2600eR Tuning Vorhaben / Optimierung - Tips erwünscht

hallo zusammen,

ich betreibe seit einem jahr nen 2600eR als Stromerzeuger in einem Ferienbungalow. Der Genni wird benötigt um das Hauswasserwerk / Brunnen zu betreiben sowie für Arbeiten mit elektrischen Werkzeugen. Soweit läuft das Ding ganz gut, allerdings würde ich ein paar Dinge etwas optimieren um die Bedienfreundlichkeit für Gäste und die Dame des Hauses zu verbessern.
Da das Ding nur zum Abspülen / Duschen und Arbeiten benutzt wird, aber einige Meter vom Bungalow aufgestellt ist, muss er sich problemlos per Fernbedienung starten lassen. Das ist aber leider aus unterschiedlichen Gründen im Originalzustand nicht wirklich realisierbar. Aus und wieder anschalten funktioniert ohne Nachtanken, manuelles Pumpen und Seilzug nicht wirklich zuverlässig (da längere Standzeiten -> Wochenendhaus, etc pp). Dabei habe ich zwei Hauptschwachstellen ausgemacht:

1. Pumpe:
Der Moppel ist schätzungsweise aufgrund möglichst kleiner Bauweise so aufgebaut dass der Tank sich unter dem Vergaserlevel befindet. Die eingebaute Pumpe ist aber leider nicht wirklich in der Lage nach aus und wiedereinschalten ausreichend Sprit in den Vergaser zu befördern. (Rommolus, das wäre vielleicht etwas für den nächsten China-Besuch, als konstruktive Anmerkung)

2. Batterie / Starter
Die Batterie ist ohne ständiges Laden leider nicht in der Lage problemlos zu starten. Der Fairness halber muss ich dazu anmerken, dass ich das Ding über den Winter auch nicht ausgebaut habe und somit wahrscheinlich größtenteils selbst schuld bin.

Nachdem ich volker aus villas großartigen Thread gesehen habe (http://www.powerforen.de/fme-genera...deutschland/248302-starterseil-generator.html) würde ich gerne folgendes angehen...Ziel ist es, denn Generator zuverlässig und dauerhaft mittels Fernbedienung starten und stoppen zu können, ohne jedesmal Hand anlegen zu müssen.

Lösungsansätze:

1.Pumpe:
Nach ausgiebigen Tests habe ich festgestellt, dass sich das Problem am einfachsten dadurch lösen lässt die Pumpe zu umgehen und einen externen Tank der höher als der Vergaser liegt zu verbauen. Benzinhahn und Spritfilter werden direkt am einfach zugänglichen 22 Liter Tank angebracht und der Sprit läuft von dort unmittelbar (über den mitgelieferten Filter) in den Vergaser. Problem erkannt, Problem gebannt.
@Rommolus / DerBoe: Gibt es dabei etwas zu beachten? Spricht etws gegen das Vorhaben und gibt's evtl Tips für Hitzefeste Kratstoffschläuche / Quellen?

2. Batterie:
Zuallererst würde ich die Batterie durch eine neue ersetzen. Kann mir jemand evlt. die Kennzahlen nennen und vielleicht auch ein Schnäppchen empfehlen?
Wie Volker würde ich die Batterie dann in Zukunft gerne via Solarpanel dauerladen. Sonne gibt es ausreichend, Installation sollte kein Problem sein.
@Volker / DerBoe: Könnt ihr mir vielleicht mit den benötigten Komponenten und der Vorhabensplanung behilflich sein. Bisher habe ich mit Solarpanels nichts am Hut gehabt. Volker, was für Teile hast du benutzt und was gibt es zu beachten?
Die meisten Sets/Kits die's im Handel so gibt (Conrad, etc) scheinen mir dafür etwas überdimensioniert.

Vielen, vielen Dank schonmal für die Hilfe :verbeugen:

Ich werde natürlich berichten wie's vorangeht und so...

LG

RJ

RobertJordan schrieb:

.....Aus und wieder anschalten funktioniert ohne Nachtanken, manuelles Pumpen und Seilzug nicht wirklich zuverlässig (da längere Standzeiten -> Wochenendhaus, etc pp).....

Zum Vergrößern anklicken....

Schließe den Benzinhahn nach jeder Benutzung und Du wirst sehen das Du nicht mehr pumpen musst. Du kannst Dir auch ein Magnet- oder Rückschlagventil verbauen, dann brauchst Du gar nichts mehr zu machen.

