Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel?

Diskutiere Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? im Technik, Wissen und Denksport Forum im Bereich Technik & Wissen; Ich versteh nur Bahnhof xD Gibt es das auch 4rer Mathematik Schüler maessig? :D
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #41
counterstrike17

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Ich versteh nur Bahnhof xD
Gibt es das auch 4rer Mathematik Schüler maessig? :D
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #42
willikufalt

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So schwer ist das gar nicht:

Wenn du normal rechnest in der Schule, benutzt du die rationalen(die mit den Brüchen) oder die reellen(da sind dann z.B.)Zahlen.

Du kannst da addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren.

Diese Zahlen (rationale oder reelle) mit den Verknüpfungen(+-*/) nennt man zusammen Körper.
Eigentlich kommt man mit den Verknüfungen + und * aus, da es in einem Körper zu jeder Zahl eine inverse Zahl gibt: 5-3 ist ja z.B. gleich 5+(-3) und 5/3 ist gleich 5*(1/3).
Ausserdem gibt es ein neutrales Element bzg. der Addition(die 0) und der Multiplikation(die 1).
Verknüpft man eine Zahl mit dem neutralen Element, so bleibt die Zahl gleich.
(5*1=5, 5+0=5)
Kleine Einschränkung: Für die 0 gibt es kein "Inverses" bzgl. der Multiplikation. (Man darf nicht durch 0 dividieren. Ausserdem gelten Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz.
Das "Inverse" zeichnet sich dadurch aus, dass eine von 0 verschiedene Zahl verknüpft mit ihrem inversen das neutrale Element ergibt. (5* 1/5 = 1 und 5+ (-5) = 0)

Oder anders ausgedrückt:

In einem Körper im mathematischen Sinn kann man so rechnen, wie man es aus der Schule gewohnt ist.


Das funktioniert auch bei dem Körper, der nur aus den beiden Elementen 0 und 1 besteht:

0 ist das neutrale Element der Addition: 0+0 = 0, 0+1=1 die 0 ändert also nichts.
Da 0+0=0 ist, ist 0 zu sich selber invers. Die 1 muss auch ein Inverses haben. Es ist nicht die 0, da 0+1=1 ist. Also ist 1 ebenfalls zu sich selbst invers und es muss gelten: 1+1=0.
Anders kann diese Addition nicht aufbauen.

Genauso geht es bei der Multiplikation:
1 ist das neutrale Element der Multiplikation: 1*1=1
0 multipliziert mit irgendwas bleibt immer 0: 0*1=1*0=0*0 = 0.
Auch die Multiplikation kann man nicht anders aufbauen.

Nicht anders aufbauen soll heißen:
Man kann das gleiche Ding wie oben bauen und immer 0 und 1 vertauschen.
Dann erhält man einen Körper der etwas anders aussieht, aber von seiner Struktur her genau so funktioniert. Man nennt die beiden Körper dann "isomorph"


Jedenfalls gilt hier 1+1=0.
Und es gelten trotzdem alle Rechnregeln ganz normal weiter.

Du kannst klammern, vertauschen, dividieren, etc.


Übrigens kann man zu jeder Primzahl einen solchen Körper aufbauen.
Es gibt also Körper mit 3,5,7,11,.. Elementen.

Und noch ein paar mehr.
Aber gar nicht so viel mehr.
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #43
Akyra Fox

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Physikalisch lässt sich das ganz einfach erklären:

Wenn zwei Protonen aufeinander treffen, natürlich abhängig vom Planckschen Wirkungsquantum, beträgt die Gesamtmasse nach der Kollision etwas weniger, als bei beiden Objekten vor der Kollision zusammen, da Bindungsenergie, die Gluonen von den Quarks, entwichen ist! Nach Einsteins Formel der Äquivalenz von Masse und Energie (E=mc²), entweicht durch Masse die Energie, wodurch ein Verlust entstanden ist!

