Musikstreams - die Zukunft?

Diskutiere Musikstreams - die Zukunft? im Musik-Ecke Forum im Bereich Home Entertainment; anywhere und anytime ist es trotzdem nicht, hat Egal88 aber bereits ausgeführt. Nur meine Festplatte ist wirklich anywhere, ohne sonstige...
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #21
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Stefan

Guest
Mit der Aussage "anywhere, anytime Zugriff" war gemeint das alle Daten im Netz, in der Cloud zur Verfügung stehen.
anywhere und anytime ist es trotzdem nicht, hat Egal88 aber bereits ausgeführt. Nur meine Festplatte ist wirklich anywhere, ohne sonstige Voraussetzungen (nagut, Strom muss ich haben, und die herrschenden Beschleunigungsverhältnisse sollten auch nicht zu extrem sein)

das ist mit Sicherheit nicht sinnvoll in einer anbrechenden Ära
anbrechende Ära - das ich nicht lache. Das klingt genau nach dem Marketing-Geschwätz der Industrie.
Solange ich die Daten nicht pysikalisch unverschlüsselt bei mir liegen habe, habe ich überhaupt nichts in der Hand. Wäre ja nicht das erste Mal, dass es sich der Inhalteanbieter später anders überlegt und mir die gekauften Inhalte wieder wegnimmt oder pleite geht, oder Speicherprobleme mit seiner Cloud hat.
Gerade in der anbrechenden Ära ist es um so wichtiger, die Daten wirklich selbst in der Hand zu halten.

immer und überall versorgen und nahezu jeder Haushalt über Breitbandkabel [...] einfach überall und zu jeder Zeit
kicher

einen Diskurs anregen, um weitere Forenleser für meine Umfrage zu gewinnen.
Das hast du geschafft, allerdings habe ich das Gefühl, in der Umfrage meine Meinung nicht wirklich ausdrücken zu können.

Im Grunde spricht nichts gegen die Datenträger nur das diese in nicht allzu ferner Zukunft redundant sein werden, aufgrund flächendeckender Datennetze, die ein vielfaches der Datenraten liefern werden.
Aber bitte von mir selbst administriert - und nicht vom Gutdünken und finanziellen Interessen großer Unternehmen abhängig. Dafür sind mir meine Daten und Datenträger zu wertvoll.

Freundliche Grüße

Stefan
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #22
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picknicker87

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Hallo Stefan,

ich kann Dich sehr gut verstehen und ich denke auch in der Umfrage konntest Du deutlich machen, mit zwei mal "nicht interessiert" bei den Flats, dass Du gerne die Daten besitzt. Das geht vielen Leuten so und ist vermutlich eine der größten Hürden, die man bei der Umsetzung solcher Flatrate Modelle bewältigen müsste. Gerade hier in Deutschland tut man sich schwer solche Bezahlmodelle anzunehmen, in den USA ist generell eine größere Akzeptanz gegeben, was man z.B. bei den erfolgreichen PayTV Angeboten wie HBO und Co. sehen kann, während Premiere/Sky seit jeher in den roten Zahlen steckt.

anywhere und anytime ist es trotzdem nicht, hat Egal88 aber bereits ausgeführt. Nur meine Festplatte ist wirklich anywhere, ohne sonstige Voraussetzungen (nagut, Strom muss ich haben, und die herrschenden Beschleunigungsverhältnisse sollten auch nicht zu extrem sein)
Mich dünkt wir reden aneinander vorbei. Während ich vom grundlegenden Konzept spreche, beziehst Du dich auf die Ausnahmen in der Praxis, respektive die Funklöchern.

Im Grunde mal eine Frage wieso ist hier eigentlich jeder außer mir Moderator oder Administrator? :eek:hoh:
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #23
Egal88

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Im Grunde mal eine Frage wieso ist hier eigentlich jeder außer mir Moderator oder Administrator? :eek:hoh:
Hmm, stimmt :D
Ich denke, das liegt daran, dass sich die Mods und Admins hier intensiv mit PC, Multimedia & Co beschäftigt haben, sich sehr gut damit auskennen und entsprechend qualifiziert antworten können.

Mich dünkt wir reden aneinander vorbei.
Mich auch. :D
Ich habe fast den Eindruck, dass du diese Studie im Auftrag eines Stream-Providers machst. ;)

Ich weiß nicht, wie viel praktische Erfahrung du mit mobilem Internet-Zugriff hast. Je nach Mobilfunkanbieter hast du momentan bestenfalls 384 kBit Bandbreite (auch bei guter Verbindung!), und selbst bei den beiden deutschen Mobilfunk-Platzhirschen kommst du oft nicht einmal auf 2 MBit Download-Rate. Abgesehen davon sind die meisten bezahlbaren mobilen Internet-Flats ab einer bestimmten Datenmenge auf 56 kBit/s gedrosselt - das AUS für Streams.
Bei vielen Festnetz-DSL-Anschlüssen sinkt die verfügbare Bandbreite (je nach Provider) zu Stoßzeiten ebenfalls.

Also, es mag sein, dass dein grundlegendes Konzept in 5 oder eher 10 Jahren Wirklichkeit wird, aber momentan ist allerhöchstens ein gaaanz leichtes Schimmern der Morgensonne zu sehen. ;)

In den USA sind die Verhältnisse etwas anders - vielleicht haben die dort mehr Bandbreite (zum Beispiel im WLAN-Bereich dürfen die mit WESENTLICH mehr Leistung funken als wir hier in Europa), und die Amis sind relativ schmerzfrei, was den persönlichen Datenschutz angeht. Die Europäer und speziell die Deutschen sind diesbezüglich wesentlich sensibler, und das ist auch gut so.

