FI Schutzschalter belegen?

BuckFutt · 05.03.2004

über 30mA ist aber kein Personenschutz

Wenn im Haus EVGs oder viele Schaltnetzteile ihren Dienst tun, dann kann es zu Problemen mit den kapazitiven Ableitströmen über die Y-Kondensatoren geben. Darauf darf der FI dann nicht ansprechen.

(Man muss die Verwirrung doch noch steigern können

)

Gruss
Buckfutt

bullschmitt · 05.03.2004

Welcher normale Bürger hat denn in seinem Haus reihenweise teure Leuchtstofflampen und ein dutzend PC's ??????
Mir ist das Problem mal beim 8. PC aufgestoßen !

Damit die Diskussion endet und keine weiteren Verwirrspiele auftauchen :
Ich bin Dipl.Ing. für Elektrotechnik und empfehle weiterhin den Elektriker !

BuckFutt · 06.03.2004

Bin ich auch und meine Empfehlung war eher da

Gruss
Buckfutt

:iro:

bullschmitt · 07.03.2004

:app:

Trios · 06.06.2006

BuckFutt schrieb:
über 30mA ist aber kein Personenschutz

Wenn im Haus EVGs oder viele Schaltnetzteile ihren Dienst tun, dann kann es zu Problemen mit den kapazitiven Ableitströmen über die Y-Kondensatoren geben. Darauf darf der FI dann nicht ansprechen.

(Man muss die Verwirrung doch noch steigern können )

Gruss
Buckfutt

na sicher kann man die Verwirrung noch steigern! Zum Anfang sollte man sich über eine Situation im Klaren sein, rechtfertigt Geiz evtl. den Verlust eines Menschenlebens. Wenn man sich und seiner Umwelt etwas Gutes tun will, sollte man solche Arbeiten unbedingt vom Fachman erledigen lassen. Denkt dran, auch in abgebrannten Häusern kann man die schlampig und nicht fachgerechte Installation der Elektroanlage eines Hauses noch als Brandursache feststellen!

5p1k3 · 19.03.2008

gehört zwar nicht ganz zum thema aber irgendwie muss man ja ins forum einsteigen

ich bin azubi im 2. lj und stehe grade kurz vor meiner abschlussprüfung teil 1.

während unserer prüfungsvorbereitung sind mir einige fragen zum thema fehler-strom-schutzeinrichtung gekommen.

wird hatten in einer unserer praktischen prüfungen der vergangenen jahre die wird zur vorbereitung aufgebaut haben, die aufgabe als änderung einen fi für eine schukosteckdose auf dem rahmen zu montieren und diesen stromkreis noch mit einem ls abzusichern.

nun meine 2 fragen:

ich habe die sicherung hinter den fi gesetzt und es hat auch alles funktioniert und auch meinen ausbilder nicht gestört, jedoch frage ich mich nun ob es eine vorschrift gibt, wo der fi zu sitzen hat.

zum 2. da es sich um einen drehstrom fi gehandelt hat habe ich zwar alle 3 phasen aufgelegt, bin aber jedoch nur mit einer zu der schukosteckdose gegangen. wie ich aber grade las, soll man die phasen gar nicht alle 3 auflegen sondern die eine phase nur über die 3 kontakte in reihe schalten, habe ich das richtig verstanden?

lg

spike

femi · 19.03.2008

zu 2) Der FI sitzt ohnehin zwischen zwei Sicherungen, nämlich im Stiegenhaus Stromzähler - Sicherungen - FI - Sicherungen in der Wohnung. Bei Häusern analoge Anordnung.

zu 3) entweder einphasigen verwenden oder die beiden Phasen freilassen, sicher nicht brücken.

5p1k3 · 20.03.2008

nein ich meinte auch nicht brücken sondern über die 3 kontakte in reihe schalten (l1eingang auf l1 ausgang auf l2 ausgang auf l2 eingang auf l3 eingang und dann vom l3 ausgang auf den ls).

Egal88 · 20.03.2008

Nein, bei einem FI wird weder etwas gebrückt noch in Reihe geschaltet. Nicht benutzte Anschlüsse für L2 und L3 werden freigelassen, die Funktion ist auch bei belegung mit nur einer Phase gewährleistet.
Der FI sitzt hinter der Haus- oder Wohnungs-Anschluss-Sicherung und vor den Automaten für die einzelnen Stromkreise, wie schon von Femi beschrieben.

bullschmitt · 20.03.2008

Wie soll denn bitteschön ein "Summenstromwandler" funktionieren wenn ich 2 Phasen weglasse ?
Sorry - aber ich kenne es auch nur so, dass man die eine Phase "durch die anderen Anschlüsse schleift"

schraddeler · 20.03.2008

bullschmitt schrieb:
Wie soll denn bitteschön ein "Summenstromwandler" funktionieren wenn ich 2 Phasen weglasse ?
Sorry - aber ich kenne es auch nur so, dass man die eine Phase "durch die anderen Anschlüsse schleift"

Als Ingenieur solltest du wissen das 0 auch ein Zahlenwert ist den man summieren kann

