Solarzellen Nonsens ?

Das ohnehin völlig wahnsinnige Projekt, in Afrika eine risiege Solarinsel aufzustellen,
im Wert von mehreren milliarden Euro (dürfte glaub ich bekannt sein),
um damit Ökostrom herzustellen und sich von anderen Energieerzeugern unabhängig zu machen
ist nun in die völlige Kritik geraten.

Ich meine kritisch muss man bei diesem Projekt ohnehin sein.
Der Staat hat sich schon so immens verschuldet und nun auch noch sowas.

Diesmal geht es aber um etwas, das selbst mich leicht desillusioniert hat.
Nämlich verbrauchen Solarzellen angeblich in der Herstellung viel mehr Energie,
als sie dann bis zu ihrem endgültigen Ableben liefern können.
Also nix mit Ökostrom, eher das Gegenteil ist der Fall.
Das Solarfeld kostet unglaublich viel Geld, hebt die Stromkosten enorm an
und die Natur wird zusätzlich belastet.
Nochmehr Nachteile gibts nicht.

Ebenso sei es unintelligent, sein Haus mit Solarzellen auszurüsten.
Das macht zwar Sinn, wenn man sich unabhängig machen will
und sich gegen Stromausfälle schützen möchte.
Zum Geld sparen bringe das aber garnichts.
Weil die Zellen, nie so viel Geld einbringen, wie sie in der Anschaffung gekostet haben.

Ist das wahr ?

das war vor einigen jahren noch so. inzwischen gibts ja die solarstromfoerderung und auch zellen mit hoeherem wirkungsgrad, die mehr als die bei der herstellung verbrauchte energie wieder rein holen.
das in der wueste soll auch kein solarzellenkraftwerk werden und ausserdem ist es ein projekt der stromversorgungsunternehmen.

das war mal so, aktuelle generationen von Solaranlagen bringen nach ca 15 Jahren die Kosten für die Anschaffung rein, leben ca 20 - 25 jahre. Außerdem brauchen sie, dank vielen Innovationen mitlerweile weniger Energie in der Herrstellung als früher


zu dem Projekt in der wüste: Sie wissen noch nichtmal wie sie die Energie über so große Strecken transportieren sollen

Soweit ich weiß, sollen in die Wüsten aber keine Solarzellen, sondern Parabolspiegel, die die Sonne euf einen Punkt konzentrieren, an dem dann Wasser stark erhitzt wird. Mit diesem heißen Wasser(dampf) kann man dann (wie in einem Kohle-/Atomkraftwerk auch) Turbinen betreiben, um elektischen Strom zu erzeugen.

Grüße
ami

amihandot schrieb:

Soweit ich weiß, sollen in die Wüsten aber keine Solarzellen, sondern Parabolspiegel, die die Sonne euf einen Punkt konzentrieren, an dem dann Wasser stark erhitzt wird. Mit diesem heißen Wasser(dampf) kann man dann (wie in einem Kohle-/Atomkraftwerk auch) Turbinen betreiben, um elektischen Strom zu erzeugen.

Grüße
ami

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und wie möchtest du Strom ein paar Tausend Kilometer transportieren? Selbst bei "nur" 50km strecke geht schon einiges verloren, bei ein paar 1000km kommt gar nichts mehr an

falsch, google mal nach hgü

LA_VOLT schrieb:

und wie möchtest du Strom ein paar Tausend Kilometer transportieren? Selbst bei "nur" 50km strecke geht schon einiges verloren, bei ein paar 1000km kommt gar nichts mehr an

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ka, ob das praktikabel ist, aber könnte man nicht mit dem strom vorort wasser in wasser- und sauerstoffzerlegen, per tanker/pipeline nach europa bringen und hier mit ner brennstoffzelle wieder in strom umwandeln?

den plan gabs mal, das ist aber viel zu aufwendig und mit grossen verlusten behaftet.

Hier was zum Stromtransport:
http://www.focus.de/wissen/wissensc...aengste-stromleitung-der-welt_aid_421529.html

Ein Supraleiter wäre ne Lösung.
Aber die Herstellung wäre unfassbar teuer
und so viel Stickstoff gibts wol garnicht, den man durch diese Rohre durchjagen müsste.

LA_VOLT schrieb:

zu dem Projekt in der wüste: Sie wissen noch nichtmal wie sie die Energie über so große Strecken transportieren sollen

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Ich habe einen Artikel über den "Erfinder" dieses Projekts gelesen, der habe das komplett durchgerechnet, und es sei rentabel - mir ist nur leider der Name entfallen. Wenn ich den Artikel wiederfinde, melde ich mich.

amihandot schrieb:

die Sonne euf einen Punkt konzentrieren, an dem dann Wasser stark erhitzt wird.

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Öl bitteschön Wasserdampf nützt dir in den Rohren da garnichts, der kann kaum noch Energie aufnehmen.

@Titanfox
Du meinst wahrscheinlich das Desertec-Projekt, hatte ich hier schonmal was zu geschrieben. Oder was meinst du? Link?

