversorgung auskommen muß. Das DC Model gibts auch hier in Deutschland.
Sodele, das wars erstmal wieder.

Grüßle vom Boe

Weiters UpDate:

So langsam sind alle Teile, bis auf die beiden Anzeigen, eingtroffen.
Die Silkonleitungen, Silikonschläuche, Schalter für Starterbatterie mit blauer LED-Beleuchtung, isolierte Kabelschuhe usw.
Die Zündkerzenklappe gibt es wohl nicht einzeln als Ersatzteil. Da lasse ich mir was für einfallen.
Sobald soweit alles verbaut ist, gibt es Photos.
Die Verkabelung wird in den nächsten Tagen passieren. Fertig wird es ja erst, wenn die neuen Anzeigen da sind. Import aus Hong Kong. Standartversand. Kann also noch zwei, drei Wochen dauern. Schiffe sind halt nicht so schnell.

Grüßle vom Boe

P.S: Die letzten Tage haben im Garten wieder viel Wasser verbraucht. Fast alle Fässer sind leer. Morgen heißt es wieder: Moppel und Pumpe an, und dann Wasser Marsch.

DerBoe schrieb:

Die Zündkerzenklappe gibt es wohl nicht einzeln als Ersatzteil.

Zum Vergrößern anklicken....

ich habe nur komplette Gehäuse da. Wenn ich sie in Blau hätte wäre das auch kein Problem, aber ich habe sie nur in Rot und deshalb ist das "Zerpflücken" nicht so gut.

Gruß

Du hast sie in ROT? Ich werde sofort morgen früh anrufen. Das gibt ein Farbtupfer. Egal, was meine Frau sagt. und Du brauchst die "Blauen" nicht zu zerpflücken, oder habe ich das jetzt genau falsch verstanden?

Die Ersatzgehäuse sind rot.
Da ich einem Kunden in aller Regel aber nur ein einfarbiges Gehäuse verkaufen kann würde ich Ddir nur sehr ungern eine der Roten klappen geben. Hätte ich blaue Ersatzgehäuse wäre das natürlich kein Problem. Hab ich aber leider nicht.

Gruß

Macht nix. Ich werde vielleicht ein wenig Bondic erhellen, anschließend bei Bedarf schleifen, und dann in rot lackieren. Das Blau ist ja Königsblau, also RAL 5010. Mal schauen, welches Rot dazu sehr gut passt.:zwinker:

Grüßle vom Boe

Sodele,

die Anzeigen für AC und DC sind nun in der Zündkerzenklappe verbaut (Fotos). Ich habe mich übrigens für schwarz als Rahmenfarbe entschieden, weil RAL 5010 nicht verfügbar war.
Der Hauptschalter für die Batterie ist auch schon verbaut, die Leitungen verlegt, aber noch nicht angschlossen. In den nächsten Tagen wird das alles passieren, und auch das ein oder andere Foto wird gemacht.
Es ist alles in blau gehalten. Der Hauptschalter hat eine blaue LED-Beleuchtung und die beiden Anzeigen sind blau hintergrundbeleuchtet, wenn die entsprechenden Spannungen anliegen.
In der nächsten Woche soll es ja sehr warm werden, sodaß der Moppel ja wieder ordentlich arbeiten muß. Dann sollte das "Tuning" abgeschlossen sein.

Grüßle vom Boe

Nochmal sodele, nun aber. Ich habe vorerst fertig.

Am Wochenende habe ich alle noch fehlenden Teile verbaut. Auf dem Foto ist der Generator in Betrieb, und zwar mit einer Last von ca 800 Watt. Zu sehen ist der Betriebsstundenzähler links am Generator, in der Zündkerzenklappe die beiden blau hintergrundbeleuchteten LCD-Anzeigen der vom Moppel erzeugten Spannungen und rechts davon der Hauptschalter mit blauer LED, der im ausgeschalteten Zustand des Generators die Batteirie vom Moppel trennt.
In der Pipeline ist noch ein LCD-Panel für die Temperatur, wenn ich noch eine passende Stelle im Gehäse finde. Kleiner als das der Spannungen. Ich möchte damit die Abluft-Temperatur messen. Das Ding ist aber noch unterwegs aus HKG. Dauert halt noch ein bißchen. Wenn es nicht passen sollte, macht das gar nichts.

