LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie???

Diskutiere LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? im Elektronik und Chipkarten-Programmierung Forum im Bereich Hardware & Software Forum; Hi, LED-Taschenlampen gibt es ja teilweise mit Chip-Technologie (z.B. von Zweibrueder.com). Diese sollen ja wesentlich heller und viel besser...
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #1
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Black-Cry

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Hi,

LED-Taschenlampen gibt es ja teilweise mit Chip-Technologie (z.B. von Zweibrueder.com). Diese sollen ja wesentlich heller und viel besser sein!?!
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie wirklich heller sind... aber wodurch?
Hat der Chip evtl. etwas mit Impulsbetrieb zu tun?
Ich habe hier eine superhelle weiße LED die man konstant mit maximal 30mA betreiben kann oder im Impulsbetrieb mit maximal 100mA. Wäre ein Impulsbetrieb jetzt praktisch das gleiche, was diese relativ teuren Taschenlampen mit Chip machen?
Würde heissen... die Firma baut LED-Taschenlampen statt mit 10LEDs mit nur einer LED aber mit Chip... (Chip besteht nur aus wenigen billigen Teilen: Kondensatoren, Transistoren, Widerständen) und verkauft diese als die ultimativen High-Tech-Teile für viel Geld, obwohl die Produktionskosten niedriger sind?
Ist das jetzt alles Quatsch was ich geschrieben habe, oder habe ich evtl. Recht?

MFG
Black-Cry
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #2
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Stefan

Guest
Ich habe mir eine Taschenlampe von Zweibrüder gekauft (V² three A black), und die ist wirklich viel heller als normale Taschenlampen. Wenn ich vorne hineinschaue (was ich nicht empfehle!!!!) habe ich noch Minuten später das Nachbild auf der Netzhaut.

Die Taschenlampe, die ich habe, macht da nichts mit Impulsbetrieb. Ich sehe dort überhaupt kein Flimmern oder ähnliches, was man da immer sehen kann. Es ist ein konstanter Lichtstrom.

Ich denke schon, dass es einzig und allein auf die LED ankommt. Da ist Zweibrüder einfach Spitzenreiter. Was die dann noch als "Trick" anwenden, ist der spezielle, patentierte Axial-Reflektor (ich glaube, so nennen die das). Normalerweise kann man eine LED nicht mit Reflektor betreiben, da sie einen klar definierten Öffnungswinkel hat. Aber Zweibrüder hat das auch geschafft. Im Prinzip ist es ein ganz einfaches System. Wenn du willst, kann ich es dir auch noch erklären.

Falls du Interesse an der V² three A black (Law Enforcement) hast, ich habe für 40€ noch eine zuhause liegen, die von einer Sammelbestellung übrig geblieben ist.

Viele Grüße,
Stefan
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #3
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SupaChris

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Wenn man im Impulsbetrieb eine LED betreibt strahlt sie ja nu immer in den An-Phasen Licht ab, integriert über die Zeit ergibt das dann auch nicht mehr als normal auch. Der Chip hat normalerweise die Aufgabe, eine oder auch mehrere LEDs in Reihe mit konstantem Strom bei einer Batteriespannung von 1,5 oder 3V zu betreiben. Hab das selber ma gebaut, is nen klasse kleiner Schaltregler, der schaltet mit 1,2MHz die LED und man kann bis zu 8 superhelle weiße LEDs in Reihe an 2 Mignon Akkus betreiben. Weiterer Vorteil der Reiehnschaltung: Alle LEDs leuchten gleich hell.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #4
laberdan

laberdan

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Kenne die Teile garnicht.
Habe gerade mal nachgesehen. Die sind ja ziemlich klein von den Abmessungen her.
Kann jemand evtl. die Wirkung gegenüber einer herkömmlichen, z.B. Maglite, Laqmpe erklären.
Oder ist das nichts als Ersatz für `ne "normale" Taschenlampe mit der ich im Keller rumrenne?
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #5
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Stefan

Guest
SupaChris schrieb:
Wenn man im Impulsbetrieb eine LED betreibt strahlt sie ja nu immer in den An-Phasen Licht ab, integriert über die Zeit ergibt das dann auch nicht mehr als normal auch.
Es erscheint halt einfach heller, da das Auge ein wenig träge ist.

