Sehr große Ordner mit Passwort versehen & unsichtbar machen

Gwen · 28.04.2005

Hallo,

gibt es eine Möglichkeit, sehr große Ordner (10-150GB) mit einem Passwort zu versehen, welches sogar für die Polizie/FBI etc. unknackbar ist, beziehungsweise diese Ornder unter Suchen bzw. im Explorer unsichtbar zu machen ? Außerdem wäre ein Programm nützlich, dass nicht sofort deaktiviert wird, falls man es deinstalliert. Maximale Sicherheit ist also erwünscht. Bin dankbar für Links, Tipps & co.

Gruß,

Gwen

Noch eine rechtliche Frage am Ende: Muss ich Ordner, welche mit einem Passwort geschützt sind, der Polizei gegenüber öffnen ?

HUCKJ · 28.04.2005

als Programm empfehle ich TrueCrypt, Links und Infos dazu findest Du in diesem Thread hier

http://powerforen.de/forum/showthread.php?t=19916

+ hier : http://powerforen.de/forum/showthread.php?t=173228

Gwen · 28.04.2005

TrueCrypt kann auch sehr große Ordner verschlüsseln bzw. Laufwerk mounten ?

Also ich möchte, dass mein zu sichernder Ordner
-mit einem oder mehreren Passwörtern gesichert werden kann
-nicht unter "Suchen" auffindbar ist. Ist es eigentlich möglich, über die Registry die Namen der Ordner auszulesen, auch wenn diese verschlüsselt sind?
-nicht von der Polizei, dem FBI etc. knackbar ist, zumindest nicht unter normalem Aufwand (mir ist schon klar, wenn da 200 Rechner dran arbeiten geht das schnell ^-^)
-auch wenn die Festplatte herausgenommen bzw. die Dateien kopiert und auf andere Rechner eingefuegt werden nicht gelesen werden kann und noch den gleichen Schutz besitzt

HUCKJ · 28.04.2005

ja, alles das und noch einiges mehr

Ordner kannst Du nicht so verschlüsseln, Du musst einen Container oder ein Volume erstellen und dort dann die Daten hineinkopieren. Einfach den Zugriff sperren bringt gar nichts. Die Daten müssen natürlich auch verschlüsselt auf der HDD liegen, damit man sie auf keinen Fall auslesen kann.

Gwen · 28.04.2005

Was passiert mit dem Laufwerk / der verschlüsselten Datei, wenn ich TrueCrypt deinstalliere ?

HUCKJ · 28.04.2005

Du musst es nicht installieren, sondern kannst das Programm so von einem anderen Laufwerk starten, sei es von CD, USB Stick oder auch über das Netzwerk.

Du verwendest ein Passwort, mit dem Du die Laufwerke/Container später immer wieder mounten kannst. Ohne TrueCrypt und das für das Archiv passende Passwort läuft nichts.

Lies Dir am besten mal den Thread vom ersten Link durch. Man kann es so organisieren, dass man nicht mal sieht, dass ein Laufwerk überhaupt verschlüsselte Daten enthält.

Achim · 28.04.2005

da sag ich nur Backdoor

... gibt es immer für solche Progs, insbesondere für die jüngere Generation,weil Gesetzesauflage .( US-Export recht) Vor diesem Gesetz gab es meines Erachtens eine 6erversion von PGP, ( gleiches system, Container, mounten) die unknackbar ist, bzw. es keinen Backdoor gibt. Funzt aber nur unter max. W2000, also nicht XP

HUCKJ · 28.04.2005

@Achim
Jetzt verwirrste mich aber

TrueCrypt ist open-source, da dürfte eine Backdoor doch auffallen ?

iMPERiAL · 28.04.2005

Kenne nen typen der seinen Computer 3 Fach verschlüsselt hat, sobald die Grünen bei ihm klingeln und den rechner mitnehmen wollen, und die ihn dan anmachen müssen sie in einer gewissen zeit das Passwort eingeben um an das nächste Password dranzukommen, sobal diese zeit aber abgelaufen ist werden die Daten auf der HDD sofort gelöscht unzwar so gelöscht das man sie nicht mehr wieder bekommt. Das mal nur so dazu... Aber der Typ gibt keine auskünfte wie er das gemacht hat.. Denk mal selber geschrieben...

:res:

Gwen · 28.04.2005

Hallo,

habe mir nun eine Test-Version von "Steganos Safe 7" heruntergeladen. Könnt ihr mir etwas zu diesem Programm sagen, also, wie schwer der Passwortalgorithmus zu knacken ist....oder ob es ziemlich unmöglich ist einen Safe von Steganos zu öffnen. Was passiert, wenn man das Programm deinstalliert - bleibt eine Datei übrig, die man z.B. auf eine andere Festplatte verschieben kann ? Ich hatte da an die .sle Datei gedacht. Kann man nach den Dateien im Safe suchen ?

Brunhilde · 28.04.2005

Meine Meinung, vergiss es. Lager alles was du verstecken willst aus (DVD, Wechselplatte ect) und lass den Rest wie es ist.

Das eine ist die Meinung von @Achim, muß ihm voll zustimmen, das andere hat die Vergangenheit beim Pay TV gezeigt. Die Provider haben Millionenbeträge gezahlt, um ihre ECM/EMM an die Karten zu verschlüsseln, und was hat es gebracht?
Jedes kleine PlugIn oder jeder Emu kann mit einigen kleinen Textfiles alles aushebeln.

