Ersatztrafo für Ladegerät

schlurch · 15.12.2008

Im Ladegerät für den Bosch Akkuschrauber PSR 960 hat sich der Trafo im Steckernetzteil verabschiedet. Die Gleichrichtung erfolgt einfach über 4 Dioden, keine Regelung oder dergl. vorhanden (China lässt grüßen

) Der NiCd-Akku hat 9,6V 1,2Ah.
Welche Werte müsste der Ersatztrafo haben?

the ubm · 15.12.2008

Stehen auf dem jetzigen Trafo keinerlei Informationen drauf?

schlurch · 15.12.2008

the ubm schrieb:
Stehen auf dem jetzigen Trafo keinerlei Informationen drauf?

leider nix :no:

stgeran · 15.12.2008

Grob gesagt: 9V 0,1A bis 0,15A. Gibt mit Gleichrichtung ca 12V. Akku mit 8 Zellen kann bis 11V aufgeladen werden. Der "Ladestrom" geht dann schon von alleine zurück.
Gruß
stgeran

schlurch · 16.12.2008

Habe folgendes gefunden:
(siehe Anhang, URL funzt net)https://ID_GROUP_COUNTRY=29
Demnach wird mit 14,4V geladen? Käme dann wohl ein 12V-Trafo in Betracht? Und der Ladestrom, ist der nicht 1/10 der Kapazität?

Multitaster69 · 16.12.2008

Nun, da die Akkus 9,6 Volt Gleichstrom benötigen, muß der Trafo sekundär eine Wechselspannug von 6,8 Volt bei Belastung abgeben, 9,6 : 1,41. Bei der Gleichrichtung erhöht sich die Spannung um 1.41 oder Wurzel aus 2. Liefert der Trafo 7 Volt Wechselspannung, ist das auch nicht schlimm.

schlurch · 17.12.2008

Multitaster69 schrieb:
Nun, da die Akkus 9,6 Volt Gleichstrom benötigen, muß der Trafo sekundär eine Wechselspannug von 6,8 Volt bei Belastung abgeben, 9,6 : 1,41. Bei der Gleichrichtung erhöht sich die Spannung um 1.41 oder Wurzel aus 2. Liefert der Trafo 7 Volt Wechselspannung, ist das auch nicht schlimm.

Muss die Ladespannung denn nicht höher sein als die Nennspannung des Akkus? Schau doch mal auf das Bild. So wie ich es verstehe, lädt das Ding mit 14,4V (was ich für recht heftig halte).

Multitaster69 · 19.12.2008

Nun,ein klein wenig kann die Ladespannung schon höher sein, aber 14,4 Volt für einen Akku von 9,6 Volt ist zuviel!

cmddegi · 22.12.2008

Ich könnte mir vorstellen, dass die einen Trafo mit nicht besonders steifer Kennlinie verwendet haben, der unter Last stark einbricht. Besonders gut ist das aber vermutlich trotzdem nicht für die Akkus.

schlurch · 23.12.2008

Hab in der Bastelkiste noch ein Netzteil 12V, 1A = gefunden. Meint ihr ich könnte das einfach nehmen? Wie es sich unter Last verhält müsste ich dann mal messen und posten.
Oder anders gefragt, welche Ladespannung und welchen Strom würde der Akku denn brauchen?

Egal88 · 24.12.2008

Ich würde es einfach ausprobieren. Wenn möglich, beim Laden den Ladestrom messen und die daraus folgende Ladezeit berechnen.

stgeran · 26.12.2008

Ich habs zwar schon mal geschrieben, also nochmal: Maximale Ladespannung pro Zelle ist 1.374V. Also 9,6V sind 8 Zellen, somit 10,992V. Das sind meine angedachten 11V. Der Ladestrom ist schon wie schlurch sagt 1/10 der Kapazität. Dann beträgt die Ladezeit 14 Stunden. Wenns der Akku kann darf man den Strom erhöhen. 4/10 sind dann 3,5 Stunden.
stgeran

schlurch · 27.12.2008

stgeran schrieb:
Ich habs zwar schon mal geschrieben, also nochmal: Maximale Ladespannung pro Zelle ist 1.374V. Also 9,6V sind 8 Zellen, somit 10,992V. Das sind meine angedachten 11V. Der Ladestrom ist schon wie schlurch sagt 1/10 der Kapazität. Dann beträgt die Ladezeit 14 Stunden. Wenns der Akku kann darf man den Strom erhöhen. 4/10 sind dann 3,5 Stunden.
stgeran

