Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung

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  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #1
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Mairex

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Hallo Forum,

ich bin neu hier und stehe vor der Entscheidung einen (Not)Stromerzeuger anzuschaffen. Habe schon viel hier gelesen und die meisten meiner Fragen sind beantwortet. Ein paar abschließende sind aber noch offen und ich hoffe auf eure sachkundige Unterstützung.

Folgende Situation habe ich bzw. schwebt mir vor:

Ich suche einen Generator für das Ausfallsszenario und 2-3 spontane Einsätze pro Jahr.
1.) Stromausfall: In diesem Fall möchte ich vorrangig meine Heizung (moderne Brennworttherme, moderne Pumpen) sowie vor allem im Sommer meine thermische Solaranlage am Leben erhalten. Die Therme ist mit 138 Watt angegeben, die Pumpen sind alle mit 40 Watt angegeben und können "runtergeregelt" werden und auch eine nach der anderen eingeschalten werden. Es sind in Summe 5 Stück. Die Beleuchtung meines Hauses ist zu 90% auf LED, in Summe würde ich hier max. 100 Watt benötigen. Dazu noch ein wenig Fernsehen. Zum Kochen würde ich mir so eine tragbare Platte mit 1.500 Watt vorstellen - da kann man ja dann auch den Fernseher auslassen ;-). Im Haus habe ich 3 Kühlschränke, davon könnte ich aber auf 2 verzichten - bleibt also einer. Damit sollte man ein paar Tage überbrücken können.
2.) Spontane Einsätze: Das würde so 2-3 mal im Jahr sein - der Bedarf ist da nicht allzu groß - würde behaupten um die 500-700 ohmsche Watt.

Nun zu meiner Frage: Am besten Gefallen hätte mir ein FME 2000 oder 2600 (um mehr Reserve zu haben). Bis dato habe ich den Eindruck gewonnen, dass an den Moppeln der Invertor das anfälligste Buateil ist und diese Schäden meist von Überbeanspruchung kommen (daher auch ev. den 2600er). Das ist auch der Grund warum mir der FME gut gefällt, da hat man einfach und schnell einen Überblick über die entnommene Leistung. Sehe ich das so richtig???

Da der Einsatzzweck "Rückversicherung" ja auch die Einlagerung einer gewissen Menge Sprit Bedarf (der sich auch nicht so oft dreht) frage ich mich wie ich den Sprit am Besten einlagere - zB welche Kanister - Kunststoff oder Metall? Sind haltbar machende Zusätze wie etwa Liqui Moly Stabilisierer sinnvoll oder für den Motor nicht gut?

Gebe es für mich einen sinnvolleren Generator wie den MFE 2000 oder 2600? Einen größeren möchte ich eigentlich eher nicht anschaffen da für den Spontaneinsatz viel zu schwer und der Stromausfall viel zu selten. Ausserdem hat man ja da den Verbrauch (ab einer gewissen Mindestmenge) ja stark selbst in der Hand und muss halt mal auf den 3. Fernsehe und den Gang in die Sauna verzichten ;-).

Über die Beantwortung meiner Fragen wäre ich dankbar - über Feedback zu meinen Ideen natürlich auch!

Liebe Grüße,

Mairex
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #2
rommolus

rommolus

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http://www.kipor.org ....weil da gibts gute Prei
.....die Pumpen sind alle mit 40 Watt angegeben.... Es sind in Summe 5 Stück. Die Beleuchtung meines Hauses ist zu 90% auf LED, in Summe würde ich hier max. 100 Watt benötigen. Dazu noch ein wenig Fernsehen...........Im Haus habe ich 3 Kühlschränke, davon..... bleibt also einer.
der Bedarf ist da nicht allzu groß - würde behaupten um die 500-700 ohmsche Watt.

Moin

1 Kühlschrank = Induktiver Verbraucher mit entsprechendem Anlaufstrom
5 Pumpen! Pumpen sind induktive Verbraucher mit entsprechendem Anlaufstrom.
Beleuchtung -90% auf LED <- Auch das sind keine Ohm’sche Verbraucher. Das sind Halbleiter und dürften somit unter den Begriff kapazitive Verbraucher fallen. ich bin aber kein Elektroniker, ergo könnte das noch ein separates Feld sein.

Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201111.htm
Eine Leuchtdiode ist kein ohmscher Verbraucher, dessen Widerstand immer gleich ist. Eine Leuchtdiode ist ein Halbleiter, dessen Widerstand nach Anlegen einer Spannung gegen Null sinkt. Das bedeutet, der Strom steigt rein theoretisch unendlich an. Das bedeutet, die Leuchtdiode ist ein sehr stromhungriger Halbleiter.

Deine Annahme mit den 500-700 Watt Ohm’sche Last ist somit komplett falsch.

Das digitale Display zeigt dir niemals den Einschaltstrom/Anlaufstrom an von daher sind die angegebenen Werte auch eher mit Vorsicht zu genießen weil der angezeigte Wert immer nur der Sollverbrauchswert ist. Beim gleichzeitigen einschalten aller deiner Verbraucher kommst du der maximalen Belastungsgrenze Deines noch zu kaufenden FME XG-SF2600 schon recht nahe. Es empfiehlt sich daher bei Betrieb eines Generators IMMER alle Verbraucher nacheinander einzuschalten und zwar beginnend mit dem stärksten Verbraucher (Einschalt/Anlaufstrom beachten), gefolgt vom nächst schwächeren usw..

Gruß
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #3
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Mairex

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Hallo Rommulus,

danke für deine Antwort.

Die 500-700 Watt sind ja nicht die Annahme für die Notstromversorgung sondern für den "Feldeinsatz", da habe ich wirklich nur die ohmschen Verbraucher.

Die Pumpen der Reihe nach in Betrieb zu nehmen war ohnehin so geplant. Ich behaupte mal die Heizungspumpen mit 40 Watt haben einen Anlaufstrom von max 160 Watt inkl. Blindanteil. Sollte also der Reihe nach funktionieren. Wenn der Kompressor im Kühlschrank anspringt (160 Watt), dann wird man das aber sicher spüren.

Wenn ich deine Antwort richtig interpretiere, dann rätst du mir also zum FME 2600? Irgendwelche ratsamen Alternativen die ich bei meiner Entscheidung berücksichtigen sollte?

Ist meine Betrachtung zum Thema Invertor / pflegsame Handhabung so richtig?

Was sollte ich zum Thema Benzin lagern beachten / wissen?

Lg und Danke!

Mairex
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #4
Boe

Boe

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Hallo Mairex,

der Blindanteil ist nicht das Problem bei den Pumpen. Schätzungen bringen da nicht viel. Schaue auf den Leistungsfaktor (cosφ). Dann kennst Du auch Deine Blindleistung.
Die Umwälzpumpen nacheinander auf niedrigster Stellung einschalten und dann erst hochregeln.
Dein Kühlschrank dürfte das größere Problem sein, da er garantiert immer dann einschaltet, wenns gerade mal nicht passt. Es sei denn, er hat eine Anlaufschaltung (Frage beim Hersteller nach).
Die LED-Beleuchtung könnte sogar die induktive Blindleistung der Pumpen und Kompressoren ein klein wenig kompensieren, da sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit kleinen Schaltnetzteilen betrieben werden, die ja kapazitiv arbeiten.
Ich empfehle Dir auf alle Fälle den 2600er FME. Zwei Kühlschränke parallel (ohne Anlaufschaltung) würde ich damit aber auch nicht betreiben.
Die Schaltnetzteile für die LEDs würde ich am Netz lassen, und dann die Beleuchtung einschalten. Nicht das Netzteil einschalten, damit es hell wird. Auch ein (kapazitives) Netzteil hat einen Einschaltstrom, der nicht zu vernachlässigen ist.

Grüßle v0om Boe :winken:
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #5
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Mairex

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Hallo,

danke für deine Antwort, den Blindleistungsantzeil der Pumpen kennen ich (noch nicht), werde mich da aber mal schlau machen. Kühlschrank habe ich geprüft, der hat einen Sanftanlauf, sollte also passen.

Okay, dann ist die Entscheidung zur Leistung gefallen, der FME 2600 wird es. Damit fühle ich mich auch ganz gut, sollte bei bedachter Wahl der Verbraucher ja nicht ständig stark belastet werden.

Noch eine Frage zum Eco Modus: Den werde ich wohl bei mir nicht wirklich einsetzen können, oder? Wie sieht es da mit dem Benzinverbrauch aus? Kann ich da einen Liter pro Stunde als Richtwert nehmen?

