FerFemNemBem schrieb:
Komisch, dass darueber hier noch diskutiert wird.
Das sind technische fakten! Diese wurden von tobrat und vielen anderen ausfuehrlich erklaert.
Wenn man mit Schubabschaltung rollt, ist der Verbrauch einfach mal bis zu einer bestimmten Drehzahl(um die 1200 U/min)=0. Fertsch!
Da kann man genausogut darueber diskutieren, ob 1+1=2 oder 4 ist. Sinnlos.
FFNB.
Bei Mathe-Fragen kann ich meinen Mathe-Lehrer fragen und im Mathe-Buch nachschlagen, bei Fragen der Motorelektronik habe ich meistens keinen Motorelektronik-Lehrer oder Motorelektronik-Buch zur Hand, also frage ich andere mir bekannte Autofahrer, die in der Mehrheit leider nicht Automechaniker, sondern, Studenten, Kellner, Programmierer oder Banker sind, und damit auch nicht über ein profundes Fachwissen verfügen, sondern über angetragens Halbwissen.
Und da gibt es dann gute Erklärungen und weniger Gute. Welche die man besser nachvollziehen kann, und welche, die man weniger gut nachvollziehen kann. Bei 1+1=2 ist es noch relativ leicht, einen Konsens herzustellen, aber diskutiere doch mal, ob das Licht nun eine Welle ist oder aus Teilchen besteht, das sind auch harte Fakten, und die Welt diskutiert seit zig Jahren...
Zurück zum Thema:
Die vielen, sich teilweise widersprechenden Erklärungen helfen also nicht wirklich viel weiter. Was also nun? Einfach mal überlegen...
'Wat is n Dampfmaschin...? Da wollen wir uns mal janz dumm stellen, und stellen uns n Kessl vor, der is voller Dampf...'
Physik-Unterricht, 7. Klasse
Motor hat vier Takte Einsaugen, verdichten, zünden, ablassen. das geht über die Ventile, die über die kurbelwelle bewegt werden. wenn der motor läuft und arbeitet, läuft auch die kurbelwelle, durch die wieder die ventile bewegt werden, wodurch das SPRIT/Luftgemisch angesaugt wird...
die kurbelwelle läuft aber auch, wenn der wagen von sich aus rollt, sei es nun durch den Berghang oder einfach durch den schwung. Die Kurbelwelle läuft also auch ohne dass der fuss auf dem gaspedal steht.
Und die kurbelwelle bewegt die ventile, das einlass ventil geht auf, es wird das SPRIT/Luftgemisch angesaugt, verdichtet, zündung, auslassen,wieder einsaugen... Wir brauchen zwar keinen arbeitstakt, da der Motor nicht arbeiten muss, so lang das auto antriebs- bzw. gaspedal-los vor sich hinrollt, aber deswegen bewegen die ventile sich ja immer noch weiter, und saugen fleissig das SPRIT/Luftgemisch vom Vergaser ein. Das ist das Grundprinzip, nachdem ein Verbrennungsmotor arbeitet, egal ob das nun im Auto, im Keller oder im Flugzeug ist. Ungefähr hier endet auch mein fachwissen, was motoren angeht.
Ich rede hier schliesslich von einem 1994er Renault und nicht von einer 2004er Mercedes S-Klasse, die alles, was technisch machbar ist auch eingebaut hat. Von so tollen Spritspargeschichten wie dass sich der Motor selbsttätig aus- und wieder anschaltet, oder der Abschaltung einzelner Zylinder wenn man das gaspedal entsprechend bewegt, habe ich nur im zusammenhang mit Exoten wie Lupo 3L oder eben Mercedes S-Klasse gehört, aber das trifft doch nicht auf die einfachen Massenautos der vorletzen Generation zu, oder?
In meiner Vorstellung muss das Auto also jederzeit zwischen AN- und Abschalten ein gewisses Quantum an Sprit verbrauchen. In einer Phase, in der der Motor nicht arbeiten muss, ist diese Menge sicher klein, aber eine glatte Null will in meinen Kopf einfach nicht rein...
Ich bin auch nach wie vor der Meinung, das ich auch beim rollen das Motorgeraäusch deutlich aus den Rollgeräuschen heruas hören kann, und dieses Motorgeräusch kommt IMHO von den Zündungen des Motors, es hört sich genauso an, wenn ich zB an der Ampel stehe, und keine Rollreibung habe. Und wo eine Zündung ist, da ist auch eine Verbrennung, und da keine Verbrennung ohne Verbranntes...
Aber um das hier nicht zu einer neverending Story werden zu lassen, gebe ich mich einfach geschlagen, und akzeptiere die null, auch wenn ich sie nach wie vor nicht fassen kann. Es gibt ja schliesslich so einige dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht wirklich begreift, und einfach als gegeben hinnehmen muss.