Niemals E10 Tanken, Zeit sparen und dem Auto etwas Gutes tun

Dass ich persönlich das E10 boykottiere, liegt erstens daran, dass es Motoren überhaupt schaden kann. Das steht auch an den Tanksäulen, jedoch nur mit dem Hinweis, dass man sich vor dem Tanken informieren soll. Wer hat die Lust dazu ?
Danach kommt der Preis, der ist schon seit Beginn schon der gleiche wie beim Super E5. Absolut kein Anreiz es überhaupt auszuprobieren.
Dazu kommt der Bio Hype (auch die Feinstaubplakette hat bisher nirgends etwas gebracht)
und die Beiträge im Internet, dass man mehr verbraucht, das E10 also gar keinen Effekt für die Umwelt hat.

Ich hoffe sie nehmen das Zeug vom Markt, verramschen den Vorrat bzw. bessern ihn auf und man hört nie wieder etwas davon.

Die Autos wiegen immer mehr durch Ausstattung, Sicherheitseinrichtungen und Dämmung, kosten dadurch immer mehr in der Anschaffung und verbrauchen selbst mit den besten Motoren nie weniger als ein leichteres Auto mit einem alten Motor.
Wenn jeder ein sparsames Auto fahren würde, dann wäre das weitaus besser für die Umwelt als dieses aufwendig angebaute Zeug in das gute Super zu panschen.

HUCKJ schrieb:

Die Autos wiegen immer mehr durch Ausstattung, Sicherheitseinrichtungen und Dämmung, kosten dadurch immer mehr in der Anschaffung und verbrauchen selbst mit den besten Motoren nie weniger als ein leichteres Auto mit einem alten Motor.

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Ich denke, das ist eine Fehleinschätzung. Mein vorletztes Auto hat effektiv 14 Liter/100 km bei ca. 0,9 t Gewicht verbraucht, das letzte effektiv ca. 11 Liter bei 850 kg, und das aktuelle braucht effektiv ca. 7,5 Liter bei knapp 1200 kg. Es verträgt übrigens E10, und ich würde es auch tanken, allerdings wird es bei uns noch nicht angeboten.

Ich höre hier immer nur Kritik an E10, aber nie produktive Vorschläge, was man konkret anders/besser hätte machen können. Ist es schlecht, in der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung nachhaltigen Anbau vorzuschreiben und die Nutzung von Primärwäldern zu verbieten? Ist es schlecht, den Prozentsatz der effektiven Treibhausgas-Verminderung stufenweise auf bis zu 60% zu erhöhen?

Egal88 schrieb:

Ich denke, das ist eine Fehleinschätzung. Mein vorletztes Auto hat effektiv 14 Liter/100 km bei ca. 0,9 t Gewicht verbraucht, das letzte effektiv ca. 11 Liter bei 850 kg, und das aktuelle braucht effektiv ca. 7,5 Liter bei knapp 1200 kg. Es verträgt übrigens E10, und ich würde es auch tanken, allerdings wird es bei uns noch nicht angeboten.

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Dann hast du vorher aber extreme Spritschleudern gefahren, meine beiden letzten Polos (BJ '89 und '94) haben max 7,5l verbraucht, über Land etwa 6,5l.

Mein Vater fährt einen 1.6er Avensis (glaube BJ 2003). Konkret vom Hersteller gesperrt wurden zwar nur der 2.0er und ein 2.2er (glaube), aber auf Nachfrage bei 2 Toyota Autohäusern wurde jeweils abgeraten E10 zu tanken. Die Kosten für einen Defekt am Motor übernimmt nämlich nicht Toyota, sondern der Kunde, auch wenn das Auto für den E10-Gebrauch freigegeben wurde.

Egal88 schrieb:

Ich höre hier immer nur Kritik an E10, aber nie produktive Vorschläge, was man konkret anders/besser hätte machen können.

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Wenn man es einführt, dann doch nicht so, dass viele Kunden verwirrt an der Zapfsäule stehen.
Da spielt aber auch die Mineralölwirtschaft eine Rolle.
Die Hersteller und der Gesetzgeber sind meines Erachtens fein raus. Keiner übernimmt Verantwortung, wenn bei einem freigegebenen Auto nun doch Defekte auftreten, da es keinerlei Langzeittests gibt.

Egal88 schrieb:

Ist es schlecht, in der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung nachhaltigen Anbau vorzuschreiben und die Nutzung von Primärwäldern zu verbieten? ...