Bis neulich

Boe

Hi Boe...

Welcher Vorteil ergibt sich durch das Trennen der Batterie ? Entlädt sich die Batterie sonst ?

Aber wo wir grade bei Moddings sind:
Mir selber schwebt im Moment noch eine Möglichkeit vor, das man den Schlüssel bei laufendem Gerät abziehen kann. Dazu nehme ich einen Schalter mit so einem roten Schutzdeckel, wie man ihn aus Hubschraubern kennt. Wenn ich den parallel zum Zündschloss schalte müsste das eigentlich klappen. Dann kann man den Generator mit Schlüssel starten, aber ohne Schlüssel jederzeit stoppen. Ich weiss nur noch nicht, wo ich den hinbaue...
Mal schauen, wann ich dazu komme.

Gruss
Chris

Zusatz: Ups, sorry das mit dem Entladen hattest du ja oben schon geschrieben ;-)

Hallo FMEUSer,

das setzt aber voraus, daß Du den Dreh-Anlaßschalter modifizierst, oder aber einen Anderen verwendest, der es gestattet, den Schlüssel abzuziehen.
Das käme für mich nicht in Frage. Aber bei Einsätzen auf Festivals, wie bei Dir, oder vielleicht bei vielen anderen auch, wäre das gar nicht so schlecht. Wie hast Du es genannt? "Spaßvögel" gibt es überall, vor allem, wenn sie den Schlüssel dann auch noch mitnehmen.:nein:

Grüßle vom Boe

Update:

Es ist verdammt warm draußen, sodaß der Generator recht häufig zum Einsatz kommt, um Wasser zu pumpen. Da ich nach der ersten Tankfüllung (5l) den Ölwechsel angestzt habe, war es heute nach 7,2 Betriebsstunden soweit. WOW, was für eine pechschwarze Brühe da doch raus kam. Nun ja, das Motörchen muß ja auch noch einlaufen. Wieder einen halben Liter frisches 10W40 (VW 501 01/505 05) Motoröl und 5 Liter Storz Sonderkraftstoff eingefüllt, und das Moppelchen wieder weggepackt.
Mittwoch wird er wohl wieder zum Einsatz kommen, denn dann sind wieder schlappe 1000 Liter Wasser zu pumpen. Es ist verdammt warm da draußen, und Regen ist nicht in Sicht.

Grüßle vom Boe :winken:

für wieviel Betriebsstunden ist so ein Generator ausgelegt?

(Lebensdauer)

Moin

Wie lange so ein Generator hält liegt natürlich im Wesentlichen an der Pflege und an dem richtigen Umgang mit Ihm. Wer seinen Moppel regelmäßig wartet und die Anweisungen in der Bedienungsanleitung einhält, kann einen Freund fürs ganze Leben gewinnen. Soll heißen das der Generator durchaus auch viele 1000 Stunden laufen kann.

Alles eine Frage des richtigen Umgangs......

Gruß

Hallo Stachel,

also da fragst Du mich zuviel. Ich habe keine Ahnung, für wie lange solche Motörchen und die damit verbundene Elektronik (Inverter) ausgelegt sind. Wenn man sich den Wartungsplan anschaut, sicherlich reichlich hunderte Betriebsstunden. Wenn mit dem Motor pfleglich umgegangen, das Öl regelmäßig gewechselt wird und auch dem Inverter nur seine Standartwerte entlockt werden (Stichwort Anlaufstöme), dann dürfte man wohl recht lange Freude an dem Moppel haben. Genaueres wird Dir sicherlich Rommolus sagen können.

Grüßle vom Boe :winken:

Edit: Na sowas, Da war Rommolus ja glatt schneller.

Hallo zusammen,

ein erneutes kleines Update:
Letztes Wochende habe ich meine Maschinen "eingemottet", als das wären der Rasenmäher und der Generator.
Beim Rasenmäher habe ich das Öl gewechselt, sauber gemacht und ihn mit halb vollem Tank (Keine Angst, Aklylatbenzin) in die Gartenhütte verfrachtet.
Den Generator habe ich angelassen, weil ich noch ein wenig Strom brauchte, um die letzten Fässer im Garten leer zu pumpen. Anschließend nur die Batterie ausgebaut und den Generator mit dreiviertel leerem Tank und fast frischem Öl auch wieder in die Gartenhütte verfrachtet. Ich denke, drei Monate hat er jetzt wirklich Ruhe.
Die Batterie schließe ich hier zu Hause an mein dafür angeschafftes CTEK MXS 0,8 Ladegerät an, lasse einen kompletten Zyklus durchlaufen (ca. 10 Tage) und dann wird es wieder abgeklemmt. Das ganze ab und an wiederholt. So bleibt die Moppelbatterie schön geschmeidig. Ich könnte das Ladegerät auch permanent angeschlossen lassen, aber dafür sehe ich keine Notwendigkeit.

