Die wichtigsten Ausrüstungen für Ihre Werkstatt sind meiner Meinung nach folgendermaßen anzugeben:
- Lötstation von Ersa
www.Ersa.de
- BGA Rework Station von Jovy
www.jovy-systems.com
- BGA flussmittel von Ersa, Jovy oder von Interflux
- BGA Reballing Kit von irgendwelcher Firma
- oszilloskope von Tektronix
www.tek.com
Und nicht vergessen, eine schöne goldene Kordel um den Arbeitstisch, damit die Besucher beim Rundgang sehen, wie weit sie sich nähern dürfen.
Ich schwinge schon > 50 Jahre den Lötkolben, und das es Leute gibt, die ohne obige Auflistung mit demonstrativen Link, in den 60ger Jahren ihre nicht im Handel erhältlichen UHF Konverter mit ECC86/88 selbst gebaut haben, und Ende der 60ger sogar eigenentwickelte PAL Decoder (auch ohne nicht käuflich erwerbbare 4,443 MHz Quarze) ohne Tektronix Oszi gebaut haben.
Ich habe seit 1990 einen 100 MHz 4 Strahler von HP, der zwar im Schrank eine gute Figur macht, aber zum praktischen Einsatz, kam wegen der güldenen Regel, "wer HF misst, misst eh nur Mist", in der Regel ein Eigenbau Oszi 40, und seit €uroland, ein HSP 40 von Velleman.
Als Lötkolben dürfte ein < 20 Watt aus dem Baumarkt völlig ausreichen, man will ja keine Dachrinnen löten, und wer sich einbildet, daß Lötfett und Elektronik zusammen passen, wird leicht erkennen, daß eine zufällig gelungene Reparatur, keine 3 Tage nachgewiesen werden kann.
Über Lötdraht und Kolophonium diskutieren wir erst gar nicht, also spielt es auch keine Rolle, wenn es 10 Cent Kolophonium aus dem Geigenladen ist.
Eine Enlotsaugpumpe und Entlötlitze sind praktische Hilfsmittel wie Seitenschneider und Schraubendreher, und als Spannungs/Strommesser dürfte meißt ein 3,5 € Multimeter aus dem Baumarkt reichen, da die wenigsten die Core Spannung der Schaltregler auf einem Board messen wollen. Bei Widerstandsmessungen ist ein digitales Instrument hilfreich, um Leitungswege auf komplexen Komponenten auf Widerstand nachzuprüfen, ist jedoch ein analoger Zappelmax besser geeignet.
Ob all das in einem Luxuskoffer/chromglänzenden Laborschrank, oder einer simplen Holzschublade verstaut ist, dürfte den Fertigkeiten des Anwenders keinen Abbruch tun.