Einfacher:

Wenn zwei Planeten miteinander kollidieren, oder zwei Sonnen, entweicht beim Zusammenstoß auch wieder Bindungsenergie! So ist die Gesamtmasse von beiden Objekten jetzt etwas geringer, als beide vor der Kollision zusammen! Die Gravitation spielt dabei nur die Rolle, wie weit die Fragmente der zerstörten Teile voneinander entfernt sind, haben aber keine Auswirkung auf die Gesamtmasse! Die kinetische Energie spielt auch eine Rolle, wodurch beim Zusammenprall (Brems-)Kräfte gegenseitig aufeinander wirken, und Energie in Form eines Impulses vermittelt wird!

Deswegen ist auch physikalisch 1+1 nicht immer gleich 2! :zwinker:

Schön, dass doch noch jemand drauf angesprungen ist!

Übrigens, bei den anderen Fragen von mir, habe ich auch ganz plausible Antworten! Es waren keine rhetorischen Fragen! :zwinker:

Und das jetzt um diese Uhrzeit, wo ich meinen ersten Kaffee noch nicht gehabt habe! :zwinker:
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #44
counterstrike17

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Akyra wenn du mal Zeit hast kannst du die Fragen die du auf Seite 1 gestellt hast mal beantworten
Ich habe für mich selber zwar Antworten gefunden, da du aber anders zu denken scheinst würde ich auch gerne deine Ansichten erfahren ^^



EDIT:


Beitrag Nummer 500!
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #45
Akyra Fox

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Eigentlich hat DescWing die Frage schon recht gut beantwortet – schlicht aber präzise!

Ich kann mir nichts vorstellen was mächtiger als Gott ist und nichts ist böser als der Teufel...


Das ist ja die Sache hier, dass ich möchte, dass ihr euer Verstand selbst gebraucht und selbst anfangt zu denken! :grins:

Hier noch einmal meine Fragen für alle die Bedarfsalzheimer haben:

Was sieht der Bauer jeden Tag, der König selten, und Gott nie?

Was ist besser: Das Beste oder das Beste vom Besten?

Lässt du einen Bleistift herunterfallen: Fällt der Bleistift nach unten, oder die Erde in diesem Moment nach oben?

Wofür entscheidest du dich in einer Superposition?

Was ist mehr: 0 oder nichts?

Finde ich witzig hierbei: So einfacher die Frage wird, umso komplizierter wird hier die Begründung der Antwort!

Wie sagte Einstein einst: „Gott würfelt nicht!“. :zwinker:

Wir nehmen mal den Chuck Norris ausnahmsweise raus, ge?!!

...nun ja, wenn Gott allmächtig ist - kann er einen Stein/Fels erschafffen - den er selbst nicht mehr hochheben kann...?!

Matthäus Kapitel 16 Vers 18 in der Bibel: „Aber auch ich sage dir, dass du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.“, Elberfelder Übersetzung! Somit ist die Frage in sich selbst bereits schon beantwortet! :zwinker:
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #46
willikufalt

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Ich empfehle als Begleitlektüre für diesen Thread:

Gödel, Escher, Bach: Ein Endloses Geflochtenes Band.
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #47
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Zarathustra

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Für die natürlichen Zahlen schon, ist halt eine Definitionsfrage.

Kann "Gott" einen Stein schaffen den er selbst nicht heben kann? Nein kann er nicht. Denn in dem Moment würde er sich seiner Allmächtigkeit berauben. Ist im Grunde wieder ein Paradox, Epimenides, der Kreter sagt, alle Kreter lügen.

@Lambo Benni
Haben wir den denn? Doch nicht wirklich, ist alles berechenbar.
Ach ja? Ein Atomkern zerfällt, die Strahlung trifft eine Zelle, löst Krebs aus. Bitte berechne doch wann dieser Atomkern zerfällt und sage mir das kausale Ereignis, damit ich mich nicht seiner nähe Befinde. Der laplace Dämon ist Metaphysik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon


Gruß
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #48
Lambo-Benni

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Ach ja? Ein Atomkern zerfällt, die Strahlung trifft eine Zelle, löst Krebs aus. Bitte berechne doch wann dieser Atomkern zerfällt und sage mir das kausale Ereignis, damit ich mich nicht seiner nähe Befinde. Der laplace Dämon ist Metaphysik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon

Dass alles berechenbar ist bedeutet nicht, dass Menschen auch nur im Entferntesten in der Lage wären, alles zu berechnen. Dennoch ändert es nichts!
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #49
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Zarathustra

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Dass alles berechenbar ist bedeutet nicht, dass Menschen auch nur im Entferntesten in der Lage wären, alles zu berechnen. Dennoch ändert es nichts!