Ich denke, die Multimedia-Industrie wird einsehen müssen, dass sich die Geschäftsmodelle, die in den USA gut laufen, sich nicht 1:1 auf Europa übertragen lassen.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #24
Core Deck

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Ich denke, die Multimedia-Industrie wird einsehen müssen, dass sich die Geschäftsmodelle, die in den USA gut laufen, sich nicht 1:1 auf Europa übertragen lassen.

Nur leider lief es ja in der Vergangenheit immer anders.
Was in den USA erfolgreich war,wurde auch versucht in Deutschland durchzusetzen.Leider größtenteils mit Erfolg.
Im Moment finde ich diese ganze Cloudgeschichte Nonsens.Aber man bombardiere den Endverbraucher nur genug damit und schon wird er eines Tages zusammenbrechen und die Sache gut finden.
Die Werbung wird's schon richten.
Im Moment scheitert das ganze Konzept natürlich schon im Voraus,da ganz einfach die vorhandenen Leitungskapazitäten dafür gar nicht ausreichen würden,geschweige denn der Internet Speed @home.
Die Provider sollten endlich mal den Finger ziehen und was gescheites auf die Beine stellen.Ein Anfang wären schon mal symmetrische DSL Zugänge a la 16/16Mbit,dann ausbauen auf 100/100Mbit und als letzten Schritt halt Gbit Zugänge.
Das alles ist heutzutage technisch leicht zu realisieren,nur scheissen sich die Provider vor Angst in die Hose,weil sie ihre hoffnungslos überteuerten SDSL Zugänge nicht mehr loswerden würden,womit eine enorme Einnahmequelle wegbrechen würde.
Wenn das erstmal realisiert werden würde,könnte man über echtes Clouding reden.
Aber dann würden wir glaube ich,eh schon in einer anderen Welt leben,wo zentralisiertes Internet über Root Server usw. eine immer kleinere Rolle spielen würden.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #25
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picknicker87

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Hmm, stimmt :D
Ich denke, das liegt daran, dass sich die Mods und Admins hier intensiv mit PC, Multimedia & Co beschäftigt haben, sich sehr gut damit auskennen und entsprechend qualifiziert antworten können.

Mich auch. :D
Ich habe fast den Eindruck, dass du diese Studie im Auftrag eines Stream-Providers machst. ;)
Das wurde mir in einem anderen Forum auch schon vorgeworfen, dabei geht mein Konzept in eine völlig andere Richtung. Meine Vision, wie man sie bei Netflix und Vevo schon sehen kann: Die Majors, ob Record oder Film vollziehen die Vorwärtsintegration in der Wertschöpfungskette und bedienen direkt den Endverbraucher, dadurch haben wir umfassenden Zugriff auf riesige Datenbanken zum Abotarif und können darauf immer und überall (ja Ausnahme Funklöcher) zugreifen. Und nein ich bin kein Mitarbeiter der Film- und Musikindustrie, noch nicht. :grins:

Ich weiß nicht, wie viel praktische Erfahrung du mit mobilem Internet-Zugriff hast. Je nach Mobilfunkanbieter hast du momentan bestenfalls 384 kBit Bandbreite (auch bei guter Verbindung!), und selbst bei den beiden deutschen Mobilfunk-Platzhirschen kommst du oft nicht einmal auf 2 MBit Download-Rate. Abgesehen davon sind die meisten bezahlbaren mobilen Internet-Flats ab einer bestimmten Datenmenge auf 56 kBit/s gedrosselt - das AUS für Streams.
Bei vielen Festnetz-DSL-Anschlüssen sinkt die verfügbare Bandbreite (je nach Provider) zu Stoßzeiten ebenfalls.

Also, es mag sein, dass dein grundlegendes Konzept in 5 oder eher 10 Jahren Wirklichkeit wird, aber momentan ist allerhöchstens ein gaaanz leichtes Schimmern der Morgensonne zu sehen. ;)
Wie gesagt ich nutze Mobiles Internet tagtäglich, dieser Post z.B. wird gerade im Zug per Laptop und Smartphone über das Tethering ins Internet gestellt. Zu den Bitraten, zunächst mal finde ich macht Filme schauen auf einem Smartphone nicht wirklich Sinn, es sei denn es handelt sich um wenige Minuten Youtube Clips. Diese können ohne weiteres dank Prebuffering mit 3g genutzt werden, mach ich auch fast täglich. Was wirklich interessant ist bei den Smartphones sind die Audiostreams da man mit 128 kbit/s schon ziemlich ordentliche Quali aufs Handy bekommt, also in erster Linie sehe ich da mal die Konkurrenz der Samrtphones mit den mp3 Playern. Hier zum Vergleich die Geschwindigkeiten, EDGE ist noch kein 3G deshalb hab ichs mal da zwischen GPRS und UMTS auf 2,75 G gesetzt. :grins:

Code:
Generation	Technik	Übertragungsgeschwindigkeit
2G	        GSM	        9,6 kbit/s
2.5G	        HSCSD      	57,6 kbit/s
	        GPRS	        115 kbit/s
2.75G	        EDGE	        236 kbit/s
3G	        UMTS      	384 kbit/s
3.5G	        HSDPA      	14,4 Mbit/s
4G	        WiMAX      	20 Mbit/s
	        LTE	        100 Mbit/s


In den USA sind die Verhältnisse etwas anders - vielleicht haben die dort mehr Bandbreite (zum Beispiel im WLAN-Bereich dürfen die mit WESENTLICH mehr Leistung funken als wir hier in Europa), und die Amis sind relativ schmerzfrei, was den persönlichen Datenschutz angeht. Die Europäer und speziell die Deutschen sind diesbezüglich wesentlich sensibler, und das ist auch gut so.

