Welches Dateisystem für große USB-Sticks

Moin,

mich plagt immer heufiger dass Problem, dass ich große Dateien schnell und komfortabel von A nach B transportieren will. In der Hochschule übers Netzwerk schicken ist oftmals nicht so einfach wie zu Hause, aber nicht immer hat man eine Festplatte, um mal eben 7-10Gb zwischen Rechnern auszutauschen.

Mein USB-Stick ist 16Gb groß und würde sich eigentlich ganz gut eignen. Bei FAT32 habe ich aber eine Beschränkung von 4Gb und Winrar ist auch nicht überall verfügbar, um die Datei mal eben zu splitten.

Nun könnte ich in NTFS formatieren, dann hab ich aber das Problem, dass OSX oder Linux nicht zwangsweise damit klar kommen, auch wenn sie es in den aktuellen Versionen können sollten (soweit ich informiert bin?). extFAT wird noch nicht von WinXP unterstützt und die Systeme in der Hochschule arbeiten hauptsächlich noch damit. Und die Apple-Formate kommen eigentlich garnicht in Frage, da sie von Windows erst recht nicht unterstützt werden.

Was bleibt denn da noch? Ist FAT32 momentan das einzige, was nahezu jedes System unterstützt? Das ist echt nervig. Videodateien werden immer größer dank HD und man hat auch nicht immer die Zeit, um "mal schnell" in H264 zu komprimieren, zumal komprimierung auch nicht immer erwünscht ist.

Grüße
Bond

FAT32 ist immer noch die erste Wahl für Flash, da NTFS aufgrund seiner Struktur nicht sonderlich für das dauerhafte Leben des Flash beiträgt. Winrar und 7zip sind als runtime auch direkt vom Stick auf jeden Rechner startfähig. Und dank der billigen Preise ist eine 500GB 2.5" Hostpowered HD schon für 50 Mäuse zu bekommen, wo Du weißgottmehr speichern kannst.

Eine externe Festplatte bringt auch nichts, da die Größenbeschränkung von 4 GB mit FAT32 bleibt und NTFS ist wie beschrieben auch keine Option.

extFAT wird noch nicht von WinXP unterstützt und die Systeme in der Hochschule arbeiten hauptsächlich noch damit.

Zum Vergrößern anklicken....

Das stimmt so nicht, Microsoft bietet ExFat für XP an http://www.microsoft.com/downloads/de-de/details.aspx?FamilyID=1cbe3906-ddd1-4ca2-b727-c2dff5e30f61

Mac und Linux haben keine Probleme ntfs zu lesen.
Zum schreiben ist aber ein zusätzlicher Treiber notwendig.
Is aber auch kein Problem.

the ubm schrieb:

Eine externe Festplatte bringt auch nichts, da die Größenbeschränkung von 4 GB mit FAT32 bleibt und NTFS ist wie beschrieben auch keine Option.


Das stimmt so nicht, Microsoft bietet ExFat für XP an http://www.microsoft.com/downloads/de-de/details.aspx?FamilyID=1cbe3906-ddd1-4ca2-b727-c2dff5e30f61

Zum Vergrößern anklicken....

Dass ich nichts auf einem Hochschul-Rechner installieren kann, brauch ich denke ich nicht erklären.

sebhoff schrieb:

Mac und Linux haben keine Probleme ntfs zu lesen.
Zum schreiben ist aber ein zusätzlicher Treiber notwendig.
Is aber auch kein Problem.

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist mir schon klar. Nur kann ich auch nicht jeden dazu bringen, sich die entsprechenden Treiber auf seinem System zu installieren, wenn derjenige es für seine Bedürfnisse nicht für nötig hält.

Alles in allem scheint es also kein Format zu geben, welches von Natur aus von allen Systemen unterstützt wird. Das ist schon ein armes Zeugnis, wenn man bedenkt, wie alt FAT32 ist...

the ubm schrieb:

Eine externe Festplatte bringt auch nichts

Zum Vergrößern anklicken....

Mit Fat32 nicht - das ist richtig. Meine Intention bezog sich auf HD > NTFS.

Bond246 schrieb:

Dass ich nichts auf einem Hochschul-Rechner installieren kann, brauch ich denke ich nicht erklären.
Alles in allem scheint es also kein Format zu geben, welches von Natur aus von allen Systemen unterstützt wird. Das ist schon ein armes Zeugnis, wenn man bedenkt, wie alt FAT32 ist...

Zum Vergrößern anklicken....

NTFS wird von sehr vielen Systemen ebenso unterstützt. Da FAT32 aber schon älter ist, hat sich das entsprechend weiter verbreitet.

Meine Frage zielte eben dahin, ob ich ein Dateisystem übersehen habe, welches bei allen üblichen Betriebssystemen standartmäßig mit allen nötigen features (schreiben und lesen) funktioniert.

Leider scheint das eben tatsächlich nicht der Fall zu sein.
Kleine Workarounds sind mir schon bekannt, aber ihr wisst ja, wie das ist mit Workarounds, sie kosten Geld, Zeit oder beides.

Trotzdem vielen Dank für eure Antworten.
Ein schönes Weihnachtsfest euch allen
Bond

Dass ich nichts auf einem Hochschul-Rechner installieren kann, brauch ich denke ich nicht erklären.

Zum Vergrößern anklicken....

Ohne Admin-Rechte sind die PCs in einer Hochschule nutzlos.