SupaChris schrieb:
[...] is nen klasse kleiner Schaltregler, [...]
Ich bräuchte einen Schaltregler von 4-7V auf feste 5V. Hast du da zufällig etwas?

laberdan schrieb:
Die sind ja ziemlich klein von den Abmessungen her.
:ja:

laberdan schrieb:
Kann jemand evtl. die Wirkung gegenüber einer herkömmlichen, z.B. Maglite, Laqmpe erklären. Oder ist das nichts als Ersatz für `ne "normale" Taschenlampe mit der ich im Keller rumrenne?

Normale Glühbirnen sind "Wärmestrahler". Der Draht, der in der Birne ist, wird vom Strom durchflossen, und erwärmt sich. Je wärmer er wird, desto heller strahlt er. Somit bekommst du dein Licht.

Bei der LED ist das ein wenig komplizierter:
led-info.de schrieb:
[size=+1]Elektrolumineszenz[/size]
Auch der elektrische Strom kann manche Stoffe anregen und Lumineszenz bewirken. Das nutzen Lumineszenzdioden. Eine LED besteht aus zwei unterschiedlich gepolten Halbleitern, die miteinander verbunden sind. Bei dem in Durchlassrichtung gepolten pn-Übergang werden Elektronen aus dem n-Gebiet in das p-Gebiet und Defektelektronen bzw. Löcher in umgekehrter Richtung injektiert, wodurch es zu einer Rekombination von Elektronen mit Defektelektronen kommt. Die bei diesem Vorgang freiwerdende Energie wird als Strahlung abgegeben. In geeigneten Stoffen, in denen der Energieabfall groß genug ist, wird dieses Licht sichtbar.
Kurz gesagt: Die LED erzeugt das Licht viel effektiver als eine Glühbirne (ca. 5% Wirkungsgrad (oder sogar noch weniger, ich weiß es nicht)), leuchtet daher bei gleichem Strom viel heller, und hält, u.a. dadurch, dass sie nicht warm wird, viel länger. Für die LED, die in der V² von Led-Lenser verwendet wird, geben sie eine Leuchtdauer von 100'000 Stunden an (120 Stunden Leuchtdauer mit 3 Micro-Batterien).

Ein Nachteil ist der höhere Anschaffungspreis, aber der wird (meiner Meinung nach) von den Vorteilen (niedriger Stromverbrauch -> längere Leuchtdauer pro Batteriesatz; höhere Helligkeit) aufgewogen.

Stefan Gänsler
 
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  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #6
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SupaChris

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Klar, guck dir mal den LT1301 an, da ist im Datenblatt auf Seite 8 ne Schaltung "Four-Cell to 5V Converter" Das müsste genau das sein, was du brauchst. Hat allerdings bloß 200mA Strom, weiß ja nicht wieviel du brauchst. Ich betreibe mit dem IC ne GPS-Mouse an 2 Mignon-Akkus, damit ich die mit dem PDA auch beim Wandern benutzen kann.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #7
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Stefan

Guest
SupaChris schrieb:
[...] Ich betreibe mit dem IC ne GPS-Mouse an 2 Mignon-Akkus, damit ich die mit dem PDA auch beim Wandern benutzen kann.

GENAU DAS habe ich auch vor. Ich habe zwar einen Adapter mit Ladefunktion (der würde dann max. 1A ziehen), aber da baue ich noch einen Schalter rein, sodass ich auch nur das GPS nützen kann. Vielen Dank!