Ich denke, die Multimedia-Industrie wird einsehen müssen, dass sich die Geschäftsmodelle, die in den USA gut laufen, sich nicht 1:1 auf Europa übertragen lassen.
1:1 mit Sicherheit nicht, aber ich denke schon das sich in den Strukturen dort auch unsere Zukunft abzeichnet, wir hinken nur halt wieder mal hinterher. In punkto Zeitversetzt noch ein Ansatz für die Datenträger und speziell für die DVDs und Blu Rays:

Dazu eine Anekdote aus der Musikgeschichte. Die Musikindustrie begann um 1877 mit Edisons Phonographen und wenig später Berliners Grammophon. Davor gab es nur Live Musik, Musik war also rein immatrieller Natur. Durch die Einführung des Tonträgers konnte das immaterielle Gut Musik auf ein physikalisch handelbares Gut gebannt werden und damit verkauft werden. Ein ganzes Jahrhundert lang verdiente sich die Industrie dumm und dämlich daran, bis um 1990 rum die Digitalisierung stattfand. Die CD schien zunächst ein erneutes Super Medium zu sein, da die 90er Jahre nochmal satte Gewinne brachten im Tonträgerverkauf mit exponentiellem Wachstum. Doch scheinbar von der Musikindustrie unbeachtet war die Musik im Zuge der digitalen Revolution wieder immateriell geworden und somit abermals an kein physisches Medium gebunden, durch das Internet. 1998 kam Napster und die Tragödie begann von 1999 bis 2008 ging allein in Deutschland der Umsatz der Tonträgerindustrie um 41% zurück. Warum ? Der Datenträger CD ist tot. Lustig ist das in Teilbereichen wie der Tonträgerindustrie (dem Rückgrat der Industrie) die Erlöse stark zurückgehen während die Gesamterlöse mehr oder minder gleich bleiben. Warum? Zu einen neue Erlösmöglichkeiten durch Online Downloads, Klingeltöne etc und zum anderen der extrem aufsteigende Bereich der Live Musik, welcher von vielen Experten als zukünftige Haupteinnahmequelle gesehen wird. Also Ironie des Schicksals, zunächst von der Live Musik weg zum Tonträger und nun doch wieder zurück zur Live Musik, der Kreis schließt sich. Beim Datenträger Film wird das Ganze m.E. ähnlich ablaufen (hehe nicht das mit der Live Performance) nur etwas zeitversetzt, da die Datenmengen wesentlich größer sind.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #26
Choco

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Es gibt viele Lieder die raritäten sind. Z.B. die Munich City Nights.

Da müsste es erst mal einen Anbieter geben, der wirklich alles im Programm hat und auch lässt.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #27
Core Deck

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Das Ganze ist eine Totgeburt a la DRM.
Denn,alles was ich auf einem PC sehen und hören kann,kann ich auch aufzeichnen.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #28
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Das Ganze ist eine Totgeburt a la DRM.
Denn,alles was ich auf einem PC sehen und hören kann,kann ich auch aufzeichnen.
Der Vergleich passt nicht, da DRM von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, da es die Usability extrem eingeschränkt hat, was bei den Streams nicht der Fall ist, sondern sogar das Gegenteil, dem Nutzer wird erstmals extreme Freiheit geboten. Das das Angebot ausgenutzt werden kann stimmt jedoch, es ist schließlich kein Problem die Streams zu capturen und z.B. einen Monat Abo bestellen und saugen was geht, um es dann wieder zu kündigen. Im Grunde gleiche Geschichte wie das von Egal erwähnte kostenlose Musik über Youtube nutzen. ABER macht euch doch mal klar was solch eine Flatrate bedeuten würde. Ein fairer Tarif um Musik zu nutzen, in einem nie dagewesenen Umfang. In meinen Augen würde solch ein Angebot dazu führen, dass den Leuten es scheiß egal ist ob es nebenher noch kostenlose aber umständlich (jetzt mal im Vergleich) zu nutzende Alternativen gibt oder das man das Ganze auch ausnutzen könnte per Stream Capturing. Irgendwann tritt der, ich nenns mal "Apple- Effekt" in Kraft und die Leute zahlen die Monatsgebühr und genießen einfach nur noch die umfangreiche unproblematische Nutzung des Dienstes. Das ist zumindest meine Meinung.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #29
Egal88

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Wocher wusste ich, dass irgendwann der Vergleich mit dem Grammophon kommen würde? Ich fühle mich gerade an Godwin's Law erinnert. ;)

Irgendwann tritt der, ich nenns mal "Apple- Effekt" in Kraft und die Leute zahlen die Monatsgebühr und genießen einfach nur noch die umfangreiche unproblematische Nutzung des Dienstes. Das ist zumindest meine Meinung.
Das ist das Wunschdenken der Musikindustrie, aber nicht die Einstellung der Verbraucher, die ihr Geld sauer verdienen müssen.


Es ist übrigens nicht nötig, dass du (zumindest mir) die Übertragungsstandards aufzählst, ich kenne mich damit bestens aus. ;)
Und auch mit den praktischen Gegebenheiten, sprich: verfügbare Bandbreite. Selbst in vermutlich gut ausgebauten Ballungsgebieten ist es oft schwierig, im Mobilfunk Bandbreiten über 3G zu bekommen, und selbst das wird über UMTS häufig nicht erreicht. Für Audio-Streams mag die Bandbreite reichen, aber für mehr nicht. Insbesondere qualitativ hochwertige Videostreams werden in den nächsten 4 - 5 Jahren via Mobilfunk nicht flächendeckend möglich sein.


