Analoge RGB steuerung

Diskutiere Analoge RGB steuerung im Elektronik und Chipkarten-Programmierung Forum im Bereich Hardware & Software Forum; OK das Wochenende hat leider nichts gebracht. Ich brüte schon die ganze Zeit über der der Zeichnung von cmddegi und naja ... ICH BIN I WIE ZU DOOF...
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #21
Jessen

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OK das Wochenende hat leider nichts gebracht. Ich brüte schon die ganze Zeit über der der Zeichnung von cmddegi und naja ... ICH BIN I WIE ZU DOOF DAZU ^^

Ich weiß das is echt anstrengend mit mir, aber könntest du, wenn du das i wie unterbringen kannst mal ein beispiel für einen kanal ( Blau Rot Grün) durchrechnen, damit ich mich an nem Beispiel langhangeln kann ??
PS: Du sagst R3 und R4 modelieren ein Poti ... heißt das dann, das an sonem 3 poligen Poti so wie in meiner Zaichnung verhält?:
 

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cmddegi

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Meine Schaltung arbeitet als Stromregler; d.h. die Schaltung ist für alle drei Kanäle gleich.

R2 modelliert wie gesagt die LED; d.h. da sollen im Maximalfall 350mA durchfließen und im Minimalfall 0mA. Wie müssen berücksichtigen, dass die grüne und blaue LED bei 350mA ungefähr einen Spannungsabfall von 3,55V haben. D.h. für den Transistor und den Widerstand R1 bleiben bei 6V Versorgung noch 2,45V (mindestens, bei weniger Helligkeit mehr) übrig. Die Kollektor-Emitter-Strecke vom Transistor braucht für ordnungsgemäße Funktion einen gewissen Mindestspannungsabfall, sagen wir einfach mal ca. 1,5V. Damit bleibt etwa 1V für R1 übrig, was bei 350mA einem Widerstand von 2,857 Ohm entspricht. Diesen Wert werden wir nicht genau bekommen, daher nehmen wir was in der Nähe; der nächste Wert der Normreihe wäre 2,7 Ohm, und den nehmen wir auch (z.B. Conrad 419257 - 62). Der muss noch die Leistung vertragen (P=R*I² ergibt 0,33W, womit wir mit dem 1W auf der sicheren Seite sind) und relativ genau sein (der Wert muss genau bekannt sein, er muss nicht genau unserer ersten Auslegung entsprechen), was mit 1% Toleranz auch erfüllt ist. An diesem Widerstand fallen bei 350mA Strom (wir vernachlässigen den Basisstrom und sagen, dass der Kollektorstrom, welcher gleich dem Strom durch die Diode ist, dem Emitterstrom entspricht.) 0,945V ab.
Damit unsere Schaltung möglichst linear wird darf der Transistor an seiner Basis nur wenig Strom ziehen (dieser Strom belastet nämlich den Referenz-Spannungsteiler und macht ihn nichtlinear). Dafür bieten sich Darlington-Transistoren wie der BDX53B (Conrad 151083 - 62) an. Die hohe Stromverstärkung wird dabei durch zwei intern verschaltete Transistoren erreicht, was aber einen doppelt so hohen Spannungsabfall zwischen Basis und Emitter zur Folge hat. Dieser Spannungsabfall ist für unsere Schaltung elementar und dummerweise von zwei Dingen abhängig: dem Laststrom und der Temperatur. Bei steigendem Laststrom steigt der Spannungsabfall, für R1 bleibt weniger Spannung übrig, und der Strom sinkt - das kompensiert sich also selbst.
Anstatt der Diode D1 verwenden wir zwei Dioden in Serie (1N4148 z.B.), da in unserem Darlinton-Transistor ja auch zwei Transistoren verbaut sind. Diese zwei Dioden schlucken in etwa soviel Spannung wie die Basis-Emitterstrecke und kompensieren auch gleich den Einfluss der Umgebungstemperatur. Damit bleibt noch das Problem, dass sich durch den Laststrom nur der Transistor erwärmt, was einen sinkende Spannungsabfall zwischen B und E zur Folge hat, wodurch für R1 mehr Spannung übrig bleibt, wodurch wiederum der Strom durch die Diode steigt. Dieser Effekt verstärkt sich also und kann einen zu hohen Strom durch die LED zur Folge haben. Da unser Transistor aber bei entsprechender Kühlung 5A verträgt, sollte er nicht nennenswert heiß werden.