[edit]
Ich nehme den LT 1302-5, denn den LT 1301 hat Reichelt nicht im Angebot. Der LT 1302-5 hat sogar bis zu 600 mA Leistung.
Da könnte ich mir glatt überlegen, ob ich meinen Handheld daran auch noch aufladen lasse... Aber ich mache es lieber nicht, damit ich den IC nicht schrotte.
[/edit]
 
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  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #8
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Allybynelly

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Das sehe ich anders.
Die Impulsbelastung der Leds ist um den Faktor > 10 höher als die Dauerbelastung.
Das menschlische Auge kann jedoch Lichtimpulse < 20 mS nicht mehr auflösen.

Wenn eine Led bei einem Tastverhältnis von ca 1/10 mit voller Impulsleistung betrieben wird, kann sie die 10 fache Helligkeit, bei minimalem Stromverbrauch gegenüber statischer Ansteuerung liefern.

Frequenzen von > 100 Hz löst das Auge nicht auf, aber der Leistungsbedarf sinkt.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #9
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Stefan

Guest
Allybynelly schrieb:
Wenn eine Led bei einem Tastverhältnis von ca 1/10 mit voller Impulsleistung betrieben wird, kann sie die 10 fache Helligkeit, bei minimalem Stromverbrauch gegenüber statischer Ansteuerung liefern.

sie hat 1/10 der Zeit die 10-fache Helligkeit, aber 9/10 der Zeit ist sie dunkel. Desswegen ist die Taschenlampe über die Zeit gesehen nicht heller, sondern es erscheint dem Auge einfach heller, weil es träge ist. Aber das habe ich oben auch schon gesagt.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #10
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SupaChris

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Ich hab das mit dem Chip mal selber gebastelt und Vergleiche gegenüber dauerhaft angesteuerter LED gemacht. Das Auge ist da fast nen idealter Integrator, wenn man ein Puls-Pausenverhältnis von 1:1 nimmt, und den doppelten Strom einstellt, leuchtet die LED ganz genau so hell wie bei direkter Ansteuerung mit einfacher Stromstärke usw. Du kannst dir das ja mal als Recheckpulse aufmalen und dann das Integral ausrechnen. ich weiß nicht, was da heller erscheinen soll. Die Taschenlampen haben wahrscheinlich hellere LEDs drinne und gut is.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #11
DJ-Spacelab

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Ich denk es geht da in erster Linie um den niedrigeren Stromverbrauch. Denn in der Zeit in der die LED aus ist, brauch sie auch keinen Strom. Aber wie ist das mit einer LED? Kann man die nicht über ihre Spezifikationen hinaus betreiben mit so nem Chip? Ein kleines beispiel zum besseren Verständniss: Es gab mal im Bastelladen hier um die Ecke so nen Bausatz da konnte man eine normale 12Volt Autolampe heller scheinen lassen als sie normalerweise war. Die Lampe wurde einfach mit 24 Volt (nur um jetzt mal eine Zahl zu nennen) betrieben. Damit der Glühfaden nicht verbrennt bei der höheren Voltzahl, hat man den Chip benutzt. So konnte die ganze Lampe wärend der "Ruhezeit" wieder auskühlen, beziehungsweise wurde garnicht erst so heiß. Naja, wirklich lange gehalten hat die Lampe aber trotzdem nicht. Ich glaub das permanente ein und ausschalten hat der Lampe nicht so sonderlich gut gefallen. Aber kann man diesen Trick nicht auch bei LED's anwenden? Vielleicht sind die Lampen mit Chip deswegen heller.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #12
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Stefan

Guest
SupaChris schrieb:
[...]
Die Taschenlampen haben wahrscheinlich hellere LEDs drinne und gut is.

Genau, und die V² three A / four A - Serie hat dazu noch einen patentierten Reflektor, was sie noch mal heller macht.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #13
cmddegi

cmddegi

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Da gibts keinen Trick ;)
In den Datenblättern sind die Maximalströme und das passende Tastverhältnis genau angegeben. Drüberintegriert kommt effektiv genau die gleiche Helligkeit raus, wie auch oben schon ein paarmal erklärt wurde.
Der einzige "Trick" der möglich ist (siehe die Autolampe), ist das Ding mit mehr Spannung (oder längerer Einschaltdauer beim Pulsbetrieb) zu betreiben. Das hat aber den netten Effekt, dass das Ding dann auch bei Weitem nicht seine Lebensdauer erreicht.