Das ist die Grundlegende-Frage. Ist alles berechenbar? Du kannst durchaus der Meinung sein, ja. Dann musst du aber die Kopenhagener-Deutung der Quantenphysik verneinen und eine besserere Theorie liefern. Denn diese postuliert den absoluten Zufall.
Was lässt denn nun deiner Meinung nach das Atom zerfallen?
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #50
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Fluktuationen in der Interferenz der Dekohärenz!
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #51
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  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #52
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Was ist Zufall?
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #53
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  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #54
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Falsch! Verstößt gegen das Kausalitätsgesetz!

Wenn Du Dich mit der Quantenphysik auskennst, sind Dir diese Begriffe sehr bekannt, denn diese sind essentiell...

Schon einmal etwas von Alice und Bob gehört? Schrödingers Katze? Heisenbergsche Unschärferelation? Doppelspalt-Experiment?
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #55
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Falsch! Verstößt gegen das Kausalitätsgesetz!

Die QM verstößt gegen das Kausalitätsprinzip, deswegen hat sich Einstein ja so mit Bohr gefetzt.

Einstein:"Ist der Mond etwa nicht vorhanden wenn niemand hinschaut?

Bohr:" Beweisen Sie mir das Gegenteil"......
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #56
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Ich weiß, "Gott würfelt nicht!", sagte Einstein...

Aber dazu später mehr, ich muss jetzt schlafen gehen... Ich muss früh raus!

Gute Nacht!
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #57
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Oh, das hier hatte ich glatt aus meinen Augen verloren…

Okay… wo fange ich an… Ich versuche es einfach zu beschreiben…

Ursache und Wirkung.

Zuerst die Frage, gibt es Gleichzeitigkeit?

Beispiel: Eine Lokomotive fährt in den Bahnhof ein, und in exakt dem Moment, als die Lok steht, schlägt die Uhr Punkt 12:00 Uhr. Eigentlich leicht nachvollziehbar. Was aber geschieht, wenn wir am Bahnsteig stehen, und ein Zug kommt, und an der Lok vorne schlägt ein Blitz ein, und am Ende des Zuges, und das gleichzeitig (anscheinend), das Bezugssystem Zug bewegt sich an uns, genau in der Mitte vorbei… Woher weiß man jetzt, ob die beiden Blitze exakt zur gleichen Zeit eingeschlagen sind? Das Problem ist hierbei, dass wir uns als Lebewesen im Universum viel zu langsam bewegen, und somit subjektiv der Begriff der Gleichzeitigkeit verlorengeht, wenn man mal bedenkt, wie schnell sich elektromagnetische Wellen im Raum ausbreiten! Im Beispiel der Lokomotive und den beiden Blitzen bekämen wir subjektiv überhaupt nicht mit, dass die Blitze wirklich gleichzeitig einschlagen, da die Informationen (Licht und Schall) so schnell bei uns wären!

Wie sähe es denn bei einem noch fahrenden Zug, aus der Sicht des Lokführers aus, der ja auch die beiden Blitze mitbekommt? Wir Passanten am Bahnsteig vernehmen die beiden Blitzeinschläge als gleichzeitig, so müsste für den Lokführer der Blitz vorn an der Lok für ihn zuerst zu vernehmen sein, und für das Begleitpersonal am Ende des Zuges, den Blitz vorn zuletzt, und andersherum! Das hat nichts mit subjektive Wahrnehmung im klassischen Sinne zu tun, denn es liegt an die Geschwindigkeit, mit der sich Information ausbreitet! Jede Person und auch jedes Ereignis ist in einem eigenen, individuellen Bezugssystem „gefangen“!