Es gibt noch viele weitere Fragen und Anmerkungen, auf die du bisher in keiner Weise eingegangen bist, bzw. sie komplett ignoriert hast, weil sie vermutlich nicht in dein Konzept passen. Ich fasse also noch mal zusammen:

- Warum sollte ich für eine Musik Flatrate bezahlen, wenn ich sowieso schon jederzeit Musik kostenlos legal (!) runterladen kann?
- Warum sollte ich für eine Stream-Flatrate zahlen, wenn ich sie (wegen Urlaubs, Unlust oder was weiß ich) gar nicht nutze?
- Warum sollte ich mich auf einen online-Stream verlassen, wenn ich die Musik lokal speichern und mit einem Mausklick aufrufen kann, und mir dabei sicher sein kann, dass die Musik nicht wegen eines Empfangsproblems abbricht?
- Warum sollte ich mich bei Filmen mit einer deutlich eingeschränkten Videoqualität via Stream zufrieden geben, wenn ich mir BluRays für kleines Geld leihen (bzw. meine Lieblingsfilme kaufen) kann?
- Warum sollte ich meine persönlichen Vorlieben einem Stream-Provider überlassen, der damit ein ausgefeiltes Profil von mir erstellen (und vermutlich gewinnbringend weiterverkaufen) kann?
 
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Wocher wusste ich, dass irgendwann der Vergleich mit dem Grammophon kommen würde? Ich fühle mich gerade an Godwin's Law erinnert. ;)

Das ist das Wunschdenken der Musikindustrie, aber nicht die Einstellung der Verbraucher, die ihr Geld sauer verdienen müssen.
In einem anderen Forum erwähnte ein User mal sinngemäß wiedergegeben. Die Musikindustrie hat die Chancen die sich durch die Digitalisierung und Distribution übers Internet ergeben hatten nicht wahrgenommen, also selbst schuld wenn wir auf (auch auf nicht legale) Alternativen ausweichen. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Genau meine Meinung und das dürfte vielen so gehen. Wenn nun aber tatsächlich ein legales und faires Angebot am Markt etabliert werden könnte (die Marktmacht besitzen die Majors das durchzuziehen, wenn sie gemeinsam agieren, siehe VEVO), sehe ich dieses als Erfolgsmodell. Mach Dir doch klar Du zahlst fast 20€ / Monat für GEZ und dieses Angebot würde man mit Sicherheit weniger häufig nutzen als eine Musik- oder Filmflat.

Es ist übrigens nicht nötig, dass du (zumindest mir) die Übertragungsstandards aufzählst, ich kenne mich damit bestens aus. ;)
Und auch mit den praktischen Gegebenheiten, sprich: verfügbare Bandbreite. Selbst in vermutlich gut ausgebauten Ballungsgebieten ist es oft schwierig, im Mobilfunk Bandbreiten über 3G zu bekommen, und selbst das wird über UMTS häufig nicht erreicht. Für Audio-Streams mag die Bandbreite reichen, aber für mehr nicht. Insbesondere qualitativ hochwertige Videostreams werden in den nächsten 4 - 5 Jahren via Mobilfunk nicht flächendeckend möglich sein.
Alles klar, ich kenn Euch halt nicht :zwinker: aber mein Post galt auch nicht nur Dir, sondern sollte allen Forenteilnehmern hier nen Überblick gewähren, ich denke mal nicht jeder weiß über solche Standards bescheid. Hier in BaWü kann man denke ich schon von nem flächendeckenden 3G Netz sprechen, ist mir noch nie untergekommen, dass ich lange auf EDGE zurückgreifen musste. Bayern dürfte es ähnlich sein und Hessen 100% auch. Klar wenn ich mich in den zentral Odenwald stelle ist vermutlich das Netz ganz weg, aber UMTS ist schon recht ordentlich verbreitet um es anständig zu nutzen für kurze FilmClips und Audiostreams. Und wie gesagt dieses Jahr haben die mit LTE angefangen mal sehen wann die erste Bilanz kommt wie schnell das Netz hochgezogen wird.

Es gibt noch viele weitere Fragen und Anmerkungen, auf die du bisher in keiner Weise eingegangen bist, bzw. sie komplett ignoriert hast, weil sie vermutlich nicht in dein Konzept passen. Ich fasse also noch mal zusammen:

