Kupferkabel im Haus

Titanfox · 13.02.2009

Warum werden in Häusern eigentlich stabile statt flexible Kupferleitungen gelegt ?
Nur damit man die Aderenthülsen spart ? Oder welche Vorteile soll das bieten ?
Ich glaube eigentlich sollte ich das wissen, aber würde ich ein Haus bauen,
ich würde flexible statt stabile Leitungen nehmen.
Wenn so ein Kabel aus der Wand rausragt und beim biegen bricht, hat man verloren.

RTW-Fahrer · 13.02.2009

Titanfox schrieb:
Warum werden in Häusern eigentlich stabile statt flexible Kupferleitungen gelegt ?
Nur damit man die Aderenthülsen spart ? Oder welche Vorteile soll das bieten ?
Ich glaube eigentlich sollte ich das wissen, aber würde ich ein Haus bauen,
ich würde flexible statt stabile Leitungen nehmen.
Wenn so ein Kabel aus der Wand rausragt und beim biegen bricht, hat man verloren.

Und wenn die einzelnen Litzen mit den Jahren brechen?
Dann hast auch Verloren. und sogar noch schneller als mit Starren Leitungen.
Aber das hat nix mit Adernendhülsen zu tun. Sondern mit den Vorschriften der VDE.

Hab jetzt nur mal Kurz gesucht, aber ich denke mal, da sollte was dazu stehen:
http://www.schwarz-elektrotechnik.d...e_Anleitung/body_selbstmontage_anleitung.html

cmddegi · 13.02.2009

Die Drähte sind außerdem billiger. Zumal es nicht viel Sinn macht, für Leitungen, die fix verlegt sind, flexible Leiter zu verwenden. So ein normaler Installationsdraht ist mir übrigens noch nie abgebrochen; die kann man schon ein paar Mal biegen. Und notfalls zieht man den Draht eben aus und einen neuen ein.

Juliet · 13.02.2009

das passiert auch nur Hobbytecker die mit seitenschneider arbeiten. :ja:

siggi112 · 13.02.2009

Ich weiss nicht mehr wie oft ich schon gesehen habe das Hobby-Elektriker flexible Leitungen ohne Endhülsen oder ohne die Enden zu verlöten in Dosen- oder Lüsterklemmen verschraubt haben.
Dabei werden etliche Litzen von vornherein zerstört, was den Leiterquerschnitt verringert und eine der möglichen Ursachen für einen ausgedehnten Wohnungsbrand ist.

Gruß
Siggi

sebhoff · 13.02.2009

ein einzelner durchgehender Draht hat weniger Widerstand als mehrere kleine zusammengewickelte Adern.

the_viper · 13.02.2009

siggi112 schrieb:
... oder ohne die Enden zu verlöten in Dosen- oder Lüsterklemmen verschraubt haben.

genauso gefährlich und verboten. einzig aderendhülsen sind in schraubklemmen sicher, da sie eine gewisse elastizität aufweisen. lötzinn "fließt", die kontatkstelle korrodiert, wird warm - kabelbrand.

sebhoff hat die frage des threaderstellers schon hinreichend beantwortet.

siggi112 · 13.02.2009

the_viper schrieb:
genauso gefährlich und verboten. einzig aderendhülsen sind in schraubklemmen sicher, da sie eine gewisse elastizität aufweisen. lötzinn "fließt", die kontatkstelle korrodiert, wird warm - kabelbrand.

Laut den heutigen Bestimmungen der VDE magst du sicher Recht haben.
Zu meiner Zeit als Elektriker (bis 1977), war es noch üblich und wahrscheinlich auch erlaubt verlötete, flexible Anschlusskabel zu verschrauben.

Gruß
Siggi

Titanfox · 14.02.2009

Damals waren ja auch Aluleitungen erlaubt, die auch mit der Zeit zerfließen.
Heute sind diese verboten.

strom-franz · 22.03.2009

Eine bautechnische Elektroinstallation in einem Gebäude (Haus / Bauwerk) ist eine einmalige Grundinstallation, bei der die Leitungen fest verlegt werden. Entweder im Mauerwerk (unter Putz) oder auf Kabelrosten , in Kanälen oder in Rohrsystemen. Da hat sich eigentlich nichts mehr hinterher dran zu bewegen und zu verändern (mechan. Belastungen). Wo soll da was Wegbrechen und warum sollen die Kabel flexibel sein? Der Übergangspunkt zur beweglichen Nutzung ist eine Steck- oder Anschalteinrichtung (Dose).
Ab da wird dann flexible Leitung verwendet, oder ist das bei euch anders, daß da die Leitungen (Leiter) aus der Wand bis zum Gerät heraushängen und bei Nutzung der so angeschl. Technik sich was bewegen müßte?