Das Wichtigste der Relativitätstheorie Einsteins ist, dass man quasi nichts gleichzeitig messen oder erkennen kann, denn man braucht die Information von einem oder vom anderen Ende des Ereignisses! Und das braucht logischerweise Zeit (Verzögerung)!

Wir schauen in die Vergangenheit, wenn wir die Sterne am Himmel beobachten, ja, wie brauchen nicht mal so weit raus zu schauen, die Sonne, wie wir sie sehen, ist bereits das Bild der Vergangenheit von ca. 8 Lichtminuten! NEIN, so weit brauchen wir auch nicht schauen… selbst wenn wir beide jetzt direkt nebeneinander stehen würden, nehme ich Dich aus der Vergangenheit wahr, selbst wenn die Zeitdifferenz subjektiv irrelevant klein ist! Aber das zeigt, dass es in der klassischen Physik, in unserer Raum-Zeit (also unser übergeordnetes Bezugssystem) keine Gleichzeitigkeit mit Wirkung gibt!

Das haben wir alle in der Schule gelernt, auch dass das Licht eine maximale Vakuumgeschwindigkeit von ca. 300000 km/s hat! Aber warum kann man das sagen! Alle reden immer nur davon, nichts sei schneller als das Licht! In Science Fiction Romanen gibt es beispielsweise Subräume, die eine Überlichtgeschwindigkeit ermöglichen… Nein!

Die Erklärung ist: Die Korrelation der Photonen begrenzt wegen den Vakuumfluktuationen die Lichtgeschwindigkeit, das ist auch ein Quantenmechanischer Effekt! Da Licht auch ein(e) elektromagnetische(s) Welle, bzw. Teilchen, und auch Energie und Materie ist, ist auch alles andere der Maximalgeschwindigkeit des Lichts unterworfen, denn E=mc²!

Die Zeitdilatation und die Raumkontraktion bestätigt dieses Phänomen experimentell! Ein Beispiel dazu: Ein Fahrradfahrer mit Standlicht, welches auch ohne Dynamo brennen kann, steht mit seinem Fahrrad still! Das Licht, welches aus seinem Scheinwerfer kommt, also dem Standlicht, hat eine konstante Geschwindigkeit (es sind nicht ganz 300000 km/s, da es sich in einem Gasmedium befindet, - 0,28 ‰; im Wasser beträgt die Lichtgeschwindigkeit nur noch ca. 225 000 km/s, −25 %)! Wenn der Fahrradfahrer jetzt aber mit seinem Fahrrad losfährt, wie schnell ist dann sein Lichtkegel aus seinem Lichtstrahler? Lichtgeschwindigkeit + 25 km/h??? Nein, das Lichts des Lichtkegels hat exakt die gleiche Geschwindigkeit in der Bewegung wie im Stillstand!

Genauso: Wir fahren in einem Zug mit Lichtgeschwindigkeit, jetzt nur mal so aus reinen Quatsch… Wir sitzen auf unserem Platz! Unser Bezugssystem ist beinahe mit dem Sessel auf dem wir sitzen synchronisiert! Was aber passiert, wenn wir aufstehen, und gemütlich in Richtung Lok nach vorn spazieren, auch wenn es nur ganz langsam ist? Ist dann das Bezugssystem „Ich“ im Gesamten Bezugssystem Zug jetzt schneller als das Licht? Physikalisch wäre das unmöglich, denn schon mathematisch dazu bräuchten wir mehr Energie als unendlich!

Übrigens spielt dieser Gedanke auch an meine Frage „Was ist besser: das Beste, oder das Beste vom Besten? an! Aber das nur am Rande! Hehe…

Da Licht unfassbar schnell ist, jedoch trotzdem mehrere Milliarden von Lichtjahren braucht, um Galaxienhaufen zu durchfliegen, kann man gut erkennen, dass Licht (und somit alle andere Materie bzw. Energie auch) dennoch eine gewisse Zeit braucht (Verzögerung), um Informationen und somit auch Potenzial für Wirkungen von einer Ursache her zu übermitteln! Und das ist in unserem Wohnzimmer nicht anders! Das Licht aus unserem TV braucht auch seine Zeit, bis es das andere Ende des Raumes erreicht! So gibt es ohne Ursache keine Wirkung! Die Plancklänge beträgt 10 hoch −25 und die Planckzeit 10 hoch −44 (Hochzahlen scheint der hier nicht zu fressen)!

