Splitter ist ein Verschleißteil?

Ich habe jetzt seit einiger Zeit Probleme mit der Stabilität meiner DSL-Verbindung. Mehrmals täglich passieren Verbindungsabbrüche und nach einem Abbruch dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Verbindung wieder hergestellt ist. Früher gab es hier nie Probleme.

Diese "Störung" hatte ich bereits der Telekom gemeldet. Eine Dame am Telefon meinte, dass ich den Splitter tauschen sollte, da dies Verschleißteile sind und die öfter mal Ihren Geist aufgeben.

Mir war das absolut neu, das ein Splitter ein Verschleißteil ist. Hat das schon mal jemand gehört und kann das bestätigen?

Splitter wurde übrigens jetzt getauscht, Problem besteht immer noch. Habe schon neues Serviceticket bei der Telekom eröffnet. Hier gehts mir jetzt nur um die Frage des Verschleißteils Splitter.

Flex schrieb:

Mir war das absolut neu, das ein Splitter ein Verschleißteil ist. Hat das schon mal jemand gehört und kann das bestätigen?

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Nicht in dem Sinne wie mechanische Komponenten am Auto. Aber in der Praxis hat sie damit durchaus Recht. Die Elektronik darin ist permanent mit der Spannungsspeisung der Leitung zur Vermittlungsstelle versorgt und darin mit all den Schwankungen die so im Laufe der Zeit auftreten können (vor allem Witterungsbedingte Einflüsse auf der Leitung).

Die im Splitter recht spartanisch vorhandenen Bauteile sind somit permanenter Stromlast und Schwankungen ausgesetzt. Dabei entsteht unweigerlich auch eine gewisse Wärme (wohl aber nicht im Verhältnis wie zu einer CPU, aber die Bauteile sind auch entsprechend Kleiner). Und die Wärme lässt Kondensat schlicht verdunsten. Und ohne Kondensat gibts keine Funktion.

Aha, gut zu wissen, also wie lange dann so ein Splitter hält, kann man nicht sagen oder?

Ein Splitter ist nichts anders als ein Hochpass für DSL und ein Tiefpaß für ISDN - in diesen Schaltungen werden u.a. (billigere) Elkos benutzt, wenn auch kleine. Die trocknen aber aus und verändern ihre Kapazität - die "eingestellten" Werte verschieben sich, du kriegst nicht mehr die Trennung die soll - Störungen.

Was die Telekom bei sporadischen DSL-Abbrüchen als erstes macht, ist den Splitter zu tauschen.
Wer wissen will, wie ein Splitter aufgebaut ist, der schaue mal hier http://www.onlinekosten.de/forum/showpost.php?p=2138793&postcount=149
Kurz gesagt, nur 2 Kondensatoren bilden einen minimalen Hochpass, wobei die Kondensatoren nur zur Gleichspannungsentkopplung gedacht sind.

Welchen Router hast du denn?

Ich verwende einen Speedport als DSL-Modem ich glaube 200 heißt der, Router habe ich einen extra von DLink (ein recht altes Model, aber der funzt sehr zuverlässig).

Hast du schonmal einen anderen Router bzw. Modem getestet? Wenn das Modem nämlich was hat und die Telekom einen Techniker losschickt, dann kostet es dich.
Welches DSL hast du gebucht?
Kriegt das Modem Synchronisation (lässt sich durch bestimmte Lampen am Modem feststellen).

Modem habe ich noch nicht getauscht, habe hier keins zum testen. Allerdings hat bei der letzten Störmeldung angeblich die Telekom das aus der Ferne geprüft.

Die DSL-LED leuchtet eigentlich immer, auch wenn die Verbindung getrennt ist. Somit sollte es eigentlich synchronisiert sein denke ich. Wenn ich das Modem dann jedoch manuel ausschalte und dann wieder an, dann ist die Verbindung gleich wieder da.

Gebucht ist DSL 6000, allerdings ist bei mir nur das 1000er verfügbar

Du bist in München und hast nur DSL 1000?
Wenn die DSL-Leuchte immer leuchtet, d.h. die Synchronisation immer besteht, dann deutet das für mich auf ein Problem mit dem Router hin. Was zeigt hier das Ereignisprotokoll? Hast du schonmal einen Werksreset durchgeführt?

Kannst du da www.telekom.de/shop/dsl-verfuegbarkeit mal deine Telefonnummer eingeben und dann die exakten Links, die als Ergebnis der Verfügbarkeitsanzeige kommen hier posten? Eventuell ist bei dir mehr als 1000 drinnen.