- Warum sollte ich für eine Musik Flatrate bezahlen, wenn ich sowieso schon jederzeit Musik kostenlos legal (!) runterladen kann?
- Warum sollte ich für eine Stream-Flatrate zahlen, wenn ich sie (wegen Urlaubs, Unlust oder was weiß ich) gar nicht nutze?
- Warum sollte ich mich auf einen online-Stream verlassen, wenn ich die Musik lokal speichern und mit einem Mausklick aufrufen kann, und mir dabei sicher sein kann, dass die Musik nicht wegen eines Empfangsproblems abbricht?
- Warum sollte ich mich bei Filmen mit einer deutlich eingeschränkten Videoqualität via Stream zufrieden geben, wenn ich mir BluRays für kleines Geld leihen (bzw. meine Lieblingsfilme kaufen) kann?
- Warum sollte ich meine persönlichen Vorlieben einem Stream-Provider überlassen, der damit ein ausgefeiltes Profil von mir erstellen (und vermutlich gewinnbringend weiterverkaufen) kann?
Ich dachte ich wäre bereits auf alle eingegangen?
Zu:
1) siehe oben da viele Vorteile in den Streams liegen wie z.B. eine wirklich umfassende Datenbank, weniger umständliche Nutzung, die bessere Qualität, usw., das hängt natürlich alles auch davon ab wie dieser konkrete Dienst umgesetzt ist. In meinen Augen könnte man sogar ein zwei Schichten Modell etablieren, einmal für die Durchschnittsbürger mit weniger guter Quali dafür günstiger und für die BluRay und HIFI Freunde die geballte Ladung mit HD Power und unkomprimierten Audiofiles.
2) naja da bist Du jetzt schon sehr im Detail der Ausarbeitung solcher Dienste. Zum einen würde ich sagen, wenn Du monatlich zahlst musst DU eben im Vorhinein deinen Account für den Urlaubsmonat abstellen, oder Du zahlst trotzdem den monatlichen Betrag und das Ganze ist halt zwei- drei Wochen ungenutzt, big deal. Wenn Du die Preise anschaust in meiner Umfrage das sind jeweils maximal zwei Essen bei Burger King oder eine Familienpizza, geht man halt mal hungrig ins Bett. :kichern:
3) Da Du die Musik runterladen musst. Sprich klick für klich, dann warten, dann anhören, dann wieder einloggen und runterladen, dann warten, dann anhören usw. Bis Du eine ordentliche Musikdatenbank auf der Festplatte hast. Aber gerade im Medienbereich wo sich ständig alles ändert, musst Du bald wieder online gehen, einloggen, klicken, warten, dann anhören. Bei nem Stream klickst Du auf Play und das läuft mit gescheiten Das-könnte-dir-noch-gefallen- Algorithmen ewig und immer aktualisiert. Wenn man dann noch ein gescheites Buffering implementiert, sagen wir 4 Minuten Prebuffering, der sich bei guter Connection aufbaut, dann bist Du auch Funklochresistent für einige Minuten.
4) Auf Dauer wesentlich günstiger (gerade für Vielnutzer), Bessere umfangreichere Auswahl, weniger umständlich zu beziehen, Quali wie beschrieben heutzutage oftmals schon kein Problem, also auch HD Streams möglich, immer überall zugriff ohne was rumtragen zu müssen, da Endgeräte allgegenwärtig usw.
5) Ok das habe ich tatsächlich stets versucht nicht zu beantworten. :kichern: Wir leben heute im Facebook Zeitalter! Vielleicht ist die unterschiedliche Einstellung hierzu vom Altersunterschied bedingt, kein Plan, ich bin auch nicht so der Freund von persönlichen Daten im Internet, siehe mein Profil :kichern: Hypothetisch angenommen der Anbieter würde die Daten tatsächlich ausnutzen, vielleicht geht es auch nur mir so, wenn jemand an meinen Musikgeschmack und meinem Filmkonsum interessiert ist, geht mir das am A**** vorbei, um ehrlich zu sein bin ich auch in einem Film- und Musikforum präsent und wer da mitließt, weiß was und wann ich es schaue und höre, also letztlich muss das jeder für sich entscheiden zumal die Daten auch positiv genutzt werden können wie z.B. bei LastFm um neue Musik und Filme die Dir gefallen könnten zu empfehlen, also ist alles nicht so einseitig.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #31
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Stefan

Guest
mit zwei mal "nicht interessiert" bei den Flats, dass Du gerne die Daten besitzt.
Ich bin an einer Flatrate interessiert - allerdings nicht an einer Stream-Flatrate, wo ich Geld für effektiv nichts zahle. Da kann ich auch in die nächste Kneipe gehen oder das Radio anmachen, da kommt auch Musik, und es ist kostenfrei.
Mich dünkt wir reden aneinander vorbei. Während ich vom grundlegenden Konzept spreche, beziehst Du dich auf die Ausnahmen in der Praxis, respektive die Funklöchern.
Was nützt mir ein Funkturm, wenn ich kein entsprechendes Endgerät habe bzw. mir zur Nutzung des Stream-Angebots ein weiteres Endgerät mit mindestens zweistelligen Kosten pro Monat anschaffen muss, um das Angebot zu nutzen?
Die Musikindustrie begann um 1877 [...] physikalisch handelbares Gut [...] Erlöse stark zurückgehen
Das sind immer wieder die selben Argumente - aber richtiger werden sie dadurch noch lange nicht. Ich glaube, es war ein Fehler der Musikindustrie, sich auf das physikalisch handelbare Gut zu konzentrieren, und nicht auf die Qualität der Musik. Das ist ein Hauptgrund, weshalb die Umsätze so schlecht sind - und nicht die Tatsache, dass Nutzer Musik untereinander tauschen, was sie bereits seit Jahrhunderten machen. Musik lebt vom Austausch, nicht vom Einsperren. Selbst der Austausch kurbelt die Verkäufe an, denn die Nutzer werden auf Material aufmerksam, wo sie zuvor nie auf die Idee gekommen wären, es anzuhören/-sehen.
Zum Urheberrecht/Copyright u.a. auf Musik hier übrigens ein interessanter und sehenswerter Vortrag: Johanna Blakley: Lessons from fashion's free culture (15 Minuten)
Damit will ich aber auch bewenden lassen, sonst schweifen wir zu weit vom Thema ab.