Dass der Schlüssel meines Erachtens in den Bezugssystemen liegen muss, bestätigt ein Teil der Super String Theorie! Um das erst einmal klar zu stellen: Ich bin kein Fan von der String Theorie, denn man braucht zu viele frei wählbare mathematische Variablen, dass man daraus alles formen könnte! Zugute heiße ich der String Theorie, dass die subatomare und vor allem quantenmechanische Prozesse sehr genau beschreibt, wie keine andere Theorie! Aber im Gegensatz des Standardmodells der Elementarteilchenphysik, hat die String Theorie bisher nichts voraussagen oder –berechnen können! Das Higgs-Boson, vor kurzem, vor ca. einem Jahr erst im LHC am CERN gefunden, vermittelt den Teilchen ihre Masse, was als letzter essentieller Baustein des Standardmodells der Elementarteilchenphysik Einsteins fehlte! Mit dem Graviton gibt es jedoch größte Probleme, da nichts existiert, obwohl es die schwächste aller vier Grundkräfte ist, was diese abschirmt! So suchen bis heute Physiker, vor allem aber Stephen Hawking, nach der sogenannten Weltformel, die Elektromagnetismus, Starke und Schwache Kernkraft, und die Gravitation in einer mathematischen Formel vereint! Denn bei dem sogenannten Urknall, war nicht nur die Materie und die Energie in Eigentlichem, sondern auch der Raum und die Zeit so extrem dicht komprimiert, dass man annimmt, die bestünde, bzw. bestand aus EINEM Stoff! Von einer Singularität kann nur in Bezug auf einer Vielweltentheorie genommen werden, was jedoch wie ein Unendlichkeitsparadoxon nach sich ziehen würde! Dass das Universum einen Anfang hatte und sich kontinuierlich ausbreitet, hatte Hubble mit dem visuellen Dopplereffekt der Rot-Blau-Verschiebung der Galaxien, und Radiotechniker, Penzias und Wilson, anhand der Kosmischen Hintergrundstrahlung (Mikrowellenhintergrundstrahlung) entdeckt!

So hat jede Wirkung auch eine Ursache, und man driftet immer mehr ins Philosophische hinein… aber Fakt ist, dass jede Wirkung eine Ursache haben muss! Zwar gibt es fantasievolle Geschichten über beliebige Zeitreisen, aber diese sind deshalb physikalisch schon nicht möglich, weil selbst wenn man selbst in die Zeit reist, was automatisch auch den Raum beeinflussen würde, reist man nur unmittelbar in seinem Bezugssystem mit! Wenn die Zeit nur imaginär ist, bedeute Zeitreise in klassischem Sinne, dass ALLE Teilchen im Universum kohärent verändert und entsprechend positioniert werden müssten! Schlicht ausgedrückt, muss man perfekt alle Gegebenheiten nach Zeitfaktor ausrichten, wie es in der Vergangenheit war, oder in der Zukunft sein würde, was aber keiner weiß, da es keiner gesehen hat, oder nicht präzise genug prognostizieren werden konnte (so ist bereits das Wort „konnte“ in dieser Beschreibung ein Paradoxon, lol)! Alles was eine lokale Synchronität besitzt, befindet sich im gleichen Bezugssystem, aber wo hört die tatsächliche Lokalität auf? Die Heisenbergsche Unschärferelation beschreibt unter anderem auch die Unbestimmtheit von Ort und Geschwindigkeit von Teilchen, was den Wellencharakter von Teilchen ausmacht! Und da sind wir bereits schon tief in der Quantenphysik!