Da willst du für einen Appel und ein Ei deine Daten vor den Technikern der Polizei verstecken? Eine 300 GB Platte aus dem Wechselrahmen ziehen und unters Kopfkissen legen ist viel einfachen und sicherer.

Gwen · 28.04.2005

Ich habe nun schon einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen, z.B. habe ich meinen ganzen Ordner mit meinen Filmen etc. mit TrueCrypt (15-stelliges Passwort) verschlüsselt. Die verschlüsselte Datei werde ich dann nochmal mit dem Steganos Safe verschlüsseln (23-stelliges Passwort). Diese Datei wiederum sichere ich mit Blowfish Advanced CS (18-stelliges Passwort). Zudem werde ich noch ein BIOS Passwort einrichten.

Hm ich weiß nicht, aber ich denke mehr kann ich nicht tun. Und an den Passwörtern sollten sie lange zu tun haben.

HUCKJ · 28.04.2005

@Brunhilde
Was erzählst Du hier nur, man man

Die Verschlüsselung von Premiere funktioniert nach einem anderen Prinzip, außerdem gibt es dort schon den Schlüssel und man muss ihn nur ausfiltern.
Ein Passwort für einen gut verschlüsselten Container dagegen lässt sich mit professionellen Mitteln nur per ausprobieren herausfinden und das kann je nach Verschlüsselungsmethode viele Jahre dauern. Es ist also doch möglich, für nen Appel und n Ei seine Daten sicher zu verschlüsseln.

Und ob die Festplatte eingebaut oder unter dem Kopfkissen ist, ist doch letztendlich sowas von egal. Er wird sicher nicht befürchten, dass man ihm im Schlaf seinen PC klaut.

Edit:
@Gwen
So umständlich brauchst Du es gar nicht zu machen. Nimm TrueCrypt, wähle 3 Verschlüsselungstechniken und dann ist es sicher genug. Deine 2 Passwörter kannst Du natürlich auch hintereinander schreiben.

Gwen · 28.04.2005

Was ist denn nun eigentlich sicherer - Steganos Safe oder TrueCrypt ? Mir geht nämlich langsam der Speicherplatz flöten, wenn ich die TrueCrypt nochmal in den Steganos Safe stecke.

Edit: Gut, nun hab ich ein 40 stelliges Passwort bei TrueCrypt. Zumindest bin ich nun vor Brute Force geschützt ;-)

Brunhilde · 28.04.2005

@HUCKJ ich Rede nicht von PW und den Möglichkeiten der neuesten Millionen schweren Cryptverfahren, sondern habe nur eine Wert Gleichung zwischen teure Crypt Verfahren und Gratis Soft oder Sicherheit für kleines Geld in den Raum gestellt.

Wie @Achim schon angedeutet hat, ist es inzwischen schon internationales Recht, das jeder Hersteller von Software den Behörden eine Hintertür bereitstellen muß.
Hersteller, die sich nicht an die Spielregeln halten werden eben anders an die Kandare genommen.
Da hat der User sogar mit 128 stelligen Passworten kein Glück, wenn die Programmierer derart von der Obrigkeit erpresst wird.

HUCKJ · 28.04.2005

OK dann nochmal die Frage (siehe oben). Wenn TrueCrypt open-source ist, wie soll dann ein Hintertürchen drin sein, dass keiner findet ?

Cukki · 28.04.2005

Brunhilde schrieb:
Wie @Achim schon angedeutet hat, ist es inzwischen schon internationales Recht, das jeder Hersteller von Software den Behörden eine Hintertür bereitstellen muß.
Hersteller, die sich nicht an die Spielregeln halten werden eben anders an die Kandare genommen.

Da würde mich mal interessieren, welches internationale Recht du genau meinst ? Und wie die Hersteller anders an die Kandare genommen werden ?

Wenn man eine Software zur Verschlüsselung von Daten einsetzt, sollte man dem Hersteller schon ein bißchen vertrauen entgegenbringen und darauf vertrauen dass keine Hintertüren eingebaut sind. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen das eine solche Backdoor so ohne weiteres in ein Programm eingebaut wird. Würde eine solche Vorgehensweise publik werden, würde niemand ein Produkt dieses Unternehmens mehr kaufen und die könnten den Laden dicht machen.

Noch anders sieht es da bei Open-Source-Projekten aus. Da hier der Quelltext offen liegt, hat jeder mit ausreichend Sachverstand die Möglichkeit den Quelltext einzusehen und auf mögliche Backdoors zu untersuchen. Hier würde eine Backdoor noch sehr viel schneller bekannt werden ... begleitet von einer entsprechenden Berichterstattung.
Kann mir daher wirklih nicht vorstellen das in einem Produkt wie TrueCrypt entsprechende Funktionen implementiert sind.

Gruß
Cukki

Metler · 28.04.2005

Gwen schrieb:
welches sogar für die Polizie/FBI etc. unknackbar ist,

Wir leben immernoch in Deutschland, auch wenn manche wohl was anderes glauben, und hier hat das "FBI" überhaupt nichts zu sagen. (;

haiko · 28.04.2005

mich würde mal interessieren ob es ne möglichkeit gibt, bei truecrypt oder steganos die größe des datensafes variabel einzustellen? soll heißen der safe ist nur so groß wie die enthaltenen daten und ändert die größe automatisch nach hinzufügen/entfernen von daten.

HUCKJ · 29.04.2005

@haiko
Da die Container/Volumes gemountet werden, müssen sie eine feste Größe haben.
Außerdem würde Windows es m.E. nicht zulassen, dass man auf ein LW kopiert, welches keinen Speicher mehr frei hat.

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