Qualitativ hochwertige und intelektuell ansprechende Musik muss ich inzwischen mühsam suchen. Der Großteil der heutigen "Musik" ist von der Stücklänge kurz (<= 3 Minuten) und nervt nach der dritten Wiederholung einfach nur noch.
Der Vergleich passt nicht, da DRM von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, da es die Usability extrem eingeschränkt hat, was bei den Streams nicht der Fall ist, sondern sogar das Gegenteil, dem Nutzer wird erstmals extreme Freiheit geboten.
Kannst du die Behauptung noch mit Fakten untermauern?
Bei DRM habe ich 1.) eine Datei "in der Hand" 2.) kann diese mit gewissen Einschränkungen nutzen und 3.) oft sogar als Audio-CD brennen, wodurch ich die Datei aus dem DRM-Gefängnis befreit habe.
Falls 3.) nicht möglich ist, habe ich bei der Pleite des Anbieters immernoch die Hoffnung, dass sich jemand findet, der den Schutz aufhebt, und ich somit meine Musik weiter nutzen kann.

Bei einem Streaming-Angebot sind Punkt 1.) und 3.) nicht gegeben, und Punkt 2.) ist noch stärker eingeschränkt. Wo liegt also die extreme Freiheit eines Streaming-Angebots?

kostenlose Musik über Youtube nutzen.
Vergiss es, da stimmt die Qualität nicht.
Ein fairer Tarif um Musik zu nutzen, in einem nie dagewesenen Umfang.
Eine Lösung muss sich am aktuellen Standard messen, und besser als derzeitige Systeme sein, sonst sieht es mit dem Erfolg schwierig aus. Das nie dagewesene[r] Umfang mag ich einfach mal stark bezweifeln.

die Leute zahlen die Monatsgebühr und genießen einfach nur noch die umfangreiche unproblematische Nutzung des Dienstes. Das ist zumindest meine Meinung.
Wieso hast du dann noch keinen solchen Dienst am Start? :) Klingt ja nach nem lukrativen Geschäftsmodell.

wenn wir auf (auch auf nicht legale) Alternativen ausweichen [...] Du zahlst fast 20€ / Monat für GEZ
Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Wer nicht legale Alternativen nutzt, zahlt auch keine GEZ und umgekehrt :)
die bessere Qualität, usw., das hängt natürlich alles auch davon ab wie dieser konkrete Dienst umgesetzt ist.
Richtig, und meist ist die Qualität in Streaming-Angeboten schlechter als AudioCD-Qualität. Die von dir irgendwo angesprochenen 128 kbit/s sind deutlich zu wenig - da brauche ich ja noch nicht einmal eine hochwertige Anlage, um da Unterschiede zum Original zu hören. Wenn qualitativ hochwertiges Streaming, dann bitte von Anfang an in der Planung und Werbung berücksichtigt, und nicht erst auf Nachfragen erläutert.

Sprich klick für klich, dann warten, dann anhören, dann wieder einloggen und runterladen, dann warten, dann anhören usw.
Das ist keine Frage ob Download oder Streaming - das ist eine Frage der Umsetzung. Streaming ist technisch gesehen auch ein Download - nur das du nach dem Anhören nichts mehr auf der Festplatte hast.

gerade im Medienbereich wo sich ständig alles ändert
Hä? Ich habe in meiner Medienbibliothek einige Titel, wo die Wiedergabeanzahl im oberen zweistelligen Bereich liegt - und das, wenn ich die Statistik richtig interpretiere, innerhalb weniger als eines Jahres.
Woran das liegt? Das die Titel entsprechend hochwertig sind, und es Freude macht, sie sich auch mehrmals anzuhören - nicht so wie aktuelle Radiomusik, wo ich schon beim ersten Mal anhören abschalten will.
mit gescheiten Das-könnte-dir-noch-gefallen- Algorithmen ewig und immer aktualisiert
Da ist das nächste Problem. Durch die Algorithmen bekomme ich ständig den selben Einheitsbrei, und erfahre nichts Interessantes und Neues. Ein Großteil meiner aktuellen Lieblingslieder habe ich durch Empfehlungen anderer Leute, die meinen Musikgeschmack nicht oder nur kaum kennen. Man muss sich halt auch mal auf Neues einlassen - und Musik genau hören. Ich hab mir (ausgehend von ner Amazon Rezension) ne CD eines norwegischen Künstlers gekauft. Hätte ich die Musik über gefällt mir / gefällt mir nicht eines Streaming-Angebots das erste Mal gehört, wäre mein Finger schnell auf Nein gewesen. Mir gefällt sie aber gut, da sie musikalisch hochwertig und sehr abwechslungsreich und tiefgründig ist. :)

Wir leben heute im Facebook Zeitalter! [...] ich bin auch nicht so der Freund von persönlichen Daten im Internet
Also bist du doch nicht im Facebook-Zeitalter?
Nur weil ein paar Leute sich gerne öffentlich zur Schau stellen, müssen das doch noch nicht alle nachmachen?
geht mir das am A**** vorbei
Wie gesagt, mag deine Position sein - aber respektiere bitte die Position anderer, die vom Grundgesetz geschützte Rechte auch weiterhin in Anspruch nehmen wollen.

Stefan
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #32
Egal88

Egal88

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Also, lieber Picknicker, in deiner Argumentation sind mir viel zu viele Unwägbarkeiten und Vergleiche zwischen Äpfeln und Birnen, als dass ich sie mir zu Eigen machen könnte. Beispielweise die GEZ-Gebühr steht in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zur Disposition, kann also nicht gegen eine Flatrate aufgerechnet werden.

Wenn ich Phrasen wie "gescheite Algorithmen", "gescheites Buffering" oder "nie dagewesener Umfang" höre, sind das für mich alles Dinge, die noch nicht realisiert sind. Um es mal deutlich zu sagen: das ist Zukunftsmusik! Im Umkehrschluss bedeutet das, dass dieses Konzept allein rein technisch wegen der fehlenden Voraussetzungen noch nicht umgesetzt werden kann.