Verschränkte Teilchen, unabhängig der Entfernung voneinander, weisen immer eine zusammenhängende Korrelation auf! Ob Photonen, Elektronen, Neutronen, Protonen oder die Quarks-Familie, ändert man die Polarisation des einen verschränkten Teilchens, so weist auch die Polarisation – wie von Geisterhand – des anderen verschränkten Teilchens – ich wiederhole, unabhängig der Geschwindigkeit zueinander – die gleiche auf! Also doch Informationsaustauch mit Überlichtgeschwindigkeit? Nein! Es handelt sich wieder um mehrere Bezugssysteme! So würde ich meines Erachtens davon ausgehen, dass sich derselbe Raum an mehreren Stellen befindet– ich betone, in verschiedenen Bezugssystemen! So ist der Zustand, auf das ein Teilchen fällt, während es bemessen wurde, gerade dieser, in dem es sich bei der Messung befand! Aus Sicht der klassischen Sicht wäre die Superposition tatsächlich Gleichzeitigkeit, weil sich ein und dasselbe Teilchen zu selben Zeit an mehreren Orten befindet, oder an einem Ort zu unterschiedlichen Zeiten! Scheinbar! Beweisen lässt sich dies nicht, denn da gibt es ja das berühmte Messproblem, dass eine Analyse bereits ein Messergebnis manipuliert! Man kann das vergleichen mit einem Film und einem Foto! Während der Analytiker in einem Foto lebt, befindet sich das Teilchen in Superposition in einem bewegten Film! Der Messprozess wird durch einen Schnappschuss einer Kamera symbolisiert, und das Foto ist der eingefrorene Zustand! Auch kann man schlecht ein zweidimensionales Wesen einen dreidimensionalen Raum erklären! Wenn wir uns in der X- und Y-Achse bewegen würden, könnte es das zweidimensionale Wesen nachvollziehen, bewegen wir uns aber auf der Z-Achse, dann würden wir in seinen Augen verschwinden oder einfrieren! Würden wir uns zu der Z-Achse zusätzlich noch auf der Y- und / oder der X-Achse bewegen, und auf die Kooridination Z=0 zurückkehren, dann könnte uns das zweidimensionale Wesen wieder sehen und wahrnehmen, vernimmt in diesem Moment aber, dass wir uns im Raum teleportiert haben! Nehmen wie die Zeit als zusätzliche Dimension, dann sogar unmittelbar! Könnten wir uns in der vierten Dimension frei bewegen, wären wir im Auge des zweidimensionalen Wesens dekohärent, bzw. gleichzeitig an mehreren Orten, oder an einem Ort in mehreren Zeiten gleichzeitig! Gleichzeitigkeit – wie wir ja gelernt haben, angewandt auf das Bezugssystem! Dass das Phänomen jedoch existiert, beweist, dass wir schon seit vielen Jahrzehnten elektronische Geräte haben, denn das ist Quantenphysik in geschlossenen, und somit vorausberechenbaren, kohärenten Bezugssystemen! Da ich DIE universale Lösung zur Quantenphysik nicht habe, ist klar, denn sonst hätte ich schon meinen Nobelpreis sicher, und werde wahrscheinlich vom Militär verschleppt werden! ;-) Auch kursiert der Physikerspruch: „Wer sagt, er hätte die Quantenphysik verstanden, hat sie garantiert nicht verstanden!“. Aber heiß laufende Experimente auf dem Gebiet der Quanten-Prozessoren, oder optischen Rechensystemen, gaben bereits sehr interessante Ergebnisse heraus, dass Quantenphänomene nicht nur auf subatomare Teilchen beschränkt sind! Theoretisch ist die Dekohärenz auch mit makroskopischen Objekten beliebiger Größe möglich! Das praktische Problem besteht jedoch darin, dass man (noch) keine vollständig abgeschlossenen Systeme entwickeln kann, die Korrelationen mit der Umwelt abschirmen!

Deswegen kommen ja auch die dollsten Theorien hervor, z.B. die Vielweltentheorie! Ich würde nicht von verschiedenen Welten sprechen, sondern eher von Dimensionen! Manche vermögen beide Begriffe in diesem Fall zu vereinen, aber Welten sind komplett unabhängig voneinander! Zwar könnte man das Argument bringen, dass dekohärente Systeme auch komplett voneinander unabhängig sind, aber das stimmt so auch nicht, denn die klassische Physik kann jeder Zeit in die quantenmechanische einwirken, und Zustände kohärentieren! Da dies wieder einen wechselwirkenden Einweg aufweist, kann man auch beim sogenannten Urknall nicht von Quantenfluktuationen als Auslöser der Expansion reden! Somit sind wir – auch in der Quantenphysik – wieder beim Resümee: Keine Wirkung ohne Ursache!

