Hallo while90!
Was könnt ihr emfpehlen?
Was muss, und was muss man nicht haben.
Bin in der Sache recht unerfahren aber möchte es doch gerne ausprobieren.
Danke für die Antworten.
Das kommt auch hierbei immer an, wozu Du eine Cloud verwenden möchtest!
Dropbox
Allgemein würde ich schon Dropbox sehr empfehlen, da am meisten von allen ausgereift! Dropbox hat eine schöne und schlichte Webclient-Oberfläche, und auch ein tolles Programm für PC, welches man einfach installiert, und schon hat man einen Ordner, der via dem Explorer ganz einfach geöffnet wird, und alles, was man dort hineinwirft, wird sofort synchronisiert, bzw. dann, sobald man mit dem PC online geht. Der größte Vorteil, wie ich finde, bietet Dropbox im einfachen und sehr komfortablen Freigeben von Dateien. Rechter Mausklick auf Datei, Freigabe-Link generieren lassen, und dann einfach irgendwohin posten, ob Email, Posts in Foren oder auf Blogs oder Social Networks! Mit einigen kleinen Tricks, kann man auch den kostenlosen Speicher von 2 GB, locker auf 7 GB hochjagen. Die mobilen Apps für Android und iOS sind auch ganz gut soweit, wenn auch nicht so gut, wie der Client auf Windows beispielsweise. Aber dazu kann man auch z.B. den ES File Explorer nehmen, der auch auf Clouds wie Dropbox zugreifen, und zudem noch mehr Funktionen bieten!
Google Drive
Bin ich auch am testen, da alles in einem Account leicht zugänglich ist, sofern man einen Account bei Google (beispielsweise Gmail, Google+, YouTube, etc.) hat. Den PC-Client habe ich noch nicht getestet. Das Android-App hat noch einige Kinderkrankheiten, und die Freigabe von Dateien ist nicht wirklich gut gelungen, es sei denn, man verwendet diese in Gemeinschafts- oder Gruppenarbeiten für Leute, die auch einen Google-Account haben (Rechte-Verwaltung). Man kann auch Dateien in einem generierten Link freigeben, aber wenn man keine Fotos nimmt, dann ist das Ganze auch nicht so gut und komfortabel wie Dropbox beispielsweise. Google Drive besitzt jedoch auch die Funktionen von Google Docs, und die Google Drive - App für Android beispielsweise, hat auch die OCR-Funktion inne, womit man einfach und bequem, beispielsweise durch ein schnell geknipstes Foto der Smart-Phone-Kamera, Texte auslesen und als Real-Text in einem Dokument (z.B. PDF) abspeichern lassen kann.
Windows Live – Sky Drive
Als Cloud bin ich da etwas zweigespalten! Als Hoster für Bilder, Fotos und Grafiken, die man dann in Foren, Blogs oder sonst wo, einbetten möchte, finde ich die Sky Drive von Windows Live noch am besten von allen. Aber Vorsicht: Microsoft schließt schon mal gerne nicht vorgewarnt und ohne Angaben von Gründen ganze Accounts, nicht nur die Inhalte! Mittlerweile gibt es (die Betonung liegt auf mittlerweile), auch einen Windows-Client, der sich praktisch in den Windows Explorer integriert, ähnlich wie bei der Dropbox, dennoch ist es immer noch nicht möglich, ganz komfortabel über den Explorer Dateien mittels Freigabe-Links freizugeben; dazu muss man sich immer noch auf der Webseite anmelden!
Stratos HiDrive
Habe ich auch getestet und bin eher unzufrieden! Der Android-Client ist instabil, grafisch nicht ansprechend, und die Freigabeoptionen sind sehr restriktiv. So hat man immer ein Limit vorgegeben, wie viele Downloads man pro Datei einstellen kann. Der Windows-Client ist auch höchst bescheiden: Man muss erst einmal manuell eine VPN-Verbindung einrichten, was nicht jeder gleich schnallt, und was auch unnötig ist, wie ich finde. Dann funktioniert die Synchronisation nicht so, wie es sollte, geschweige denn die direkte Freigabe via Explorer! Also alles in allem höchstens für Backups zu gebrauchen, zu mehr nicht!
Résumé
Sicherlich hat Google Drive das größte Potenzial, da alles übergreifend ineinander passt! Man muss sich aber in ALLEN Clouds immer äußerst bewusst sein, dass man nie wirklich weiß, was mit seinen Daten passiert, und sollte sich gründlich überlegen, WAS man WO für WELCHEN Zweck hoch lädt, und besonders bei Google sollte man vielleicht aufpassen. Aber dazu kann man seine Dateien ganz einfach verschlüsseln, da all diese Clouds auch verschlüsselte Dateien annehmen. Wenn es wirklich prekäre Daten sind, kann man diese mit Truecrypt-Files (Containern) verschlüsseln, und dann auf die Cloud jagen. Und wenn es nicht so ganz prekäre Daten sind, kann man auch sehr gut mit verschlüsselten 7zip-Files arbeiten. Zwar gehen auch RAR-Dateien oder ZIP-Dateien, aber das schöne mit 7zip ist, dann auch die Datei- und Ordnernamen verschlüsselt und somit nicht einsehbar werden, wenn jemand versucht, die Datei zu öffnen!