Grüßle vom Boe :winken:

Wieder mal ein Update:

Anfang April habe ich dann die Batterie wieder eingebaut und habe ihn ein halbes Stündchen 500 Watt Licht erzeugen lassen. Bis der Moppel allerdings lief, verging eine halbe Ewigkeit. Der Sprit, auch das Alkylatbenzin, muß sich komplett aus dem System verflüchtigt haben. Da der Tankinhalt nur etwas über einem Liter war, nutzte auch die Primerpumpe nicht wirklich was. Also bei geöffnetem Benzinhahn mal gut in den Tank gepustet (Überdruck erzeugt) und den Benzinhan geschlossen. Da brauchte der Anlasse nur noch 3 Sekunden, und der Moppel lief. Bei randvollem Tank passiert soetwas in der Regel nicht. Nun denn.

Das sehr nasse und kalte Frühjahr und der Sommer, der irgendwie nicht kommen wollte, machte dann auch das Wasserpumpen im Garten überflüssig. Es kam ja schließlich genug runter.
Heute allerdings war es wieder von Nöten, daß die Gardenapumpe ihren Dienst tun musste. Da ja nun auch wieder drei Monate nach dem letzten Lauf ins Land gegangen sind, habe ich gleich den Überdruck im Tank hergestellt und siehe da, der Moppel sprang sofort an. Natürlich war die Batterie auch fast voll, denn ich habe ja einen Hauptschalter zwischengeschaltet, der verhindert, daß die Ladeelektronik des 12 Volt Ausganges die Batterie im Laufe der Zeit leersaugt. Nacjh etwas mehr als anderthalb Stunden waren alle Fässer wieder gefüllt. Moppel abgestellt, Hauptschalter aus, Benzinhahn zu, und wieder weggestellt bis zum Wochenende, denn da muß von der Gartenhütte das Dach erneuert werden. Vermutlich ist dann auch wieder Ölwechsel erforderlich. Momentaner Stand: 13,8h. Letzter Wechsel war bei 7,2h. Dann waren wieder 5 Liter Sprit verbraucht.

Bis nächstens und Grüßle vom Boe :winken:

Tach allerseits, und mal wieder ein Update,

nach nunmehr fast 8 Monaten Nichtgebrauch habe ich gestern das Moppelchen mal wieder gestartet.
Ich hatte über den Winter die Batterie NICHT ausgebaut, aber sie war mittels eines Schalters vom System getrennt, sodaß nur die Selbstentladung eine Rolle spielen würde.
Eines vorab, ohne Überdruck im Tank geht nichts. Auch das min. 50-malige Betätigen der Primerpumpe nutzte bei der langen Standzeit gar nichts. Der Tank ist ungefähr halb voll.
Aber der Reihe nach .....
Zuerst Benzinhahn geöffnet, und eben die Primerpumpe betätigt. Erfolglos. Dann einen ordentlichen Schub Lungendruck durch die Tanköffnung geblasen. Gestartet. Der Anlasser drehte weiterhin fröhlich vor sich hin, keine Anzeichen, daß die Batterie schlapp macht.
Der Motor sprang aber selbst nach ca 20-30s Anlassens nicht an. Erst als ich gleichzeitig zum erneuten Versuch wieder in den Tank geblasen habe, schwupp, war das Moppelchen am Laufen. Tank zugeschraubt, Verbraucher angeschlossen, und die Sache war erledigt. Jetzt reicht natürlich das Betätigen der Primerpumpe. Aber ich blase lieber gschwind in den Tank, geht schneller und effektiver, zumal bei dem Alkylatbenzin auch deutlich weniger die Gesundheit belastet wird, als bei Tankstellensprit.

Grüßle vom Boe