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Wie ich ja bereits schon angedeutet habe, geht das dann immer mehr in die Philosophie oder in die transzendentale Dialektik der Metaphysik hinein!

Unweigerlich kommen dann Fragen auf, wenn man davon ausgeht, „vom Nichts kommt nichts“, oder „von nichts kommt nichts“, wie dann unsere Welt entstanden ist, mit allen Varianten des Lebens?

Ginge man davon aus, dass Gott alles erschaffen hat, kommt unweigerlich die Frage auf: „Ja, und woher kommt dann Gott, und wie lange lebt er schon???“!

Das Problem fängt bereits schon in der Fragestellung an! Gehen wir davon aus, Gott hat das Universum und alles darin erschaffen, somit hat er auch den Raum und die Zeit erschaffen! Die Frage nach „WOHER kommt Gott“, kann man nicht stellen, denn er hat das WOHER, also den Raum selbst erschaffen, und die Frage nach „WIE LANGE lebt er schon“, auch nicht, denn er hat auch das WIE LANGE geschaffen (zusammen das Raumzeitkontinuum)! Logische Schlussfolgerung: Jemand der Raum (das WO oder WOHER) und Zeit (das WIE LANGE) erschafft, ist UNABHÄNIG dieser Systeme – steht quasi außen vor, und muss sich daher selbst nicht diesen von ihm geschaffenen Gesetzen unterwerfen!

Fakt ist: wir existieren (ich halte nichts vom Konstruktivismus und halte den für Quatsch – alle Varianten davon), und wir denken, wir weisen Intelligenz auf, und haben die Fähigkeit der Analyse und Berechnung, des Lernens, und des Erschaffens! Durch die Mathematik (Stochastik) wird uns vor Augen geführt, wie unmöglich es ist, dass sich alles selbst „erschaffen“, oder sich selbst entwickelt hat! Die String Theorie drückt das Existenzproblem nur weiter zurück, da kann man noch so viele Multi- und Paralleluniversen und Dimensionen in die Gleichungen einfügen! In diesem Punkt bin ich auch nicht schlauer als alle anderen, aber ich weiß, dass beispielsweise die Evolutionstheorie der größte Quatsch ist, biologisch wie auch kosmologisch! Vor allem in der Biologie ist dies klar ersichtlich! Da will ich jetzt nicht zu sehr in die Tiefe gehen, weil wir dann zu sehr vom Thema abdriften, aber schon alleine die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Desoxyribonuklein- und Ribonukleinsäure, und sich das Protein exakt zur gleichen Zeit entwickelt haben soll, und das aus anorganischem Material, ist ausgeschlossen! Viele sprechen von der Anpassung des Lebens und die Wahl des besten Konzepts, auch durch Mutation, aber die meisten biologischen Systeme sind voneinander abhängig und in biosynthetisch in Symbiose, und konnten vorher nicht für sich selbst bestehen, zudem sich Mutation IMMER negativ auf einem Organismus auswirkt! Ich weiß, ich weiß, jetzt vermag jemand mit Stanley Miller ankommen, der 1953 angeblich durch ein Gasgemisch simulierter Erdatmosphäre und einiger elektrischer Ladungen Aminosäuren „erschaffen“ hat! Diese wurden aber schon mehrfach in Meteoriten gefunden, aber niemals Nukleotiden darunter! Die RNA wird benötigt für die Herstellung von Proteinen, und Proteine wiederum für die Herstellung von RNA! Beides ist extrem komplex, schon alleine, wenn man die Transkription außenvorlässt, aber BEIDES MUSS zur gleichen Zeit entstanden sein, sonst könnte eines von denen nicht existieren, aber auch nur eines der beiden, nur durch Zufall entstanden – ausgeschlossen!