Am fortschrittlichsten ist dennoch immer noch Dropbox, vor allem, was die sehr gute und komfortable Freigabe von Dateien mittels direkt via Explorer angeht! Bei Dropbox bekommt man auch 250 MB Speicherplatz geschenkt, wenn man andere anwirbt – oder das erste Mal angeworben wird - tolle Idee! Aber Vorsicht: Wenn man beispielsweise über die Android-App Dropbox andere anwirbt, das geht auch, ABER man bekommt dann KEINEN Speicherplatz geschenkt! Verwendet dann bitte die Webseite (am besten Desktop-Version) zum Anwerben von anderen Leuten!
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas die Entscheidung zu einer Cloud vereinfachen?! Aber Du kannst es auch parallel machen, und einfach mal alle durchtesten – was hält Dich davon ab! ;-) Aber spar Dir die Mühe mit Stratos HiDrive – leider sehr enttäuschend!
Es gibt aber auch die schöne Möglichkeit, sofern man die passende Hardware dazu hat, sich seine eigene Cloud zu basteln. Und zwar mit einem eigenen Serverzugriff mit NAS-Remote und DynDNS. Da bietet AVM einige gute Router, die dies sehr gut unterstützen, und was auch einfach ist, für jeden Laien, selbst alles einzurichten. So nach dem Motto: Speicher wie Festplatte oder USB-Speicherstick anschließen, und freigeben. Dort kann man natürlich auch bestimmte Ordner freigeben. Wenn man individuelle LogIns einrichten möchte, für spezifische Bereiche (Ordner), dann müsste man eventuell auf Custom-Firmwares zurückgreifen. Aber bedenke hierbei, dass der Downstream (Geschwindigkeit) der Downloader Deiner Dateien, der Upstream Deiner Leitung ist – und die meisten werden wohl eher einen vergleichsweise schwachen Upstream im Gegensatz zum Downstream haben! Habe ich aber auch getestet, und der Vorteil ist hierbei, dass man Dateien nicht verschlüsseln brauch, da keiner die Daten in die Finger bekommt, da alles auf den eigenen Server liegt! Wenn man so möchte, kann man auch teilweise ohne DynDNS arbeiten, so bekommt man immer eine andere IP-Adresse, was zu dem LogIn via Benutzernamen und Passwort die Sache recht sicher macht!
Also kommt immer darauf an, was man möchte, denn leider ist es immer noch so, egal in welchem Bereich, dass eine Sache immer etwas kann, was die andere nicht kann, aber die andere eben Funktionen innehaben, die die eine Sache nicht hat! Anstatt man endlich mal Systeme aufbaut, die eben alles können! Der einzige Bereich, wo ich diese Tendenzen beobachten kann, ist die Schiene der mobilen Betriebssysteme wie Android und iOS… Sonst hat man immer etwas, was es nicht kann… und in unserem Hi-Tech-Zeitalter muss das doch längst nicht mehr sein. Aber anscheinend wohl doch… Aber dann müssen sich die Anbieter auch nicht wundern, wenn sich ihr System nicht richtig etabliert, wie beispielsweise Microsoft-Produkte, die immer ein paar Jahre zurückhinken, oder beispielsweise Programme wie Skype, die Standard-Funktionen einfach nicht unterstützten, die bereits 14 Jahre (!) alt sind! So verpasst man den Anschluss, und irgendwann kann es sein, dass man weg vom Fenster ist, wie der mobile Markt von Microsoft!
ES File Explorer
Den ES File Explorer (auch ES Datei Explorer genannt) kann ich nur wärmstens empfehlen (kostenlos auf Google Play Store)! Ein wirklich sehr guter, wenn nicht der beste, mobile File Explorer, den es gibt! Unterstützt natürlich Root und alle möglichen Serverprotokolle wie FTP, Samba, LAN, auch Secure, aber auch Cloud-Zugriff auf Dropbox, Google Drive, Sky Drive, box, aber auch sugarsync, s3, yandex und ubuntu! Selbst wer einfach nur einen guten mobilen File Explorer haben möchte, der nimmt sich den ES File Explorer, da er alle Funktionen zu Dateioperationen unterstützt! Zusätzlich hat ES File Explorer auch eine Backup-Funktion, z.B. auch für Apps, und unterschiedet von bereits gesicherten, neuen und nicht geupdatete Apps! Zusätzlich kann man ihn erweitern durch Secure Taskmanager, und andere! So kann man auch mobil überall zugreifen, und auch auf den Home-Server daheim, wenn man mal bestimmte Dateien braucht, von dort herunterladen, oder dort hochladen möchte!
Sayonara, Akyra