Kommt das E-Auto jetzt in Fahrt?

checcos · 30.03.2009

Bislang hatte Tesla einen Elektro-Roadster im Angebot.
Jetzt stellen sie eine Limousine vor. Den Tesla S.
Reichweite 480km. Beschleunigung 0-100km/h in ca. 6 Sek.
Batterieaufladung 45 min an 480 Volt, oder man tauscht den Batteriesatz komplett in wenigen Minuten aus.

Das scheint mir die erste alltagstaugliche Lösung zu sein, denn das Angebot an Steckdosen- o. Batteriewechsel-Stationen dürfte schnell aufgebaut sein.

Bericht auf Spiegel-Online

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Cloakmaster · 30.03.2009

In den USA mit den relativ niedrigen erlaubten und vor allem ziemlich konstanten Geschwindigkeiten mag das ganz gut funktionieren. Hierzulande fallen wesentlich mehr energieraubende Beschleunigungs- und Bremsvorgänge an, welche die effektive Reichweite deutlich reduzieren dürften. Und wenn dann nur noch 200km Reichweite übrig bleiben, ist das halt nicht besonders viel. Das reicht immer noch, um zur Arbeit und zurück zu kommen, aber die Fahrt in den Jahresurlaub wird damit anstrengend - vor allem weil ich den schnellen Batteriewechsel nicht ganz problemlos sehe, und auch das Aufbauen der Energiestationen. Aber es ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

Nachtrag: damit sich diese Fahrzeug in Deutschland durchsetzten können, sollten sie entsprechend günstig besteuert werden. Aber ich fürchte hier schon wieder Begehrlichkeiten des Finanzamtes.

Stachel · 30.03.2009

das ist genau der richtige Schritt. Ich hoffe, das die Autos irgendwann bezahlbar sind, dann wäre ich gern dabei.

checcos · 31.03.2009

Den Batteriewechsel soll, so habe ich es zumindest irgendwo anders gelesen so vonstatten gehen: Die Batterien, es sind ja mehrere, sollen im Prinzip auf einem Konstrukt ähnlich einer Palette, unter dem Wagen montiert sein. Sodas ein Wechsel der gesamten Palette mittels Hand-Hubwagen sehr schnell erledigt werden könnte. Man bräuchte auch nach wie vor dann nur die Plus- u. Minus Kabel anschließen. Die einzelnen Batterien sind ja auf der Palette bereits zusammengeschaltet.

ZockerM · 31.03.2009

Hallo,

bleibt die Frage, woher die aufgeladenen Batterien kommen? Man könnte sich ein System wie bei den Gasflaschen für den Grill vorstellen: Jeder kauft mal eine, bekommt aber immer eine andere volle. Nur, dass der Preis für so einen Satz Batterien (besser Akkus) wohl etwas höher ist.

gruß ZockerM

Telcontar · 31.03.2009

Kommt auf die Technik an. Der Koenigsegg Quant hat eine Brennstoffzelle. Hier wird nur das Elektrolyt ausgetauscht. Das wäre ähnlich einfach wie tanken.

checcos · 31.03.2009

Man müsste sich bei den "Batterie-Paletten" natürlich auf einen Standart einigen. Tankstellen gibts ja wohl genug, die sich schnell mal eine Leichtbau-Halle zusätzlich hinstellen können. Die Batterien sollen im Leasingverfahren vertrieben werden so das man an der Tanke nur leer gegen voll tauscht. Und 480 Volt Anschlüsse sind ja wohl auch schnell installiert.

@Cloakmaster
Sicher muß man sein Fahrverhalten etwas umstellen. Doch was ist dagegen zu sagen, nach 400Km Autobahnfahrt, das entspricht ja in der Regel 4 Std. Fahrt, an der Raststätte eine 45-minütige Pause einzulegen. Wird ja sogar empfohlen dies zu tun

Und für den Statdverkehr langts allemal. Nachts gehst dann an die Steckdose.

Außerdem ist das Ganze erst ein, wie ich finde, guter, vielversprechender Anfang.

HankRogers · 31.03.2009

Mich würde mal interessieren, wieviel CO2 die Herstellung und die Energie zum auflanden der Batarien verursacht.
E-Auto, hört sich immer gut an, aber um die Leistung des Tesla auf die Strasse zu bringen muß ja irgendwo sehr viel Energie herkommen
und hier wäre schon interessant wieviel CO2 die Erzeugung dieser Energie verursacht.

Übrigends gibts auch von irgendweinem Porscher Tuner ein E 911.

checcos · 31.03.2009

@Hank Rogers
Ich denke nicht mehr, als dies bei der Herstellung der derzeitigen Automobile ist. Jedoch ist der Ausstoß anshließend gleich null.
Und darauf kommts, vorerst bis was Neues entwicklet wird, ja an.