Wie wärs mit Portable Software? Da gibts alles vom Zipper bis zum Brenner. Sogar Sachen, die man gar nicht für möglich halten würde.

frisbee schrieb:

Wie wärs mit Portable Software? Da gibts alles vom Zipper bis zum Brenner. Sogar Sachen, die man gar nicht für möglich halten würde.

Zum Vergrößern anklicken....

Und die sogar noch für verschiedenste OSes (^^) .. Unix/Linux, Windows, Apfel.....

the ubm schrieb:

Ohne Admin-Rechte sind die PCs in einer Hochschule nutzlos.

Zum Vergrößern anklicken....

Bedingt. Gibt ja auch bootfähige USB Sticks mit eigenem OS (Linux, bedingt Windows, ...). Microsoft ist halt FAT32 und vor allem NTFS, während Linux keinerlei Probleme mit beiden hat aber selbst auch Extfs oder ähnliches setzt.

Was hindert Dich nun daran 7zip oder Winrar als Ordner auf dem Stick vorrätig zu halten? Beide Programme benötigen keinerlei Adminrechte zum Ausführen!?

the ubm schrieb:

Ohne Admin-Rechte sind die PCs in einer Hochschule nutzlos.

Zum Vergrößern anklicken....

In welchem Sinne? Es läuft eine Novell-Umgebung, mit der jeder genau soviel Rechte zugeteilt bekommt, wie ihm zustehen. Ich würde mir sowas privat zwar nicht installieren aber bei ein paar Tausend Computern in einer Hochschule ist es denke ich eine ganz gute Sache.

Kalle-Klump schrieb:

[...]

Was hindert Dich nun daran 7zip oder Winrar als Ordner auf dem Stick vorrätig zu halten? Beide Programme benötigen keinerlei Adminrechte zum Ausführen!?

Zum Vergrößern anklicken....

Jo, also Winrar hatte ich letztens dann sogar probiert. Irgendwas wollte da aber nicht, vermutlich aber, weil ich nur fix die WinRAR-Installation von meinem Lappi kopiert habe. Normalerweise rennt ja auf meinem privaten Bereich im Hochschul-Netz sowieso schon ne Portable-Umgebung für alle möglichen Sachen.

Es wäre wie gesagt mal eine allgemeine Frage gewesen, welche Dateisysteme so infrage kommen.

Dateien >4GB auf einen herkömmlichen USB-Stick kopieren, da kannst auf Mittagspause gehen :grins:
Ich empfehle dir ebenfalls FAT32, auch wenn die max. Dataigröße beschränkt ist.

NTFS ist nicht immer kompatibel und das Wichtigere hat Kalle schon erwähnt: Auf Grund des Filesystems werden mehr Schreibzugriffe getätigt, was für die Lebensdauer dieser Speichermedien nicht gut ist. Gilt natürlich auch für SSD.

In welchem Sinne?

Zum Vergrößern anklicken....

Z.B. kann man TrueCrypt nicht benutzen.
Aufwand sind Adminrechte nicht, da es Software gibt, die den PC nach einem Neustart wieder in einen definierten Zustand zurücksetzt.

the ubm schrieb:

Z.B. kann man TrueCrypt nicht benutzen.
Aufwand sind Adminrechte nicht, da es Software gibt, die den PC nach einem Neustart wieder in einen definierten Zustand zurücksetzt.

Zum Vergrößern anklicken....

TC gibts ebenfalls als portable Version.
ich kann aber nicht sagen inwieweit es hier Beschränkungen gibt beim mounten von Partitionen wenn man in einem Netzwerk ist wo alles mit Gruppen und Benutzerrechtem gesteuert wird.

Auch die portable Version braucht Admin-Rechte. Ohne Admin-Rechte läuft nichts.

hmm blöd.
auch nich wenn der container eine datei ist?

Ja auch wenn der Container eine Datei ist, werden Adminrechte benötigt.

femi schrieb:

Dateien >4GB auf einen herkömmlichen USB-Stick kopieren, da kannst auf Mittagspause gehen :grins:
Ich empfehle dir ebenfalls FAT32, auch wenn die max. Dataigröße beschränkt ist.

NTFS ist nicht immer kompatibel und das Wichtigere hat Kalle schon erwähnt: Auf Grund des Filesystems werden mehr Schreibzugriffe getätigt, was für die Lebensdauer dieser Speichermedien nicht gut ist. Gilt natürlich auch für SSD.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann jetzt nicht meckern, mein USB-Stick macht so um die 15-20MB/s ;-) Natürlich nur bei großen Dateien. Wenn es viele kleine werden, ist auch sense.

Was sollte man denn stattdessen auf einer SSD fürn Dateisystem nehmen? Ich würde ganz bestimmt nicht FAT32 auf so ein Teil packen. Ich dachte Windows begrücksichtigt die Besonderheiten einer SSD und fährt seine Aktivitäten (und dazu zähle ich auch das Dateisystem) zurück?
Müsste ich also extFAT nehmen? Setzt Windows nicht aber NTFS für seine Systempartition vorraus?

Windows 7 berücksichtigt SSDs insoweit, dass Superfecht und vorallem die automaitische Defragmentierung deaktiviert werden. Eine SSD mit FAT32 ist ziemlich nutzlos.
Eine Möglichkeit Windows 7 auf einer Ex-Fat Partition zu installieren ist mir nicht bekannt. Eventuell wäre es möglich die Eingabeaufforderung zu öffnen, die Platte zu partitionieren und mit ExFAT zu formatieren und diese Paritition dann als Ziel auszuwählen. Wer probiert es aus?