@StGaensler: Dass du bei den Frequenzen im kHz-Bereich ein Flimmern erkennen kannst, wie oben beschrieben, kann ich mir nur ganz schwer vorstellen. :aet:
Degi
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #14
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Black-Cry

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Wow!

mächtig viele Antworten!

Zweibrüder verbaut scheinbar nicht die hellsten LEDs!!!
Die weißen Ersatz-LEDs die Händler bei www.zweibrueder.com bestellen können haben folgende Daten:

Bezeichnung High Output Leds
Lichtfarbe/n je nach Art. Nr. Red / Blue / White / Green
Lebensdauer 100.000 Betriebstunden
Licht-Austrittswinkel White/Blue/Green = 15° Red = 6°
VR White/Blue/Green = 5 V Red = 3 V
IF für alle max. 30 mA
IFP für alle 100 mA (gepulst)
PD 120 mW
Besonderheit absolute Stoßfestigkeit
Helligkeit White/Blue = 9000 mcd / Green = 10000 mcd / Red 3700 mcd
Abmessungen Durchmesser ca. 5 mm, Länge ohne Kontakte ca. 9 mm
Gewicht < 1 Gramm

Also bei http://www.realstyles.de gibt es da deutlich hellere mit folgenden Daten:
LED weiß superhell
Durchmesser: 5 mm
Leuchtstärke: 11 000 mcd
Abstrahlwinkel: 20°
Wellenlänge: 0,31 / 0,32 (weiß)


So wie ich das sehe steckt da scheinbar doch mehr dahinter als die besten LEDs!
Und in der Produktbeschreibung von der relativ neuen LED-Lenser V² Power Chip black steht unter anderem folgendes:

Die V² ist ein Quantensprung in der Geschichte der Taschenlampen und eine technische Sensation, die selbst Experten in Erstaunen versetzt. Ihre Markteinführung ist ein Ereignis, denn diese revolutionäre Lampe setzt weltweit neue Maßstäbe. Das leichte handschmeichelnde und gefällige Metallgehäuse ergänzt sich vollkommen mit dem neuentwickelten, sonnenhellen Lichtchip und der computerberechneten Linse. Obgleich die V2 sehr klein ist und nur etwas über 100 Gramm wiegt, stellt sie, was die Helligkeit als auch den Batterieverbrauch betrifft, große und schwere Stablampen einfach in den Schatten.<br>Gespeist wird sie von drei handelsüblichen Mikro-Batterien (AAAA), die überall preiswert zu erhalten sind.

Was macht jetzt bitte dieser neue sonnenhelle Lichtchip? Bzw. macht der überhaupt irgendetwas besonderes was andere LED-Taschenlampen in den Schatten stellt???

Denn ich habe leider keinen Vergleich, ob meine LED-Taschenlampe ohne Chip nicht so hell ist wie eine von Zweibrüder.

Das menschlische Auge kann jedoch Lichtimpulse < 20 mS nicht mehr auflösen.
Hört sich interessant an... aber eins verstehe ich dann nicht!
Mein Metz 54 MZ-3 Blitzgerät hat folgende Blitzleuchtzeiten:
je nach Stärke des Blitzes varriiert die Zeit zwischen 1/200s und 1/20000s
bei voller Leistung 1/200s
bei 1/2 Lichtleistung 1/600s
bei 1/4 Lichtleistung 1/1400s

Das ist immer die Zeitdauer die das Blitzgerät benötigt um den gesamten Blitz zu blitzen und man kann jeden Blitz deutlich unterscheiden bzw. mir ist es noch nicht passiert, dass ich einen Blitz nicht gesehen habe! (ausgenommen ist natürlich der Blick durch einen Spiegelreflexsucher, da sieht man logischerweise keinen!)
Und 1/20000s sind gerade mal 0,05ms

Ich habe mich gerade mal in einen völlig dunklen Raum gestellt und das Blitzgerät auf Stroboskopblitz gestellt und zwar mit vollgenden Werten:
Blitzfrequenz 50Hz
Anzahl 50 Stück
mit der schwächsten Blitzleistung also 1/256
Es werden also 50 Blitze innerhalb von 1s abgefeuert wobei jeder einzelne Blitz nur ein Länge von 1/20000s hat.
Ergebnis: es war ein flimmern zu erkennen aber der Raum war fast taghell für die Sekunde!!!