Dankbar wäre ich auch noch über eine Antwort nezüglich der Spritlagerung (welche Kanister und helfen diese Zusätze).

Lg und Danke für den Support!
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #6
Boe

Boe

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Hallo Mairex,

wenn die Pumpen laufen und Dein Kühlschrank Sanftanlauf hat, spricht nichts gegen ECO-Betrieb.

Zu den Benzinzusätzen zur Haltbarmachung kann ich nix sagen, weil ich das nicht kenne, bzw nicht ausprobiert habe. Seit dem ich mit den kleinen Generatoren arbeite (seit 2007), benutze ich für ALLE meine Geräte (Rasenmäher, Freischneider, Motorsäge usw.) sogenanntes Gerätebenzin. Dieses Alkylatbenzin ist in der Wald und Forstwirtschaft meines Wissens sogar vorgeschrieben, und zwar aus gesundheitlichen Gründen, weil man ja den Abgasen eigentlich immer ausgesetzt ist. Das Zeugs wird synthetisch hergestellt, ist frei von Schwefel und sonstigen zyklischen Aromaten ( z.B. das krebserregende Benzol). Mein Bedarf liegt so je nach "Güte" des Sommers :nicken: so bei 15-20 Litern pro Jahr. HIER findest Du eine Aufstellung solcher Sonderkraftsoffe.
Ich für mein Teil bestelle mir immer einen 25 Liter Kanister. Das ist für mich so gerade ok, was einerseits die Lagerung und andererseits den Preisvorteil bei größeren Gebinden angeht.
Einen schönen Nebeneffekt hat dieser Sondersprit auch noch: Er hält sich über mehrere Jahre (im geschlossenen Kanister), und verliert so gut wie nichts von seiner Zündfähigkeit, im Gegensatz zu unserer mit Alkohol gepanschten Tankstellenbenzinplörre.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #7
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Mairex

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Mann Boe, du bist ja schnell!!! Abermals Danke

Okay, Gerätebenzin klingt gut, wenn auch teuer. Aber der hält ja und wird für den Worst Case gelagert, also kein 100 Liter pro Jahr Bedarf. Kannst du da auch eine gute, Preis/Leistung passende Quelle nennen?

Kann mir jemand noch eine etwas brauchbare Verbrauchsschätzung / Erfahrung geben. Die angegebene Laufzeit von "bis zu 14 Stunden" bei dem 7 Liter Tank wird ja wohl eher mit geringer Last sein. Kann ich als realistischen Wert einen Liter pro Stunde unter Last annehmen, oder wäre das ev. sogar die Obergrenze für den "höchst möglichen" Verbrauch?

Abermals für eine Antwort dankbar!!

Lg

Mairex
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #8
Boe

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Also 14 Stunden kommst Du, wenn überhaupt, nur bei Null-Last, oder vielleicht ein paar Watt.
Mein 2000er FME hat immer so im Schnitt zwischen 0,7 und einem Liter Sprit in der Stunde verbraucht.
Was er bei Voll-Last verbraucht, kann ich Dir nicht sagen. Angegeben sind ja 450g Benzin pro erzeugter kWh. Lt Wikipedia wiegt Benzin zwischen 0.72 - 0.78 kg/l, je nach Beschaffenheit. Wenn Du also 750g/l zu Grunde legst, ist das in Ordnung.
Die Bildung des Dreisatzes kannst Du ja jetzt vornehmen. :grins:

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Fragen zu FME (Not)Stromerzeuger - Kaufentscheidung Beitrag #9
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Mairex

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Die Bildung des Dreisatzes kannst Du ja jetzt vornehmen. :grins:

Das war doch Y x Hochhaus... oder so ähnlich, ja das schaffe ich!

Okay, dann nehme ich mal als Rechengröße 1 L / Stunde, das wird schon hinkommen. Grob wäre es nur, wenn er auf einmal 2 Liter braucht, dann hätte ich mich doch deutlich vertan in der Bevorratung ;-)

Also, danke nochmals an dich Boe und auch an Rommulus für den Sachkundigen Rat, ich habe jetzt alle Infos die mir noch gefehlt haben und kann mir jetzt meinen Einhell, ach nein, meinen FME bestellen :kichern:.

Liebe Grüße,

Mairex
 
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