Zudem nehmen vermutlich viele Leute ein paar Unannehmlichkeiten (= zusätzliche Klicks) auf sich, wenn sie dadurch bares Geld sparen können. Sicherlich wird es Premuim-User geben, die eher auf Komfort als auf ein paar Euro achten, aber das wird m.E. die absolute Minderheit sein, mit der allein sich die Musikindustrie nicht wird finanzieren können.

Und da schließt sich der Kreis: es geht einzig und allein um das Gewinnstreben der Musikindustrie, das du ja indirekt ("die Marktmacht besitzen die Majors das durchzuziehen") bestätigt hast.

Wenn Du die Preise anschaust in meiner Umfrage das sind jeweils maximal zwei Essen bei Burger King oder eine Familienpizza, geht man halt mal hungrig ins Bett.:kichern:
Nun, ich persönlich würde übrigens lieber mit einem vollen Magen in's Bett gehen, anstatt wegen irgendwelcher Audio-Streams auf's Essen zu verzichten. :D
Und ich suche mir meine Lieblings-Filme und meine Lieblings-Musik am liebsten selbst aus, anstatt sie mir von einem Datensammler und Vorlieben-Analysator (beinahe hätte ich "Seelenverkäufer" geschrieben) mundgerecht vorkauen zu lassen. ;)


BTW: wann läuft die Umfrage eigentlich aus? Und was ist dabei herausgekommen?
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #33
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picknicker87

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Hallo zusammen,
habe einen Tag mit einer Antwort gewartet, damit sich die scheinbar erhitzten Gemüter wieder etwas abkühlen können. Ich hoffe die Diskussion wird auch weiterhin ruhig und rational geführt werden, unter Berücksichtigung aller Faktoren die eine Rolle spielen, ohne auf eine persönliche Ebene abzurutschen. Es geht hier schließlich um einen Meinungsaustausch, ich will hier keinesfalls Weltbilder zerstören. Wie Fredmund Malik einst schrieb, eine gute Auffassung der Situation erhält man nur im Konflikt, ein allzu schneller Konsens sollte stets suspekt sein!

Ich bin an einer Flatrate interessiert - allerdings nicht an einer Stream-Flatrate, wo ich Geld für effektiv nichts zahle. Da kann ich auch in die nächste Kneipe gehen oder das Radio anmachen, da kommt auch Musik, und es ist kostenfrei.
Wie bereits erwähnt eine verständliche, wenn auch in meinen Augen, veraltete Einstellung. Aber dahingehend werden wir uns wohl nicht mehr einig. Da meine Umfrage das Thema Streaming hat kann ich verständlicherweise nicht die Download Flats abfragen, aber Du konntest ja hier in schriftlicher Form Deinem Bedürfnis Luft machen.

Was nützt mir ein Funkturm, wenn ich kein entsprechendes Endgerät habe bzw. mir zur Nutzung des Stream-Angebots ein weiteres Endgerät mit mindestens zweistelligen Kosten pro Monat anschaffen muss, um das Angebot zu nutzen?
Du kannst das Angebot auch ohne Funkturm und mobiles Endgerät nutzen, aber eben auch mobil mit Smartphone und Funkturm. Und nochmal, ich wiederhole mich, in ein bis zwei Jahren sind Smartphones der Standard. Der Thread lautet "Musikstreams - die Zukunft?". Mir geht es bei meiner Umfrage darum zukünftige Entwicklung antizipieren zu können, durch heutige Nachfrage, Akzeptanz und derzeitige Nutzung. Mit der Umfrage richte ich mich daher nicht an den Durchschnittsbürger, sondern durch das Posten in einschlägigen Film-, Musik und Technikforen an die technisch versierten Innovatoren und damit Wegbereiter für künftige Entwicklungen. Im Moment stehen wir in den Startlöchern, die Big Players positionieren sich gerade, bzw. stehen kurz vor einer Positionierung, heute kam übrigends KabelBW dazu mit seinem VoD Angebot.

Das sind immer wieder die selben Argumente - aber richtiger werden sie dadurch noch lange nicht.
Das sind nicht wirklich Argumente, mir ging es darum zu verdeutlichen, das der Trend der Entwicklung sich ziemlich deutlich abzeichnet. Live Muse -> Schallplatte -> Tonband -> CD -> immateriell im Netz. Gleiches Spiel bei der Distribution der Filme: Kino -> analoges Video -> DVD -> Blu Ray -> immateriell im Netz. Oder meinetwegen PC Games, da entfällt logischerweise das analoge: Disketten -> CD -> DVDRom -> immateriell im Netz.

Ich glaube, es war ein Fehler der Musikindustrie, sich auf das physikalisch handelbare Gut zu konzentrieren, und nicht auf die Qualität der Musik. Das ist ein Hauptgrund, weshalb die Umsätze so schlecht sind - und nicht die Tatsache, dass Nutzer Musik untereinander tauschen, was sie bereits seit Jahrhunderten machen. Musik lebt vom Austausch, nicht vom Einsperren. Selbst der Austausch kurbelt die Verkäufe an, denn die Nutzer werden auf Material aufmerksam, wo sie zuvor nie auf die Idee gekommen wären, es anzuhören/-sehen.
Dir ist aber hoffentlich bewusst das ein Tauschen in dem Umfang wie es heutzutage zustande kommt noch nie in der Geschichte der Menschheit möglich war. P2P hat bis zu diesem Jahr den Haupttraffic des Internets ausgemacht (wurde dieses Jahr von der neuen Zukunftstechnologie dem Video Streaming abgelöst!) und steigt noch immer extrem an, da stecken exorbitante Datenmengen hinter. So was wie Napster gab und gibt es vermutlich nie wieder, das Modell hatte damals innerhalb von 1,5 Jahren bereits über 50 Millionen Nutzer generiert und ist das am schnellsten adaptierte Modell ever, dagegen kann selbst Facebook einpacken. Deswegen P2P ist Hauptverantwortlicher aber das eigentliche Problem ist wo anders zu suchen in meinen Augen. Der Hauptgrund ist m.E. nämlich, dass die Industrie die Trendwende verschlafen hat und keine attraktiven Angebote bieten konnte, als der Wandel bereits immanent war. Was noch hinzu kam, die durch die Industrie selbst verursachte künstlerische und psychologische Entwertung der Tonträger durch Massendistribution, die Schnelldreher in den 90ern (Stichwort DSDS Politik) und CD Rohlinge.