@SupaChris
Ich kann mir daher kaum vorstellen, dass man bei Deinem Test keinen Unterschied feststellen konnte. Oder aber LED mit zu langer Ansprechzeit verwendet oder einfach falsches Timing.

@cmddegi
In den Datenblättern sind die Maximalströme und das passende Tastverhältnis genau angegeben. Drüberintegriert kommt effektiv genau die gleiche Helligkeit raus, wie auch oben schon ein paarmal erklärt wurde.
glaube ich nicht! :ja:
warum sollte es gleich hell sein???
(beide Fälle entsprechen dem Datenblatt)
1.Fall - konstant 30mA
2.Fall - Impulsbetrieb (zu 1/10 100mA und zu 9/10 aus) also z.B. 1ms an 9ms aus, ...

- der Stromverbrauch ist definitiv im zweiten Fall geringer (nur 1/3), OK?
- und in der Zeit in der sie beim Impulsbetrieb an ist, ist sie doch vermutlich etwa dreimal so hell, oder? und zu 9/10 komplett aus!

Wie soll da bitte insgesamt rechnerisch das gleiche rauskommen??? :mek:
Ich will das jetzt genau wissen!;) :ja:



MFG
Black-Cry
 
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  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #15
cmddegi

cmddegi

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Zu der Sache mit dem Blitz: Der Blitz wird vermutlich nicht während der gesamten Blitzdauer die gleiche Helligkeit haben, daher, nehm ich mal an, kommt das wahrgenommene Flimmern.
Warum man einen so kurzen Blitz überhaupt sieht, folgt aus dem gleichen Grund wie die anderen beschriebenen Effekte; der Trägheit des Auges.
Das bedeutet, dass das Auge sozusagen sowas wie den Mittelwert der Helligkeit über einen bestimmten Zeitraum sieht. Wenn also der Blitz nur sehr kurz ist, und den Rest der Zeit Dunkelheit herrscht, dann nimmt man den Blitz schon wahr. Allerdings viel dunkler als er eigentlich ist, und auch viel länger, als er eigentlich ist.

Nebenbei gesagt; wenn du ein Flimmern oder Blitzen mit mehr als ca. 20Hz wahrnehmen könntest, hättest du arge Probleme, diese Seite auf einem Bildschirm zu betrachten. ;)

@Black-Cry: Glaub ich schon :p
Dir sagt der Begriff Integral schon was?
Bei sowas simplem geht es aber natürlich auch mit einer einfachen Schlussrechnung:
30mA für 100% der Zeit oder 100mA für nur 10% der Zeit.
In diesem Modus und nach dieser Rechnung müsste die LED im zweiten Fall sogar effektiv dunkler erscheinen(!) (erscheinen; nicht leuchten).
Allerdings muss man dazusagen, dass man bei einem nichtlinearen Bauelement wie einer Diode meines Wissens nach die Helligkeit nicht allein auf den Strom beziehen kann, sonder eigentlich auf die Leistung, also das Produkt aus Strom und Spannung.


Achja, ich denke, das was da als "Chip-LED" verkauft wird, ist sowas ähnliches wie die Conrad BestNr. 176190 - 13
Die Dinger gibts auch mit 5W, aber dann schon für 40-50,-

Gruß,
Degi
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #16
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Stefan

Guest
Nebenbei gesagt; wenn du ein Flimmern oder Blitzen mit mehr als ca. 20Hz wahrnehmen könntest, hättest du arge Probleme, diese Seite auf einem Bildschirm zu betrachten.