In meinen Augen das sinnvollste Vorhaben in das man investieren sollte. Der Staat muss sich auch nicht verschulden, das Projekt ist rentabel und es haben sich ja auch schon einige private Investoren gefunden. Selbst wenn, bei so einem Projekt wäre das Geld sicher besser angelegt als damit Zockerbanken zu sanieren.

Technisch sehe ich keine Probleme, wie PePe schon geschr. hat, Stromübertragung per HGÜ (Hochspannungsgleichstromübertragung).
Kraftwerke können per Wärmespeicherung(Salzspeicher) 24h Strom liefern.
Kraftwerke sind Regelleistungsfähig.
Als "Abfall" entsteht Trinkwasser, per Meerwasserentsalzung.

Als Gegenargument wird häufig die politisch instabile Lage in den Erzeugerländern genannt.
Ist aber aus meiner Sicht auch Unsinn, es würde eine Win-Win Situation für alle beteiligten entstehen.
Europa und Afrika hätten billigen Strom, Arbeitsplätze, Landwirtschaft durch das anfallende Süßwasser usw..

Natürlich sind einige Gruppierungen (Ölmultis, Energieversorger...) nicht daran interessiert das so ein Projekt Wirklichkeit wird.

Das wäre ja auch was wenn die "Neger" sich plötzlich selber versorgen könnten und sich nicht mehr bei den Industriestaaten verschulden müssten.

Oder die Energiepreise nicht mehr halbjährlich, mit der Begründung gestiegener Rohstoffpreise, steigen würden.
Man kann ja schlecht behaupten die Sonne wäre plötzlich teurer.

Grüsse

skyborla schrieb:

ka, ob das praktikabel ist, aber könnte man nicht mit dem strom vorort wasser in wasser- und sauerstoffzerlegen, per tanker/pipeline nach europa bringen und hier mit ner brennstoffzelle wieder in strom umwandeln?

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Brennzellen sind nachwievor noch in der Testphase, sicher, wenn die ausgereift sind, wären sie eine Möglichkeit. Das Wasser soll dann wohl aus dem Mittelmeer stammen oder? Dort wird eh schon massivst Wasser abgezweigt, wodurch das Mittelmeer immer weiter übersalzt. Sollte der Fall eintreten und das beschleunigt werden, haben wir bald kein Mittelmeer mehr

StGaensler schrieb:

Ich habe einen Artikel über den "Erfinder" dieses Projekts gelesen, der habe das komplett durchgerechnet, und es sei rentabel - mir ist nur leider der Name entfallen. Wenn ich den Artikel wiederfinde, melde ich mich.

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naja, getestet wurde es noch nicht, wie willst du es durchs meer bringen? ebbe und flut überstehen? wie die Kontinentalverschiebungen? Das Wetter spielt auch eine entscheidende Rolle (hitze/kälte vor allem), welchen Weg soll die Leitung nehmen? habe bis jetzt darüber nur spekulationen gehört.


@Toto: Wer garantiert, dass der Preis für Strom niedrig ist? Im Prinzip haben wir einen weiteren Anbieter, der aber in ganz Europa strom speist. Dass wir in Europa bald Energieknappheit haben, ist schon bekannt, wo ein gut knapp wird, steigt der Preis. Sehe es also eher so, dass der Energiepreis auch so weiterhin steigen wird

Eine reine Win-Win situation ist es auch nicht, wie oben schon erwähnt, woher das Wasser nehmen?

LA_VOLT schrieb:

und wie möchtest du Strom ein paar Tausend Kilometer transportieren? Selbst bei "nur" 50km strecke geht schon einiges verloren, bei ein paar 1000km kommt gar nichts mehr an

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Duracell?

Choco schrieb:

Duracell?

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will ich sehen wenn du da so 20 milliarden duracell-batterien mit 250 auf der Autobahn nach Deutschland bringst

Gestern abend kam auf West 3 in der Reihe "Quarks & Co" eine Sendung dazu: Solarenergie – saubere Sache?

Darin ging's u.a. um die Themen: "Lohnt sich eine Solaranlage?", Energiebilanz von Solarzellen, und auch Solarstrom aus der Wüste.
Die Sendung wird am Samstag (12.9.09) um 12 Uhr wiederholt, und ist danach in der ZDF-Mediathek abrufbar.


Energietransport mittels Wasserstoff ist mittlerweile nicht mehr der primäre Fokus. Wie schon mehrfach erwähnt, wird aktuell die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung favorisiert, die sich in den skandinavischen Ländern schon bewährt hat.

Choco schrieb:

Duracell?