Wie erwähnt schlucken die beiden Dioden etwa die gleiche Spannung wie die B-E-Strecke, wodurch die Spannung an R1 der Spannung zwischen Poti-Schleifer und unterem Anschluss entspricht. An R1 sollen im Maximalfall 0,945V abfallen, und damit an der Widerstandsbahn des Potis ebenfalls. Wir wählen uns einen kleinen Strom durch den Referenzspannungsteiler von sagen wir mal 5mA (soll groß genug - etwa 10x so groß - sein, um vom Basisstrom nicht nennenswert beeinflusst zu werden). Um bei 5mA am Poti 0,945V abfallen zu lassen müsste das Poti einen Widerstand von 189 Ohm haben. Potis gibt es nicht mit jedem Wert, daher nehmen wir eins mit 470 Ohm (z.B. Conrad 445113 - 62), womit wir uns aber mit einem Strom von 2mA zufrieden geben müssen. Das ist zwar nur noch etwa 4x so groß wie der maximale Basisstrom bei einer Mindestverstärkung von 750, hat aber einen Vorteil: Ein durch die Temperatur steigender Laststrom hat einen steigenden Basisstrom zur Folge, der über R5 einen zusätzlichen (zu den 2mA von der Auslegung) Spannungsabfall verursacht, wodurch die Basisspannung sinkt, was wiederum dem gestiegenen Laststrom entgegen wirkt.
R5 müssen wir jetzt nur noch so wählen, dass durch den gesamten Spannungsteiler (bestehend aus den zwei Dioden, dem 470-Ohm-Poti, und R5 selbst) bei gegebener Spannung genau die 2mA fließen. In meiner Zeichnung hängt R5 oben der Einfachheit halber an der Betriebsspannung von 6V. Diese Spannung muss aber sauber stabilisiert sein, da natürlich die 2mA Querstrom und darüber die Basisspannung des Transistors davon abhängen. Auch darf sich diese Spannung nicht mit veränderter Last ändern.
Wenn die 6V also nicht besonders stabil sind, müssen wir uns selbst eine einfache Stabilisierung basteln. Da die benötigten Ströme von 3x 2mA nicht besonders groß sind und auch nicht schwanken, gestaltet sich das recht einfach, z.B. mit einer Zener-Diode wie der (180556 - 62). Diese wird in Sperrrichtung mit einem Vorwiderstand betrieben, wobei an der Diode die angegebene Spannung abfällt. In diesem Fall sind das 3,9V; davon schlucken 1,4V die beiden Dioden und 0,945V das Poti, womit 1,555V für R5 übrig bleiben, der bei 2mA damit 777,5 Ohm haben muss. Diesen Widerstand muss man sich evtl. aus 2 anderen zusammenbasteln, oder besser noch einen Trimmer verwenden, mit dem sich dann auch Ungenauigkeiten des Potis kompensieren lassen, bzw. der maximale Strom durch Messung mit einem Multimeter genau eingestellt werden kann.
Über die Zener-Diode muss ein gewisser Strom fließen, damit sie die Spannung anständig stabilisieren kann; sagen wir mal etwa 20mA. Damit muss der Vorwiderstand zwischen der Zener-Diode und der 6V-Versorgung 105 Ohm haben; ein 100 Ohm wird also gut passen.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #23
Jessen

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OK vielen Dank .... (wenn du mir jetzt noch sagen könntest welches zeichenprogramm du verwendest, bastel ich mir gleichmal einen Schaltplan zurecht (der dann hoffentlich stimmt) )

Ahja jetzt noch eine blöde Frage: Kann ich jetzt mit den sachen die du genannt hast oben arbeiten (also 1 zu 1 übernehmen ?)

// Und wie war das mit dem Poti *nixweiß*^^
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #24
cmddegi

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Fürs Zeichnen von Schaltplänen und das Layout von Platinen nehme ich die Freeware-Version von Eagle. Die Schaltung oben ist aber mit LTSpice gezeichnet. Das ist ein Simulationsprogramm; ich habe die Schaltung kurz simuliert und das Schaltbild dann einfach rauskopiert.
Die angegebenen Werte sollten für deine LEDs passen; ich würde aber erstmal anstatt der LED einen kleinen Leistungs-Widerstand (3 Ohm, 1W herum) in Serie mit einem Multimeter im Strommessbereich reinschalten, und die Schaltung durchtesten, bevor ich die LED riskiere. Speziell interessant, ob die Schaltung bei längerem Betrieb wegdriftet und z.B. der Strom ansteigt, wenn der Transistor warm wird.