HankRogers · 31.03.2009

checcos schrieb:
@Hank Rogers
Ich denke nicht mehr, als dies bei der Herstellung der derzeitigen Automobile ist. Jedoch ist der Ausstoß anshließend gleich null.
Und darauf kommts, vorerst bis was Neues entwicklet wird, ja an.

Es ging darum wieviel CO2 erzeugt wird um die Battarie aufzuladen, bzw. die dafür notwendige Enegie, denn der Strom muß ja auch erzeugt werden und das ist nun nicht wenig.

Kann mir nicht vorstellen daß man mit 4$ die Batterie voll macht. Wieviel KW die Kiste verbraucht konnte ich spontan nicht finden.

schraddeler · 31.03.2009

HankRogers schrieb:
Mich würde mal interessieren, wieviel CO2 die Herstellung und die Energie zum auflanden der Batarien verursacht.
E-Auto, hört sich immer gut an, aber um die Leistung des Tesla auf die Strasse zu bringen muß ja irgendwo sehr viel Energie herkommen
und hier wäre schon interessant wieviel CO2 die Erzeugung dieser Energie verursacht.

Übrigends gibts auch von irgendweinem Porscher Tuner ein E 911.

Der Tuner heißt Ruf
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,583148,00.html
und der stellt seinen Strom laut Bericht selbst her.

gruß schraddeler

HankRogers · 31.03.2009

Ja, der wars, gabs vor 2-3 Wochen mal ein Bericht im TV.
Aber sind wir doch mal ehrlich, wenn ich so ein Auto habe, dann will ich den Sound dazu, sonst machts kein Spaß.

sebhoff · 31.03.2009

getestete E-Autos wurden mit "Sound" ausgestattet da sie sonst für Passanten zu gefährlich waren da es fast keine Geräusche gab.
Auch habe ich gehört das die Batterien nicht gewechselt, sondern schnell aufgeladen werden sollen.
Das FIS entwickelt derzeit Akkus die sehr schnell ge- und entladen werden können.

Dann gibts neben den Tankstellen demnächst ne Menge VAWT's und ne Steckdose

RTW-Fahrer · 31.03.2009

hm, wie schaut es denn mit der Umweltverträglichkeit/Schädigung aus im vergleich zu einen kleinen Cityflitzer?
ich mein, Strom muss ja auch Produziert werden etc. gibt es da Offizielle und UNABHÄNGIGE Vergleichstabellen oder sowas?

Cloakmaster · 31.03.2009

Das Probelm bei dem Batteriewechsel sehe ich, daß die Batterien ja bekanntlich mit zunehmender Anzahl Ladezyklen abbauen, und auch allein bei der Herstellung "Bessere" und "weniger gute" Batteriepacks entstehen. Und jetzt habe ich grtad einen 1a-Satz unterm Fahrzeugboden, fahr an die Tanke, und krieg ne kapuute Batterie unterm Arsch, mit der ich nach 120 Kilometern fernab der nächten Wechsellstation liegen bleibe, denn ein umsteigen auf Benzin/Gas ist ja nicht drin...

Hifiman · 31.03.2009

Würde mich freuen, wenn diese Entwicklung so weitergehen würde. Eine familientaugliche Limousine oder ein Kombi mit halbwegs ordentlichen Fahrleistungen (vmax > 200, Reichweite ~500 KM, Leistung > 150 PS) wäre mir persönlich ne ganze Ecke mehr wert, als das vergleichbare Benziner-Auto.

LUPUS_65 · 31.03.2009

allein vom geräuschpegel der bei den e-karren doch sehr niedrig sein dürfte is das ne gute idee. ich stell mir grad ne harley mit e-antrieb vor:lach::lach:

Cloakmaster · 31.03.2009

LUPUS_65 schrieb:
allein vom geräuschpegel der bei den e-karren doch sehr niedrig sein dürfte is das ne gute idee. ich stell mir grad ne harley mit e-antrieb vor:lach::lach:

das sehe ich ehr als gefährlich an. Ich bin neulich erst von einem BMW fast aufs Korn genommen worden, der sich aus einer Einfahrt heraus regelrecht angeschlichen hatte. Ich finde, Autos sollten dazu verpflichtet werden, einen gewissen Mindest-Geräuschpegel zu produzieren...

frisbee · 31.03.2009

Cloakmaster schrieb:
das sehe ich ehr als gefährlich an. Ich bin neulich erst von einem BMW fast aufs Korn genommen worden, der sich aus einer Einfahrt heraus regelrecht angeschlichen hatte. Ich finde, Autos sollten dazu verpflichtet werden, einen gewissen Mindest-Geräuschpegel zu produzieren...

Das können wir auch mit den schlechten Straßen realisieren

checcos · 01.04.2009

Ich glaube, bei BMW war´s, das die in ihren E-Test-Fahrzeugen einen Motorgeräuschgenerator einbauen. Der aber natürlich wesentlich niedriger in der Lautstärke ist als ein normler Motor.

Kommt das E-Auto jetzt in Fahrt?

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