Wie soll dann aus dem Nichts ein ganzes Universum entstehen? Was auch immer wir als Indikator, egal ob variabel oder konstant, einfügen, wird das Ursprungsproblem immer weiter nach hinten verschoben und nicht lösen… Interessant oder erschreckend?

Aus den Kontrast zu dieser universellen Großartigkeit heraus, sind wir Menschen, bei all unserer überragenden Intelligenz, dennoch einfach zu dumm, Frieden mit unseren Mitmenschen zu halten, die alle in ihrem Wert exakt gleich sind, unabhängig aus welcher Nation, welcher Rasse oder Gesellschaftsschicht, und mit ihnen auszukommen! Universell gesehen ist das der größte Witz, wäre es nicht so traurig! Gier und Ignoranz ist das Grundübel der menschlichen Zivilisation, und verliert in seiner Kleingeistigkeit das große Ganze aus den Augen, und wird gerade deswegen die Geheimnisse unserer Natur nicht in absehbarer Zeit relevant erforschen… Daran hat der Geist der Evolutionslehre eine sehr große Mitschuld, denn mit dieser kann man all dieses Fehlverhalten begründen: der Stärkere überlebt – wie, ist irrelevant!

Ich für mich habe erkannt, dass man sehr viel lernen kann, Dinge zu akzeptieren wie sie faktisch sind, auch wenn mir die Antwort, das Ergebnis oder die Gegebenheit nicht gefallen! In der heutigen Wissenschaft spricht man oft von Axiomen und nicht unbedingt von Wahrheit, aber mit diesen kann man Arbeiten, rechnen, planen und erschaffen! Ich würde nicht gleich sagen, dass unser kollektives Wissen von Grund auf falsch ist, aber sagen wir mal ungenau! Für sehr viele technische Errungenschaften, reicht die Präzision unserer Erkenntnis aus, um diese zu bauen und weiter zu entwickeln! Wie ein Laser, der über eine Entfernung bis zum Mond ausgerichtet, exakte Vermessungen durchführen kann, während die gleiche Justierung und Kalibrierung für die Strecke bis zur nächsten Sonne, extrem ungenau wäre, so, dass der Laser das Ziel komplett an dem Stern vorbei strahlt!


Das Spannendste an der Forschung ist für mich persönlich aber, dass durch Beantwortung einer gestellten Frage, sich 10 neue auftun!


In diesem Sinne – mein derzeitiger Leitspruch: Prôton kinoun akinêton!

Akyra
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #59
Akyra Fox

Akyra Fox

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Fehlerkorrektur:
Ich muss einen Flüchtigkeitsfehler korrigieren:

Im Satz: „…ändert man die Polarisation des einen verschränkten Teilchens, so weist auch die Polarisation – wie von Geisterhand – des anderen verschränkten Teilchens – ich wiederhole, unabhängig der Geschwindigkeit zueinander…“, anstelle GeschwindigkeitEntfernung!

Ich meinte unabhängig der Entfernung, nicht der Geschwindigkeit – sorry!
:grins:
 
  • Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel? Beitrag #60
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Zarathustra

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@Akyra

Sehr viel Text, es ging mir um die Frage, ob alles berechenbar ist, wie Lambo insuirt. Relativitätstheorie ist geschenkt. Das hat mit der Frage nichts zu tun.

Die Deterministen meinen, die Menschheit ist nur zu blöde alle Randbedingungen zu erkennen, aber prinzipiell ist alles zu berechnen.

Alles besteht aus deren Sicht aus Kausalketten(Ursache-Wirkung), aber spätestens, wenn es um die Frage der ersten Ursache(Urknall, Genesis etc...) geht, müssen sie passen.

Der Laplacesche-Dämon hat auch ein logisches Problem, wenn er alles erfassen möchte, dann auch sich selbst. In dem Moment wo er alles erfasst, muss er seine eigene Veränderung gleichzeitig erfassen, dass geht logisch nicht.

Gödel meinte auch sowas in der Richtung mit seinem Unvollständigkeitssatz.


Gruß
 
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Was ist mächtiger als Gott und noch böser als der Teufel?

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