Die Sache mit dem Poti hast du in deiner Zeichnung völlig richtig erkannt. Das Simulationsprogramm kennt nur selber kein Poti, daher habe ich eben zwei Widerstände genommen, die zusammen den Gesamtwiderstand des Potis ergeben.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #25
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Schade edit nich möglich

Hab mal eben in Conrad zusammengesucht und wenn deien oben genannten sachen so richtig sind, wäre das dann alles was ich bräuchte?
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #26
cmddegi

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Jepp, würde ich jetzt mal so behaupten. Wenn du die Einstellung für den Maximalstrom genauer haben möchtest könntest du alternativ statt den PT15 Trimmpotis noch 10-Gang-Trimmer wie 423793 - 62 verwenden - die kosten aber etwas mehr. Bevor du bestellst solltest du aber die Schaltung noch in LTSpice zeichnen und simulieren. Viell. mach ich morgen noch die Änderungen im Plan, wenn du so lange warten kannst.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #27
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Ich warte. Nochmal danke für die Mühe und die Zeit :D
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #28
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So, hier nochmal die komplette und simulierte Variante:
attachment.php

Hab zur Stabilisierung noch einen 10µF Elko eingebaut. Alles andere passt soweit.
Die Schaltung ist aber wie erwartet nicht exakt temperaturstabil. D.h. damit die 350mA durch die LED auch bei einer hohen Erwärmung nicht überschritten werden können, solltest du den Trimmer so einstellen, dass bei maximal aufgedrehtem Poti nur etwa 300mA fließen und nicht die vollen 350mA.
Wenn sich der Strom auch nach ein paar Stunden Betrieb bei voller Helligkeit nicht über 350mA bewegt kannst du wieder ein Bisschen mehr probieren.
 

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  • Analoge RGB steuerung Beitrag #29
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wow ^^ superklasse ^^ danke

d.h. die blaue und grüne LED kann ich einfach so dranhängen, für die rote brauch ich noch nen 3 W 3,9Ohm vorschalten oder ?

Solltest du irgendwann mal In Hamburg sein und Zeit haben lass es mich vorher wissen ,,, ^^ dann lad ich dich aufn Bier (oder so) ein !! ...
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #30
cmddegi

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Vorwiderstände brauchst du in dem Fall keine mehr; die Schaltung funktioniert 1:1 für alle LEDs, die den gleichen Strom brauchen - unabhängig von deren Spannung.
Den linken Teil - R2, D3, C1 - brauchst du nur einmal; der erzeugt die 3,9V für die Referenzspannungsteiler. Den rechten Schaltungsteil brauchst du dreimal - für jede Farbe einzeln.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #32
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OK hat sich erledigt, hab mir eben nen mittelalten Intel Boxedkühler rausgekramt ... bisschen wärmeleitkleber und dann läuft das
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #33
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cmddegi

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Das ist beim Transistor relativ egal, ja. 1% sollte er schon haben; aber es kann auch ein 1/2W oder ein stärkerer sein.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #35
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1/4W ist wohl problematisch oder

im datenblatt steht bei den durchgängig das die 0,6W abkönnen :S *confused*
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #36
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Probieren ;) Laut Simulation verheizt der Widerstand etwa 0,3 W, je nach Schaltungstemperatur.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #37
Jessen

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hmm hängt die schaltungstemperatur eig auch von der led ab (die soll außerhalb sein auf dem dicken CPU kühler :D)

// Bestellung raus ... donnerstag kommen die teile Hoffentlich :D
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #38
cmddegi

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Kommt drauf an, wo das Zeug einbaust ;) Wenn speziell der Transistor nicht direkt in der Nähe der LED ist, dürfte das kaum was machen. Aktive Kühlung mit einem Ventilator dürfte aber nicht nötig sein; ein Kühlkörper für die LED reicht völlig.
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #39
schlurch

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Und, hast das Ding pünktlich unter den Tannenbaum bekommen?
 
  • Analoge RGB steuerung Beitrag #40
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leider nein ... reichtelt hat ein tag zu spät beliefert (ich weiß is i wie meine schuld aber ich musste nach meinen finanzen handeln und die haben das nich früher zugelassen) naja ich schick ihr das dann per post und gutis ...
 
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