Ah nee, also München ist zwischenzeitlich nur noch mein Zweitwohnsitz, bin jetzt in der Nähe von Straubing, ich kenne die Verfügbarkeitsprüfung, mache diese regelmässig, in der Hoffnung, dass es mal mehr wird. Ist aber definitiv nicht mehr drin.

Also Router habe ich ehrlich gesagt noch nicht überprüft, da dieser seit Jahren zuverlässig läuft.
Und da die Verbindung sofort wieder da ist, wenn ich das DSL-Modem aus-ein- schalte, denke ich, liegt es wohl doch eher am DSL-Modem. Wäre es der Router, so würde dieser wohl auch keine Verbindung neu aufbauen, nachdem das Modem wieder neu gestartet wurde - denke ich mal.

Ich muss auch dazusagen, dass wir von naja, ca. 3-4 Monaten, eine Komplettausfall der gesamten Leitung gehabt haben. Die Telekom hat dann die Leitung wieder zusammengeflickt und eigentlich erst seit dem kamen die Abbrüche. Wobei ich die ersten Wochen nach dem Leitungsflicken eigentlich keinerlei Störungen feststellen konnte. Naja, irgendwie komisch. 4 Jahre lang ist jetzt die Leitung stabil gelaufen und jetzt gibts plötzlich immer diese Abbrüche.

Mich wundert es nur, dass du kein 2000 RAM angezeigt bekommst, da mittlerweile (fast) alle Anschlüsse auf RAM geschaltet werden.
Bleibt die Verbindung weg, wenn du nur den Router neustartest und das Modem eingesteckt lässt?

Ich kenne Leitungsprobleme nur in der Form, dass die Synchronisation abreißt, aber wenn du sagst, dass das DSL bei dir immer leuchtet, dann kanns das eigentlich nicht sein.

Also hier http://t-ram.spheresystem.de/rammap/ hat jemand in der Nähe von Straubing RAM. Ich will dir hier nichts aufdrängen, aber man sollte alle Möglichkeiten nutzen für schnelles DSL. Was sagt dieser http://www.hfo-telecom.de/geschaeftskunden/hfo_dslcheck.php Check bei dir für eine Bandbreite?

Jetzt haste mich erwischt Was ist den RAM bei DSL? Gleich mal nachsehen. Aber ich bin mir fast sicher, dass nicht mehr geht, meine Leitungsentfernung zur nächsten Vermittlungsstation ist über 5 km (habe das vor Jahren mal von der Telekom mir mitteilen lassen). Bin eigentlich ständig daran, dass ich mehr Leistung bekomme. Aber da tut sich nix... Werde die Links von dir trotzdem mal testen. Danke.

Das mit dem Router neustarten ohne das Modem, habe ich noch nicht probiert. Mach ist nächstes Mal.

Es könnte ja auch sein, dass das Speedportmodem einen Batcher hat und die DSL-Leuchte leuchtet, obwohl die Synchronisation schon nicht mehr da ist.

the ubm schrieb:

Also hier http://t-ram.spheresystem.de/rammap/ hat jemand in der Nähe von Straubing RAM. Ich will dir hier nichts aufdrängen, aber man sollte alle Möglichkeiten nutzen für schnelles DSL. Was sagt dieser http://www.hfo-telecom.de/geschaeftskunden/hfo_dslcheck.php Check bei dir für eine Bandbreite?

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Also: 1. Link: Da ist bei mir gar nichts verfügbar, es wird kein Symbol angezeigt.
2. Link: Kommt diese Meldung: Ihre maxximale Bandbreite beträgt 500 kbit/s! Mit HFO DSLmaxx können Sie Ihre bisherige DSL-Verbindung jetzt noch schneller machen! Melden Sie sich gleich an...
Hhmmm... muss mir mal durchlesen was das HFO ist.

Der HFO DSL Check verraet mehr als die anderenn DSL Checks. Wenn da 500 KBit kommt und du 1000 hast dann hast du schonmal Glueck.
Welchen 1. Link meinst du? Den aus dem Zitat? Das ist eine freiwillige Karte wo User ihre Anschlussdaten eingeben koennen. Was sagt der Link aus Beitrag 9 ? Das ist der offizielle DSL Check der Telekom.

Um zu testen wie das Modem auf Synchronisationsverlust reagiert einfach mal das Kabel zum Splitter ziehen und mind. 10 Sekunden warten.