Ich kann das Flimmern eines Monitors mit 60Hz noch wahrnehmen. (ich behaupte jetzt nicht, dass ich jedes einzelne Bild sehe, sondern, dass ich einfach sehe, dass der Bildschirm flimmert!)
Ich habe meinen Monitor bei 85 Hz laufen, und wenn ich direkt auf den Bildschirm sehe, dann sehe ich kein flimmern.

Ein ganz einfacher Trick, um festzustellen, ob eine Taschenlame (bei niedriger Frequenz, nicht im kHz-Bereich) fimmtert: Blicke auf einen Punkt an einer weißen Wand, und leuchte mit der Taschenlampe ganz schnell von oben nach unten durch diesen Punkt hindurch. Wenn du nur einen weißen Strich siehst, dann ist die LED wahrscheinlich nicht gepulst, wenn du mehrere Lichtkegel siehst (-> einzelne Pulse), dann ist sie gepulst.

Stefan Gänsler
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #17
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SupaChris

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Kannst es ja selber ausprobieren und du wirst meken, dass da kein Unterschied in der Helligkeit ist. Um das rechnerisch zu begreifen braucht man nautülich bissl höhere Mathematik. Integralrechnung halt. Wie StGaensler schon sagte reicht hier allerdings der Dreisatz und bissl Vorstellungsvermögen.
In den Daten ist doch die maximale Verlustleistung der Diode angegeben. 120mW. Das sind bei kontinuierlichem Betrieb eben die 30mA an 4V. Bei getaktetem Betrieb darf diese max. Verlustleistung genauso nicht überschritten werden, du kannst also bei einem Puls-Pausen-Verhältnis von 1:1 auch gerade mal 60mA durch die Diode jagen, ist ja klar. Wenn du jetz die 120mA durch die Diode schicken willst kannst du maximal 30% Tastverhältnis machen. Du hast dann aber auch nur 30% der Zeit die LED an, und bei den festen 100mA Spitzenstrom und 4V Flussspannung die sich daraus ergeben sind das auch bloß wieder 120mW und die gleiche Leuchtstärke wie bei kont. Betrieb.
Jetzt klar? Und der "sonnenhelle Lichtchip" ist sicherlich der Chip in der Diode selbst. Oder eben bloß Werbeversprechen. Solche Sprüche sind doch immer alles andere als wissenschalftlich begründet. "Absolute Erschütterungsfestigkeit" LOL, jede LED ist erschütterungsfest, es gibt ja schließlich keine losen Teile, ist ja alles eingegossen.
Du musst uns das ja nicht glauben, es bleibt trotzdem so. Die Vorteile eines Schaltreglers habe ich ja schon oben geschrieben. Dazu kommt noch die einfache Möglichkeit, die Helligkeit der LED über das Tastverhältnis zu steuern.

P.S.: Ich studiere Elektrotechnik im 4. Semester...glaub mir, ich kenn mich damit aus.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #18
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Black-Cry

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@cmddegi
OK... das mit dem Blitz sehe ich ein!

Aber bei 20Hz kann man zwar nicht mehr unbedingt jedes Bild sehen aber ein Flimmern... ich denke schon oder? Wie StGaensler auch sagt, ein Flimmern kann man doch sogar noch bei 60Hz auf einem Bildschirm sehen, wenn man an ihm vorbeiguckt zumindest. Und bei einem Video unter 25Frames/s kann man bei schnellen Szenen doch auch ein ruckeln erkennen, oder?

und drittens... ähmm... Integral... also... so spontan... sagt mir das jetzt nicht ganz so viel...:no: *schäm* ;)
OK... also den Teil glaube ich Dir dann auch! :ja:

war ja auch nur neugierig ob es da mit den Chip-LEDs irgendein Geheimnis gibt aber gibts dann wohl nicht! Sehr schön! Dann brauche ich mich wenigstens nicht zu ärgern, dass ich keine von Zweibrüder habe, obwohl die vom Design natürlich teilweise klasse sind.