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Nein, aber warum hat man sich mit der Umsetzung der EU-Richtlinien aus 2001 bis 2009 Zeit gelassen? Inzwischen wurden nämlich einige der Primärwälder-Flächen gerodet und diese Flächen zählen nun nicht mehr zu den in der Nachhaltigkeitsverordnung geschützten Flächen. Es darf demnach aus diesen Rohstoffen Bio-Ethanol hergestellt werden.

BioaSharky schrieb:

warum hat man sich mit der Umsetzung der EU-Richtlinien aus 2001 bis 2009 Zeit gelassen? Inzwischen wurden nämlich einige der Primärwälder-Flächen gerodet und diese Flächen zählen nun nicht mehr zu den in der Nachhaltigkeitsverordnung geschützten Flächen. Es darf demnach aus diesen Rohstoffen Bio-Ethanol hergestellt werden.

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Volle Zustimmung.
Aber immer noch besser, als gar nichts zu machen, oder?

Egal88 schrieb:

Aber immer noch besser, als gar nichts zu machen, oder?

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Weiß ja nicht so recht, wenn man dann noch Herstellung und Vertrieb
in die Umweltbilanz einbezieht, ob dann der Ökonutzen wirklich noch so groß ist.
Vllt. sollten die mal besser bei Industrie und Flugverkehr versuchen, um
mehr für Umweltnutzen/ bzw. weniger Umweltverschmutzung beizutragen.
Aber Kleinvieh macht ja auch Mist ... klar, zwar jede Einsparung bringt was,
und da ist das Auto sicher auch betroffen,
irgendwie hat man sich zur CO2 Verringerung ja auch verpflichtet , aber ob deren Ziele erreicht werden.
Die Umweltzonen, in einigen Städten, sind scheinbar auch nicht so sehr erfolgreich, wie sich manch jemnad vorstellte...
Wir bekommen unseren Planeten schon auch noch kaputt.
Hier muß endlich ein weltweites Umdenken her, da sollten sich z.B. China und USA nicht vor drücken.
Al Gore hat da ja einiges zum Thema angeschoben, jedoch scheint immer
noch Gier vor Vernunft zu stehen.
Und die Länder die kaum zur Verschmutzung beitragen, müssaen letztendlich genauso leiden, und Der Klimadeal, wo jemand Emessionen von anderen kaufen kann ist doch voll daneben .
Genauso daneben, wenn man denkt Atomabfall einfach nach z.B. Russland zu verkaufen, aus den Augen aus dem Sinn, Problem gelöst ... hhh:

Klar. Was geht uns dann der Müll von Russland an?

Also ich find das voll OK.

Choco schrieb:

Klar. Was geht uns dann der Müll von Russland an?

Also ich find das voll OK.

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Äh, z.B. Tschernobyl schon vergessen, der Mist droht die ganze Welt zu
belasten.
Natürlich ging es dort nicht um Abfall, aber solte Beispiel dafür sein,
dass sich dies auch in anderen Teilen der Welt rächt.
Aber klar, was du nicht siehst,oder gesehen hast, gibt es auch nicht :zwinker:

Der ganze Hype um den Umweltschutz geht mir voll auf die Nerven.

Jahrzehnte lang war nichts und jetzt auf einmal geht die Welt unter.

Alles mal wieder völlig übertrieben.

Ich selber fahre ein umweltfreundliches Auto. Das muss reichen. Rest ist mir egal.

Ich höre hier immer nur Kritik an E10, aber nie produktive Vorschläge, was man konkret anders/besser hätte machen können.

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Wichtigster Vorschlag: Den normalen Super lassen und zum gleichen Preis wie E10 anbieten. Die Leute, die auf Bio stehen, können das Gepansche tanken, ihrem Motor schaden und den Mehrverbrauch tragen.

@the ubm, Choco
ich schließe mich da voll eurer Meinung an.

@Goerds8:
Naja Tschernobyl war zwar ein Drama, nur wäre das nicht passiert, wenn man nicht dumm mit dem Reaktor gespielt hätte. Man leutet auch nicht mit dem Feuerzeug in den Tank, um zu sehen ob er schon voll ist.
Atommüll nach Rußland verkaufen ... einige Narren sperren sich ja gegen die Wideraufbereitung, da ist das allemal die bessere Lösung und CO2 wird auch keines ausgestossen.


****************

China ist nun mal der Wirtschaftsaufschwung wichtiger als jeder Umweltgedanke.

Mich stört ja nur an den "Umweltschützern" dass denen nichts recht ist.
Wasserkraft zerstört die Auen
Kalorische Kraftwerke und KFZ stoßen CO2 aus
Windkraft macht Lärm
Atomkraft hat bedenklichen Restmüll
Solar das funktioniert nur ordentlich bei Sonnenschein, den der Feinstaub beeinträchtigt.
Wozu? Strom kommt doch aus der Steckdose!