Danke, das mit den 11V hatte ich damals nicht so recht geblickt.
Nach dem Screenshot lädt das Originalteil mit 14V in 1 Std, wenn ich das richtig deute. Ist aber wohl nicht gesund für den Akku?
!4 Std. allerdings nicht für die eigenen Nerven

stgeran · 27.12.2008

Machs mal so wie Egal88 schreibt: Ermittle den Strom und rechne daraus die Ladezeit. Was sind es denn für Zellen? Oder steht was auf dem Pack wie: 9,6V 1,4Ah oder so ähnlich? Dann kannst Du rechnen 1/10 Strom = 14Std; 2/10 Strom = 7Std; 4/10 Strom = 3,5Std. Länger sollte der Akku mit höherem Strom nicht geladen werden. Er gast sonst aus und die Kapazität geht verloren.
stgeran

schlurch · 16.02.2009

Hatte die Sachen für ne Weile beiseite gepackt, aber irgendwie muss das Ding ja wieder ans Laufen kommen. Und nachdem ihr euch in nem anderen thread ausgiebig mit Akkus und der Ladung befasst habt, mach ich mal weiter.
Das 12V 1A= lieferte nen Ladestrom von gut 5A - das dürften weder Trafo noch Akku lange aushalten.
Hab jetzt noch ein 9V 250mA~ gefunden. Liefert 10,5V= im Leerlauf und 350 mA Ladestrom. Klingt doch brauchbar, oder?

Nochmal generell zum Laden. Wenn das Originalladegerät (siehe link) den Akku in einer Stunde mit dieser Primitivtechnik (s.o.) laden soll, muss es doch mit gut 1A reinblasen. Andererseits müssten dann aber doch 0,35A vertretbar sein.

Multitaster69 · 16.02.2009

Nun schlurch, das Bild habe ich mir mal genauer angesehen. Der Motor ist ein 9,6 Volt-Gleichstrommotor. Das original Ladegerät liefert 14,4 Volt Gleichspannung. Möchtest Du einen Ersatztrafo einsetzen, so kannst Du demnach einen nehmen, der sekundär etwa 10,2 Volt Wechselspannung liefert, nach der Gleichrichtung ergeben sich dann ca. 14.38 Volt Gleichspannung.
Soll der Stromfluß 1 Ampere nicht übersteigen, so muß noch ein Vorwiderstand von 14,38 Ohm dazwischengeschaltet werden. Akkus und auch Autobatterien haben die Eigenschaft, im Anfang der Ladung viel Strom zu ziehen und der Ladestrom nimmt mit der Zeit ab, je mehr geladen wurde, dann steigt auch die Ladespannung entsprechend wieder an, so daß weniger Spannung dann am Vorwiderstand abfällt.

schlurch · 17.02.2009

Multitaster69 schrieb:
Soll der Stromfluß 1 Ampere nicht übersteigen, so muß noch ein Vorwiderstand von 14,38 Ohm dazwischengeschaltet werden.

Wenn du 1A Ladestrom für verantwortbar hältst, werde ich wohl doch das andere Netzteil nehmen.
Um mein kleines Hirn zu schonen, sag mir doch bitte, wieviel W der Vorwiderstand haben muss. Wobei es doch egal sein dürfte, ob ich ihn in den = oder ~ Stromstrang hänge. Wird´s evtl. ne nette kleine Heizung???

Damit ich dabei auch was lerne, wärs nett wenn du den Rechenweg aufzeigen würdest

stgeran · 17.02.2009

@multitaster69: Fallen bei 1A und 14,38 Ohm nicht die ganzen 14,38 Volt am Vorwiderstand ab????? Mit was soll der Akku dann noch geladen werden? Der vorgeschlagene Widerstand müsste (P = U x I ) 14,38 Watt haben.
stgeran

Multitaster69 · 20.02.2009

Das stimmt wiederum auch. Die Trafowicklung hat ja auch einen Wirkwiderstand, der in den Gesamtwiderstand mit eingeht. Der Vorwiderstand wird dadurch kleiner. Der Trafo könnte auch so ausgelegt sein, daß kein Vorwiderstand nötig ist. Bei dem Ladegerät ist ja der Trafo defekt geworden, es könnte ja sein, das in der nachgeschalteten Gleichrichtung schon eine Strombegrenzung drin ist. Mit einem Amperemeter in der Ladeleitung kann experimentiert werden, man nimmt z.B. einen 2 Ohm Widerstand, keinen ganz kleinen und mißt den Ladestrom, das kann ja kurzzeitig geschehen, fließt noch zuviel Strom, muß der Widerstand erhöht werden, oder umgekehrt, wenn zuwenig fließt!

Multitaster69 · 20.02.2009

Statt eines Vorwiderstands kann man doch auch eine Glübirne in den Ladestromkreis einbringen. Da nimmt man eine Autoglühbirne von 12 Volt und 12 Watt, die begrenzt den Strom auf 1 Ampere. Nun gibt es welche mit 10 Watt Leistung, das ergibt 0.83 A, oder eine mit 15 W, das ergibt dann 1.25 A, das dürfte so in dem angestrebten Bereich sein, ganz genau muß es ja auch nicht sein! Im Kurzschlußfalle würden ca. 14.4 Volt anstehen und bei 15 Watt ein Strom von 1.04 A fließen. Die Glübirnen sind eigentlich alle schon für 13.8 Volt ausgelegt.

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