. Stell dir einfach mal einen dreiphasig angeschlossenen FI vor. Kein Gesetz der Welt zwingt mich auch auf allen drei Phasen einen Verbraucher anzuschließen. Wenn ich nur eine Phase belaste funktioniert der FI ja wohl auch. Also kann ich die beiden anderen Phasen ja unbeschaltet lassen. Der FI vergleicht die Summe der Ströme der Phasen mit dem Strom auf dem Nulleiter. Ob ein fiktiver Strom von 6A dabei als 2+2+2 oder 3+3+0 oder 6+0+0 in die Summierung eingeht ist dem FI völlig wurscht.

gruß schraddeler

Egal88 · 20.03.2008

Noch ein Nachtrag: der Nennstrom des Fehlerstrom-Schutzschalters muss immer gleich oder größer dem Nennstrom der vorgeschalteten Sicherung sein.

bullschmitt · 20.03.2008

schraddeler schrieb:
Als Ingenieur solltest du wissen das 0 auch ein Zahlenwert ist den man summieren kann. Stell dir einfach mal einen dreiphasig angeschlossenen FI vor. Kein Gesetz der Welt zwingt mich auch auf allen drei Phasen einen Verbraucher anzuschließen. Wenn ich nur eine Phase belaste funktioniert der FI ja wohl auch. Also kann ich die beiden anderen Phasen ja unbeschaltet lassen. Der FI vergleicht die Summe der Ströme der Phasen mit dem Strom auf dem Nulleiter. Ob ein fiktiver Strom von 6A dabei als 2+2+2 oder 3+3+0 oder 6+0+0 in die Summierung eingeht ist dem FI völlig wurscht.
gruß schraddeler

......... shice ..... ist mir DAS peinlich :cool:

5p1k3 · 20.03.2008

also ich habs heute nochmals aufgebaut und die phase durchgeschliffen und siehe da es ging auch.

trotzdem danke für die tips.

lg

spike

femi · 21.03.2008

19.03.2008 20:25
ich bin azubi im 2. lj und stehe grade kurz vor meiner abschlussprüfung teil 1.

Natürlich geht das technisch auch. Ich habe zwar keinen elektrotechnischen Beruf, aber bei einer Prüfung würde ich dich bei sowas rauswerfen, schon allein deshalb, weil es nur zur Unübersichtlichkeit beiträgt.

Indako · 21.03.2008

5p1k3 schrieb:
also ich habs heute nochmals aufgebaut und die phase durchgeschliffen und siehe da es ging auch.

Hallo 5p1k3,

1. Was sagt denn die Bedienungsanleitung, bzw. was gibt der Hersteller vor, bei Wechselstromanschluß des RCDs?

2. Was sagen denn deine Messwerte in Bezug auf Berührungsspannung, Auslösestrom und Auslösezeit bei deiner Verschaltung?

5p1k3 · 22.03.2008

die bedienungsanleitung habe ich grade nicht zur hand, aber die messwerte krieg ich noch zusammen.

Auslösestrom: 0,053A
Auslösezeit: 0,08s
Berührungsspanng: 0,05V

Indako · 22.03.2008

5p1k3 schrieb:
Auslösestrom: 0,053A

Da es meines wissens keine RCDs mit 60mA oder 70mA Fehlerstrom gibt, dürfte es sich um einen 30mA RCD handeln. Dieser muß aber spätestens bei 30mA, bzw 0,030mA ausgelöst haben. Ein Auslösestrom von 53mA, bzw 0,053A ist eindeutig zu hoch.

Somit würde ich sagen das deine Verschaltung nicht zulässig ist.

Multitaster69 · 24.03.2008

Nun, der FI-Schalter wird, vom Netzeingang gesehen, hinter die Sicherungen angebracht. Wenn der FI-Schalter selber einen Fehler hat, und einen Kurzschluß verursacht, dann gehen die entsprechenden Sicherungen durch. Um den FI-Schalter erstmal zu installieren, können dann ja die Vorsicherungen herausgenommen werden.
Bei einem dreipoligen FI-Schalter ist es nicht möglich, alle drei Phasen gleichmäßig zu belasten, er löst demnach auch nicht aus, wenn nur eine Phase hoch belastet ist.
Der einfließende Strom ist im Normalfall gleich dem zurückfließenden Strom, und das vergleicht der FI, also wird dann ja auch kein Strom verbraucht, was verbrauchen dann die Geräte, welche den Stromzähler in Betrieb setzen?

5p1k3 · 24.03.2008

Indako schrieb:
Da es meines wissens keine RCDs mit 60mA oder 70mA Fehlerstrom gibt, dürfte es sich um einen 30mA RCD handeln. Dieser muß aber spätestens bei 30mA, bzw 0,030mA ausgelöst haben. Ein Auslösestrom von 53mA, bzw 0,053A ist eindeutig zu hoch.

Somit würde ich sagen das deine Verschaltung nicht zulässig ist.

da hats sich wohl ne 0 geweigert

waren 0,0053A

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