@StGaensler
bei dem Flimmern stimme ich Dir zu

@SupaChris
Sorry, wenn ich vielleicht etwas rechthaberisch gewirkt haben sollte! Obwohl eins kann ich Dir jetzt mit 100%iger Sicherheit sagen! Bei Elektrotechnik habe ich leider nur weniger als vielleicht 0,5% Deines Wissens. ;) Kurz gesagt: also eher sehr wenig obwohl es mich sehr interessiert!
OK! Ich glaube ich habe es jetzt begriffen! Also Danke für die Erklärung. Ich zweifele sie auch garantiert nicht an! :D
Obwohl ich es schade finde, dass es nicht geht... aber naja... geht halt nicht.
Das mit der "Absoluten Erschütterungsfestigkeit" fand ich auch unnötig als Highlight aufzuführen! :lol:
Dann tippe ich bei dem "sonnenhellen Chip" jetzt auch mal eher auf übertriebene Werbeversprechungen.
4.Semester Elektrotechnik :res:
Ich werde nichts mehr anzweifeln!!! :got: :D


Hab das selber ma gebaut, is nen klasse kleiner Schaltregler, der schaltet mit 1,2MHz die LED und man kann bis zu 8 superhelle weiße LEDs in Reihe an 2 Mignon Akkus betreiben. Weiterer Vorteil der Reiehnschaltung: Alle LEDs leuchten gleich hell.
Würde das gerne nochmal etwas genauer wissen, falls Du noch mit mir redest/schreibst... ;)
Was genau ist jetzt ein Schaltregler und wie schaltet er mit 1,2MHz? Also mit 1,2MHz immer an/aus/an/...?
Aber der Schaltregler ist doch jetzt nicht der Spannungswandler LT1301, oder? Der erhöht doch nur die Spannung von z.B. den 2 Mignon Zellen, oder?
Und noch eine dumme Frage, warum leuchten die 8 LEDs nur in einer Reihenschaltung gleich hell und nicht in einer Parallelschaltung?

Danke im voraus!

MFG
Black-Cry
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #19
S

SupaChris

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Nee...das war nen anderer kleiner Schaltregler, speziell für LEDs. Die Nummer hab ich grad nicht im Kopf. Ja, der schaltet erst mal mit 1,5MHz, und regelt dann das Tastverhältnis, damit durch die in Reihe geschaltenen LEDs immer der konstante Strom fließt, den man da an einem Pin am Schaltkreis einstellt.
Die leuchten dann halt alle gleich weil bei einer Reihenschaltung durch alle der gleiche Strom fließt, und die Helligkeit ist eine Funktion des Stromes und nicht der Spannung. Wenn man jetzt meinetwegen 4 LEDs gleicher Bauform usw hat, und macht da 4 Vorwiderstände davor, alle gleich, dann leuchten speziell bei den weißen LEDs alle unterschiedlich, weil die dann unterschiedliche Ströme fließen lassen, auch wenn die Spannungen gleich sind. Deswegen gibts die Schaltregler. Da ist dann bloß noch ne Spule und nen Kondensator extra dran.
 
  • LED-Taschenlampen mit Chip-Technologie??? Beitrag #20
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Black-Cry

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dann ist Reihenschaltung besser...

Hab das selber ma gebaut, is nen klasse kleiner Schaltregler, der schaltet mit 1,2MHz die LED und man kann bis zu 8 superhelle weiße LEDs in Reihe an 2 Mignon Akkus betreiben.
1) 8 superhelle weiße LEDs in Reihe geschaltet benötigen doch eine Betriebsspannung von 8x4V=32V , oder?

und die Helligkeit ist eine Funktion des Stromes und nicht der Spannung
2) Aber um die Stromstärke einer LED zu verändern muss man doch die Spannung verändern, wenn man keinen Schaltregler verwendet, oder? Das kann doch nicht unabhängig voneinander verändert werden...

3) Wenn man drei 4V LEDs in Reihe schlatet und an konstante 12V anschließt benötigt man doch keinen Vorwiderstand, oder?
 
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