Kann leider nicht mehr editieren. RAM bedeutet Ratenadaptiver Modus d.h. DSL-Modem und Gegenstelle handeln selbststaendig die maximale Geschwindigkeit aus. Deswegen ist hier auch ein gutes Modem noetig. Wenn du bei der Telekom RAM bekommst und maximale Synchronisation hast dann kannst du mal schauen ob Vodafone, O2 oder QSC mit eigenem Netz verfuegbar sind, denn diese schalten noch risikoreicher und dann kannst du noch schneller ins Internet. Weitere Moeglichkeit: Eine Fritzbox 7270 hat ein gutes Modem eingebaut und zeigt in den DSL Informationen einen guten Anhaltspunkt was mit der Leitung maximal moeglich ist. So kann man recht schnell feststellen was mit der eigenen Leitung und einem alternativen Anbieter moeglich ist. Die aktuelle 7390 Fritzbox ist nicht geeignet da deren DSL Modem grotten schlecht ist.

the ubm schrieb:

... Eine Fritzbox 7270 hat ein gutes Modem eingebaut und zeigt in den DSL Informationen einen guten Anhaltspunkt was mit der Leitung maximal moeglich ist. ...

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Gerade die 7270 v2 hat ein nicht alzu gutes DSL-Modem, man muss sich nur die zahlreichen Einträge im IP-Forum, im Router-Forum oder bei Onlinekosten anschauen. Ich habe hier auch zwei 7270er (eine v2 und eine v3). Die v2 ist synchronisiert an meinem Anschluss am schlechtesten, vor allem nach der Zwangstrennung (3.30 Uhr eingestellt), hat sie dann öfter Probleme, aber auch zwischendurch verliert sie ab und an das Sync. Gehe ich bei der Störsicherheit einen Schritt in Richtung Performance, ist es noch schlimmer.
Ein Draytek, 'ne 7170 bzw. eine 7050 halten das Signal über Tage deutlich stabiler auch nach der Zwangstrennung. Die v3 synchronisiert etwas besser, aber auch noch schlechter als die ganzen anderen Routermodems.

Es gab bei einer Serie der 7270 Probleme mit dem Modem. Es kann daran erkannt werden dass der SNR zu hohen Frequemzen hin extrem einbricht. Diese Boxen werden anstandslos von AVM getauscht.
Die Zwangstrennung hat nichts mit der Synchronisation zu tun. Es wird lediglich die PPPoE-Verbindung getrennt, die Synchronisation bleibt erhalten.
Es ist richtig dass auf die 7270 viel geschimpft wurde, aber mittlerweile gehoert sie dank DSL-Treiberoptimierung zu den Bestrn Boxen. Ich habe eine 7270v2 und eine 7050. Die 7270 zeigt bei mir eine um 2 MBit/s groessere Lritungskapazitaet als die 7050. Mit der 7050 hatte ich auch teilweise mehrmals am Tag eine Neusynchronisation. Mit der 7270 ist die Leitung virl stabiler geworden.
Ich bin schon lang auf der Suche nach Leitungswerten von der 7270v2 im Vergleich zur 7270v3. Kannst du da mal Screenshots von DSL-Info und Spektrum posten mit der aktuellen Firmware? Nachdem die Werte immer schwanken ist es optimal 2 mal die Screenshots zu erstellen wobei erst v2 dann v3, nochmals v3, dann wieder v2 oder umgekehrt. Wichtig ist nur der Wechsel. Ich habe Vergleichswerte gesehen von 4 Modems gesehen. Die v3 war lediglich 4 kb/s schlechter als der "Testsieger".

the ubm schrieb:

Es gab bei einer Serie der 7270 Probleme mit dem Modem. Es kann daran erkannt werden dass der SNR zu hohen Frequemzen hin extrem einbricht. Diese Boxen werden anstandslos von AVM getauscht.
Die Zwangstrennung hat nichts mit der Synchronisation zu tun. Es wird lediglich die PPPoE-Verbindung getrennt, die Synchronisation bleibt erhalten....

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Ist hier definitiv nicht so. Punkt 3.30 Uhr fängt die Power-LED an zu blinken. Manchmal synchronisiert das Modem dann wieder nach 20-30 Sekunden, manchmal nicht.

Das ist ein sehr seltsames Verhalten. Geht bei anderen Modems auch um 3.30 die Synchronisation verloren? Hier geht zur Zwangstrennung die Synchronisation nicht verloren. Das ist auch das erste mal, dass ich davon hoere.