Gruß

Hallo zusammen,

naja, einfach den Benzinhahn zu schliessen, ist bei längerer Standzeit (einige Wochen) zwar wichtig und auch richtig, aber es verhindert eben nicht die Verdunstung des Sprits in der Vergaserwanne. Wie denn auch, ist ja auch völlig normal. Nur diese Primerpumpe ist nicht wirklich so dolle, weil einfach unterdimensioniert, wenn ich das mal so sagen darf. Wenn reichlich Luft im System ist, z.b. bei nur ein bis zwei Litern Sprit im Tank, kannst Du 50 oder 80 mal da drauf drücken, und das Resultat ist nicht wirklich beeindruckend. Erst wenn ich ordentlich in den Tank puste, dann springt der Moppel sofort an.
Es ist halt von FME nicht wirklich gut gelöst, daß das Benzinniveau bei sich leerendem Tank sich so drastisch von dem Niveau des Vergasers entfernt. Ist der Tank relativ voll, gibt es überhaupt keine Probleme.

Zu der Lösung mit Solarpanel:

so behält die Batterie die nötige Ladung, also eine gute Sache. Volker hat, wie ich, den 2000e, also ohne Funkstart. Somit entfällt auch der Energieverbrauch bei eingeschaltetem Empfänger am Generator.
Bei mir habe ich einfach mittels eines Schalters die Batterie allpolig vom Generator getrennt, sodaß auch die minimale Entladung (ca. 0,8-1,0 Ah / Monat) über die Gleichrichterdioden verhindert wird. Der überaus milde Winter dieses Jahr hat es bei mir überflüssig gemacht, die Batterie auszubauen und am Ladegerät zu halten. Ordentlich in den Tank gepustet, ca. 5 Sekunden den Anlasser betätigt, kleine Pause, und dann nochmal den Schlüssel gedreht. Sprang auf Schlag an.
Volkers Lösung werde ich aber auch umsetzen, denn dann entfällt permanent das Aus und wieder Einbauen vor bzw. nach dem Winter. Ich denke, ein 10 Watt Solarpanel reicht da völlig aus.

Zur Batterie:

ich muß Volker nochmal anfunken deshalb. Er hat eine FIAMM Batterie verwendet. Ich habe auch das Datenblatt schon von ihm bekommen, aber ein Plattencrash hat den ins Nirvana befördert. Später dazu mehr.

Grüßle vom Boe :winken:

Zur Batterie: In meinem 2000e ist eine 12V 10Ah verbaut. Einfach eine normale Autobatterie daneben stellen und diese mittels Solarzelle Laden. Die hat deutlich mehr Reserven als die kleine eingebaute Batterie.

Hallo Ahab,

könntest Du mal ein Bild Deiner Batterie einstellen? Das da eine 10 Ah Batterie drin ist, halte ich nämlich für fast ausgeschlossen bei 12Volt Spannung.

Grüßle vom Boe :winken:

Ich hatte sie gerade zum Laden raus gehabt und Freitag alles wieder zusammengebaut. Dazu musste ich den halben Generator zerlegen, da die Batterie erst rausging nachdem der Tank draussen war :-(

Die Gehäuseöffnung liegt bei meinem zu hoch. Um die Batterie rauszunehmen muss sie nach oben schräg angehoben werden, wobei dann aber der Tank im Weg ist.

Sei mir nicht böse das mache ich nicht ohne Grund nochmal.

Hallo Ahab,

nene, ist schon ok. So wird daraus nämlich ein Schuh. Wenn Du den halben Moppel dafür auseinandernehmen musst, kann man natürlich eine "größere" Bakterie einbauen.
Die Originalbatterie hat die Masse: (151 X 51X ca. 94) mm. Die 51mm Breite ist das Problem an der Sache. Standart bei der Größe sind nämlich 65mm. Mit den Massen gäbe es die Dinger zu Hauf und auch günstig und auch mit deutlich mehr Kapazität.
So muß man eben etwas tiefer in die Tasche greifen.
Ich habe jetzt auch die Bezeichnung der italienischen FIAMM Batterie wieder herausbekommen. Es handelt sich um die "12FGH23slim". Hat bei 12Volt 5 Ah Kapazität. Wie die Originale, völlig ausreichend. Wenn meine mal über die Wupper gehen sollte, werde ich sie durch die Fiamm ersetzen. "Volker aus villa" hat das schon erfolgreich gemacht. Man muß nur die Schraubanschlüsse auf die Faston-Anschlüsse umbauen, was aber wohl kein Problem darstellen sollte.