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LA_VOLT schrieb:

will ich sehen wenn du da so 20 milliarden duracell-batterien mit 250 auf der Autobahn nach Deutschland bringst

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Hallo meine Herren wo bleibt denn hier der nötige Ernst?!leased:
nur weil euch das zu hoch ist, bedeutet es noch lange nicht, dass in 10 jahren vieleicht serienmässige PKW hergesetllt werden. die Technik steht ständig revolutionär in der entwicklung und das ist auch gut so.

als ihr noch im All wart, auf der suche nach vernüftigen eltern, wurde in den 60-70er Jahre ausschliesslich geforscht Atommeiler zu bauen, keiner hat ernsthaft daran geglaubt das sonnenergie mal ein interessantes thema werden könnte. Diese nachlässigkeit hat uns die atommeiler erbauenlassen. Mit horrenten Beträgen wurde die entwicklung dieser Dinger subvensoniert, man hatte kein geld mehr über für andere alternative Möglichkeiten. das hat man heute erkannt und ich hoffe für unsere kindeskinder das es andere möglichkeiten gibt, sehr günstig strom zu erzeugen.

@ TotoSchm

Ne, Supraleiter sind Metalle, die bei sehr tiefen Temperaturen supraleitend werden.
(gibt da unterschiedliche Metalle, die sich dazu eignen, bei unterschiedlichen Temperaturen)

Ein supraleitendes Metall hat ein Wiederstand von absolut 0 !
Das heist es gibt überhaupt keine Verluste bei der Übertragung.
Allerdings muss die Temperatur dieses Leiters halt sehr niedrig gehalten werden.
(weit unter 100 Grad minus)
Also benötigt man zusätzlich Strom, um den Leiter zu kühlen (was ja Quatsch ist)
Oder man nimmt Rohre aus diesen Materialien, und jagt Stickstoff durch.
(dieser kühlt die Rohre runter)
Aber da bräuchte man saumäßig viel Stickstoff, der ständig durchfließen muss.

Da ist das mit dem Gleichstrom bei extrem hoher Spannung wol ne bessere Lösung.


Ich hatte bisher in Erninnerung, das man die Wechselstromnetze gewählt hat,
weil man damit weitere Strecken übertragen kann, als bei Gleichstrom ?
Also wird doch Gleichstrom, benutzt, in unseren Mästen ?
Warum haben wir denn dann ein Wechselspannungsnetz ?
Das meiste wird doch eh wieder in Gleichstrom umgewandelt ?

Dieses ewige Umhertransformiere und Modulieren in verschiedene Spannungen, zwischen Gleichstrom und Wechselstrom...
Möchte nicht wissen, wie oft der Strom umgewandelt wurde,
bis er bei mir zu Hause die Power-Led am Fernseher zum leuchten bringt.
Alleine dadurch geht doch schon viel Strom verloren.
Da könnte man doch auch einiges sparen, wenn man mal die Netze ausbessert ?

Bei dem Strom den ein Kraftwerk erzeugt, geht doch bestimmt mindestens
30% schon durch diese ganze Transformiererei verloren ?

LA_VOLT schrieb:

Brennzellen sind nachwievor noch in der Testphase, sicher, wenn die ausgereift sind, wären sie eine Möglichkeit. Das Wasser soll dann wohl aus dem Mittelmeer stammen oder? Dort wird eh schon massivst Wasser abgezweigt, wodurch das Mittelmeer immer weiter übersalzt. Sollte der Fall eintreten und das beschleunigt werden, haben wir bald kein Mittelmeer mehr

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man könnte ja so ne art ring-pipeline machen ... wasser in die sahara, wasserstoff und sauerstoff nach europa massenverluste gibts bei den reaktionen ja nicht, aber ich seh schon ein, dass eine hgü praktikabler ist

Ich hatte bisher in Erninnerung, das man die Wechselstromnetze gewählt hat,
weil man damit weitere Strecken übertragen kann, als bei Gleichstrom ?
Also wird doch Gleichstrom, benutzt, in unseren Mästen ?
Warum haben wir denn dann ein Wechselspannungsnetz ?
Das meiste wird doch eh wieder in Gleichstrom umgewandelt ?

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unwahrscheinlich, dass man damals, als die stromnetze aufgebaut wurden, gleichstromspannungen in der größenordnung von 0,6 MV so ohne weiteres erzeugen konnte.

ein weiterer punkt ist, dass man wechselstrom viel leichter transformieren kann ... 2 spulen mit nem eisen kern verbinden und fertig ... bei gleichstrom geht das nicht so leicht

Bei dem Strom den ein Kraftwerk erzeugt, geht doch bestimmt mindestens
30% schon durch diese ganze Transformiererei verloren ?

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http://de.wikipedia.org/wiki/Transformator#Leerlauf_und_Belastung
ich schätz mal weniger als 30% gehen in trafo auf der strecke verloren.

aber selbst wenn man 70% wirkungsgrad für ein solches system hat ist das schon sehr gut, man muss ja bedenken, das man den strom an sich ja eigentlich kostenlos bekommt ...

skyborla schrieb:

man könnte ja so ne art ring-pipeline machen ... wasser in die sahara, wasserstoff und sauerstoff nach europa massenverluste gibts bei den reaktionen ja nicht, aber ich seh schon ein, dass eine hgü praktikabler ist

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Vor allem müsste eine Pipeline für den Wasserstoff-Transport sowas von dicht und hochwertig sein, dass sich der Aufwand nicht lohnen würde.
Wasserstoff ist einfach viel zu flüchtig, als dass man ihn auf diese Weise transportieren könnte.