AH ja, folg. hört sich auch schon wieder ganz anders an
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer112.html

Man Goerds.

Warum redest du hier eigentlich überhaupt mit? Du hast doch eh keine Auto....

Haben schon :cool!!:

Sagt mal, wie sieht es in anderen Bundesländern eigentlich mit der Preisdifferenz zwischen E10 und E5 aus? Gibt es eine? Hier in NRW, zu mindest bei den üblichen, wird E10 zum selben Preis wie E5 angeboten.

Also ich bin lange nicht mehr an der einzigen Tankstelle vorbei gekommen, die hier (Weder in Wuppertal, sonst noch eine andere hier in Hürth) E10 verkauft, aber vorletzte Woche Mittwoch waren da ca. 12ct unterschied, Super war halt auf dem Preis von Super Plus

In Niedersachsen gibt es keine, zumindest nicht im LK OS.
Die ganze letzte Woche war der Liter Super E5/E10 relativ stabil zwischen 1,519 und 1,539 an allen Tankstellen.

Übrigens wird die günstigste freie Tankstelle - preislich sonst unter JET - die Marktkauf Tankstelle, nun zu einer Shell Tankstelle, bei der man nun mit Bonuspunkten durch den Einkauf im Marktkauf Rabatt bekommen kann. Eine Frechheit.

Witzig in Innenstadt Hannover: Shell und Esso liegen bei 146 Diesel, 149 E10, 157 Superspecial, "normal Super" wird nicht angeboten. Dahinter (ca. 500m) eine freie Tanke mit Diesel für 141, Benzin & Super E5 für 145.

Im Moment artet dermaßen aus, die richtige Tanke zur richtigen Zeit zu finden. So ist zwischen Süd und Nordstadt öfter mal ne Differenz bis zu 10 Cent am Tag drin, aber auf wenige Meter soviel unterschied kannte ich bisher nicht.

E10 führt zu einem höheren Wassereintrag im Motoröl und damit zu verkürzten Ölwechselintervallen. Was da an Zusatzkosten für den Autofahrer entsteht und natürlich die Umweltbelastung durch den höheren Ölverbrauch. E10 schadet der Umwelt nur!
http://www.welt.de/print/wams/motor/article12710399/E10-schadet-dem-Motoroel.html

schon schön was das netz alles so zu dem thema hergibt:
das mit e10 ist keine eu-richtlinie, das ist auf dem deutschen mist gewachsen:

Das Chaos an den deutschen Zapfsäulen hat sicherlich einige Väter - die EU gehört diesmal nicht dazu, jedenfalls nicht direkt. Sie schreibt den Umstieg auf E10 nicht vor. Entsprechende Berichte in den deutschen Medien entbehrten jeder Grundlage, so der Umweltsprecher der EU-Kommission Joe Hennon.

Was er in den deutschen Medien gelesen habe über eine zehn Prozentige Beimischungspflicht für Ethanol, das stimme einfach nicht, so Hennon. Zwar gebe es seit 2009 eine EU-Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen; die legt aber lediglich fest, dass in den EU-Staaten ab diesem Jahr Kraftstoffe mit einer Ethanolbeimischung von mehr als fünf Prozent angeboten werden können - aber nicht angeboten werden müssen. Hennon betonte, dass der Anteil von Ethanol im Kraftstoff zur Zeit zwischen null und zehn Prozent liegen könne. Also sei Deutschland in seiner Entscheidung frei.

Was in der Kraftstoff-Richtlinie allerdings eindeutig vorgeschrieben ist, ist die Rücksichtnahme auf die Besitzer älterer Autos, deren Motoren mit E10 nicht klar kommen. "Für ältere Autos müssen die Mitgliedsstaaten garantieren, dass weiter Benzin mit einem Ethanolgehalt von maximal fünf Prozent zur Verfügung steht", sagte Hennon. Und das gilt mindestens bis 2013.

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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer110.html

"Für ältere Autos müssen die Mitgliedsstaaten garantieren, dass weiter Benzin mit einem Ethanolgehalt von maximal fünf Prozent zur Verfügung steht", sagte Hennon. Und das gilt mindestens bis 2013.

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Achso und ab da darf man dann seinen Oldtimer einfach auf den Schrottplatz fahren? Ich frage mich erlich, was sich solche leute Denken...

"Ach sagen wir doch einfach, ab 2013 fährt niemand mehr Oldtimer und auch die die sich keinen neueren Wagen leisten können, sind uns scheiß egal, wir können das ja" ... wie kommen die auf diese hirnrissigen Ideen?
Mal wieder ein Punkt, bei dem man sieht, wie egal den Politikern das Volk eigentlich ist.