Grüßle vom Boe :winken:

Vielen, vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich jetzt mal passendes Material / Teile recherchieren und hier weiter berichten... :verbeugen:

Moin
mal was altes ausgebuddelt.
Meine Batterie ist nun auch platt.
Habe den gleichen Moppel (oops sehe gerade habe nur den 2000er E
Habe eine Batterie gefunden, die allerdings 65mm dich bzw. breit ist. der Rest ist identisch.
Passt die auch rein?
Hast du den beschriebenen Umbau gemacht?
Wie hast du die externe Autobatterie angeschlossen?
Kann man auch über den 12v Ausgang die Moppeleigene Batterie laden? Oder gar Starthilfe geben?
Habe auch dem Schaltplan nichts gefunden

Hallo JörgZ,

ersteinmal ein frohes neues Jahr.
Nein, die 65mm breite Batterie passt nicht, wie ich schon vorher geschrieben habe.
Die Masse lauten 151 X 51X ca. 94 mm.
Die originalen Schraubabschlüsse müssten dann auch auf Faston umgebaut werden. Aber das ist wirklich kein Problem

Grüßle vom Boe

Hallo
neue Batterie rein und die Kiste läuft.
so weit erst mal.
starten mit e Starter kaum möglich.
mehrmals 10 sek. geleiert und nix passiert.
1 mal am Seil gezogen und schwubs rasselt er los.
nach ein paar minuten laufen lassen startet er auch wider willen mit dem Estarter.
woran liegt das?,

Klemm mal ein Voltmeter an, und schau wie weit die Spannung beim E-Start abfällt.

Habe zwei mal gemessen.
zu beginn hatte die neue Batterie 12,2v, was nicht zu viel ist.
Beim Startvorgang ist sie abgefallen auf 9,3v
was sicherlich zu wenig ist.
habe die neue Batterie mal an ein frischhalte gerät gehängt.
schau ma ma was das ding morgen sagt.

Das ist was mager fur einen vernûnftigen Zûndfunken

Hast du die neu Batterie auch erst geladen? Die kommen nur vorgeladen in den Handel. 13.2V sollte eine volle Batterie schon haben (kurz nach dem Laden 13,8V). Das Ledeerhaltungsgerät wird die Batterie kaum in einem Tag voll laden.

Tach zusammen,

schaufel mal ein bißchen Überdruck in den Tank bei geöffnetem Benzinhahn. Du wirst sehen, der Moppel rennt fast von alleine los.

Grüßle vom Boe

Ohne genûgende Batteriespannung nûtzt der schônste Ûberdruck nicht.

eine halbwegs geladene und intakte Batterie natürlich vorausgesetzt...

Hallo DerBoe,
ich habe mir in 8/2015 den FME XG SF-2600/E/ER bei Kipor.org gekauft.
Das Gerät habe ich in einem größerem Boot eingebaut, das Zündschloß ist am Steuerstand montiert, außerdem ist dort ein Taster, mit welchem ich vor dem Start mittels Mini-Kompressor mehrmals "etwas Druck" auf den Schlauch vom Pumpball gebe.
Ohne diese Aktion startet er gar nicht.
Frage: Wenn ich mit einer kleinen 12 Volt Benzinpumpe etwas Druck auf den Vergaser gebe, würde er dann auch besser anspringen?
Auf die Idee kam ich, da Du ja schreibst das man in den Tank pusten könnte, um ein optimales Startverhalten zu erreichen.
Nächste Frage:
Ist der Zündfunke wirklich von der Batteriekapazität abhängig?
Letzte Frage:
Bekommt man die Batterie durch die kleine Klappe heraus?
Ich würde die nämlich ausbauen wollen und den Generator direkt an die Bordbatterie anzuschließen.
Freundliche Grüsse aus Berlin

Hallo fridolin44,

herzlich Willkommen hier im Forum.

zu Deinen Fragen:
auf welche Art und Weise die Vergaserwanne mit Sprit geflutet wird, ist völlig egal.
Ob nun per Handball, oder Kompressörchen, oder externe Benzinpumpe oder was auch immer.

Ob der Zündfünke von der Batteriekapazität abhängt, wage ich mal zu bezweifeln. Von der Spannung sicherlich.

Na klar kannst Du die Batterie aus der kleinen Klappe rausholen, dafür ist sie dar. Mache ich fast jedes Jahr kurz vor dem Winter. Ist aber eine ziemliche Fummelei, das sage ich Dir.
Wenn das Schiffsbordnetz auch die 12Volt hat, KÖNNTEST Du den Moppel dran anschließen. Ich empfehle aber entsprechende Schutzschaltungen vorzunehmen, dann wenn Dein Moppel läuft, wird auch die Batterie wieder geladen, egal welche angeschlossen ist. Wenn Du den Moppel zum Anschluß eines Batterieladegerätes benutzt, und gleichzeitig anschließt, gibt das Probleme.
Ich empfehle einfach Folgendes:
Baue eine wie auch immer geartete Möglichkeit in den Moppel ein, mit Hilfe Du das 12Volt Bordnetz mit dem 12Volt Moppelnetz kurzfristig verbinden kannst, wenn die eingebaute Batterie versagen sollte. Quasi "Starthilfe".
Wenn der Moppel läuft, wieder trennen und gut.

Grüßle vom Boe