Titanfox · 23.03.2009

Nehmen wir doch das Beispiel Lampendrähte.
In einer Mietwohnung stellt dies schon ein gravierendes Problem dar !
Bei mir kommen die Drähte direkt aus der Wand (woher auch sonst), einbetoniert.
Und wenn da zuvor auch schon etliche Familien drann rumgezottelt haben,
weil da jeder seine Lampe anbaut und die Drähte dadurch unweigerlich hin und her bewegt werden,
dann nutzen diese auch ab. (oder verkürzen sich, weil z.B. die Spitzen direkt an den Klemmen abrechen)

Wenn mir da ein Draht vollständig abbricht, dann hab ich verloren.
Das mag ja sein, das die Lampen nicht den ganzen Tag am hin und hertanzen sind.
Aber zumindest beim Ein und Ausziehen, werden die Drähte stark belastet.
Und wenn es dann noch Leute gibt, deren Lebenssinn nur darin besteht,
ständig ihre Einrichtung zu ändern, dann werden die Drähte noch mehr belastet.
Und irgendwann zieht dann mal ein Unglücksrabe ein, bei dem der Draht dann endgültig abbricht.

Dann darf man schön die Wand kaputt pulen, neuen Draht anlöten, irgendwie vernünftig isolieren, neu verputzen, und Tapete flicken.
Oder wenn man selbst dazu nicht fähig ist, nen teuren Handwerker dazu holen.

RTW-Fahrer · 23.03.2009

DU Darfst dann einen Elektriker Rufen (lassen) der ein neues Kabel einzieht.
Meinst du allen ernstes, das Flexible Leitungen mit einzelnen Litzen länger halten als ne 1.5er Litze?
Und gelötet wird in der Haushaltselektrik schonmal garnicht!!!!!

cmddegi · 23.03.2009

Ich würde mal sagen, das wäre ein Mietmangel, wenn du keine Möglichkeit hast, eine Lampe im Raum zu betreiben, weil der Vormieter die Drähte beschädigt hat.

Titanfox · 23.03.2009

RTW-Fahrer schrieb:
Meinst du allen ernstes, das Flexible Leitungen mit einzelnen Litzen länger halten als ne 1.5er Litze?

Wenn es das hin und her knicken beim installieren einer Lampe betrifft, auf jedenfall !

RTW-Fahrer · 24.03.2009

also ich Montiere beim Einzug EINMAL eine Lampe. Vielleicht kommt auch mal eine neue.
Ich habe eine Elektrointallation neu machen müssen, weil sich die Isolierung aufgelöst hatte.
Die Leitungen selbst waren irgendwie aus dem Jahre 1721, noch aus Aluminium.

hier im haus die Elektrik ist aus den 1960ern, die ist auch noch soweit in Ordnung.

Titanfox · 24.03.2009

RTW-Fahrer schrieb:
also ich Montiere beim Einzug EINMAL eine Lampe.

Richtig, und wenn man ne Menge grobmotorige Vormieter mit 2 linken Händen hatte,
dann war es auch das LETZTE MAL...

RTW-Fahrer · 24.03.2009

was meinst du denn, was mit einen Flexiblen Kabel passiert????
da werden die einzelnen adern brechen. ja ja, adern-endhülsen. wenn dann ein "grobmotoriker" kommt, reißen die ab. und nu????
ne Flexible Leitung einmal ohne endhülsen inner Lüsterklemme verschraubt, schon kommst von 1.5mm² auf 0,75mm² ....

man, das ist mir langsam zu --- komisch --- hier.

schlurch · 25.03.2009

Wenns tatsächlich mal passiert: Putz aufgekratzt, Lampe 5cm in Richtung des Kabelverlaufs montiert, feddich. (Und dann das Loch für den neuen Haken mitten durchs Kabel gebohrt

)
Und für die Mehrkosten der flex. Leitung könntest du ein paar mal den Elektriker rufen.
Warum willst du mit Gewalt schlauer sein als 1000de Elekriker, Architekten und Bauherren???

Titanfox · 25.03.2009

Ist doch in Ordnung, ihr habt ja gewonnen. :kaffeepc:

siggi112 · 25.03.2009

Titanfox schrieb:
Damals waren ja auch Aluleitungen erlaubt, die auch mit der Zeit zerfließen.
Heute sind diese verboten.

Woher hast du denn diese Weisheit ?
Aluminiumleitungen sind nicht verboten !

Gruß
Siggi

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