Kannst du die Behauptung noch mit Fakten untermauern?
Bei DRM habe ich 1.) eine Datei "in der Hand" 2.) kann diese mit gewissen Einschränkungen nutzen und 3.) oft sogar als Audio-CD brennen, wodurch ich die Datei aus dem DRM-Gefängnis befreit habe.
Falls 3.) nicht möglich ist, habe ich bei der Pleite des Anbieters immernoch die Hoffnung, dass sich jemand findet, der den Schutz aufhebt, und ich somit meine Musik weiter nutzen kann.

Bei einem Streaming-Angebot sind Punkt 1.) und 3.) nicht gegeben, und Punkt 2.) ist noch stärker eingeschränkt. Wo liegt also die extreme Freiheit eines Streaming-Angebots?
Ich soll Dir untermauern wieso DRM im Vergleich zum Streaming eine Totgeburt war? Das ist ja wohl ein Witz. Extreme Einschränkungen in der Nutzung:
Authorisierung auf irgendwelchen Lizenzservern nötig für Nutzung (im Grunde soviel zum Datenschutz)
Widergabe nur auf bestimmten Endgeräten möglich
Widergabe nur auf begrenzter Anzahl von PCs gleichzeitig
Widergabe nur auf speziellen Betriebssystemen möglich (wegen spez. Abspielsoftware)
Begrenzte Anzahl des Brennens einer Widergabeliste wenn überhaupt möglich
etc., natürlich je nach DRM auch unterschiedlich ausgebildet

Du hast also eine vollkommen korrupte Datei auf´m PC liegen. Schau Dir mal EMI´s Verkaufszahlen an, als die sich bereits 2007 vom DRM verabschiedet haben, soviel zur Usability, die Menschen scheinen halt doch noch zu wissen, wann sie einfach nur von der industrie ge***** werden. :kichern: Wirklich erschreckend das es bei itunes bis 2009 gedauert hat, da waren wohl wirklich Interessen der Majors im Spiel, zumal Jobbs bereits im Januar 2007 öffentlich verkündet hat, dass das Ganze der letzte Rotz ist.

Die Streams garantieren vollkommene Freiheit, da wie bereits angemerkt, jeder Stream im Grunde ein Download ist, nur eben ein spezieller, der sich während des Downloadens schon konsumieren lässt. Wenn Du also so auf "was in der Hand" stehst :grins: ist es auch kein Problem das Ganze zu capturen, ohne jegliche Einschränkungen, obwohl das in der Welt die mir vorschwebt keinen Sinn mehr machen wird. :nicken: Also 1) ist gegeben durch zusätzliche Anstrengung, wenn man´s unbedingt braucht 3) daher auch, wenn man das Zeug unbedingt auf nem Datenträger haben will und die Einschränkungen, also 2) sind in keinster Weise gegeben. Der User hat vollkommen freien Zugriff über seinen Account auf die Datenbank, egal auf welchem OS, welchem PC oder Endgerät, im Browser oder über Software zu jeder Zeit an jedem Ort usw.
Vergiss es, da stimmt die Qualität nicht.
Eine Lösung muss sich am aktuellen Standard messen, und besser als derzeitige Systeme sein, sonst sieht es mit dem Erfolg schwierig aus. Das nie dagewesene[r] Umfang mag ich einfach mal stark bezweifeln.
Ey, vergiss es :kichern: Das Konzept bildet einen vollkommen neuen Standard, an dem sich die Anderen messen müssen!
Hehe dann zweifle mal schön, ich hab ja jetzt schon mehrere Male auf Netflix und VEVO hingewiesen, es scheint mir, das Konzept ist immer noch unklar. Die Majors arbeiten bei Beiden Projekten im VERBUND, Konglomerat, Joint Venture. Wenn die ihre Datenbanken zusammenlegen dann ist das ein unvorstellbarer Umfang, da sowohl die Record als auch Film Majors auf nem Oligopol sitzen (rund 70% Marktanteil). Zumal die Independents sowohl beim Film als auch bei der Musik extremes Interesse daran haben dürften ihre Produktionen, dann ebenfalls über die selbe Plattform vermarkten zu können.

Wieso hast du dann noch keinen solchen Dienst am Start? :) Klingt ja nach nem lukrativen Geschäftsmodell.
Hast Du Dich schon einmal mit Lizenzhandel beschäftigt? Da braucht man vor Allem eines, GELD.

Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Wer nicht legale Alternativen nutzt, zahlt auch keine GEZ und umgekehrt :)
Das ist ja mal ganz starker Tobak. Zum einen ist der zweite Satz einfach nur falsch und zum Anderen hast Du auch noch falsch gelesen, ich setzte nämlich ein legales Angebot, nämlich das Streaming Modell über Gebühren mit dem GEZ Modell in Relation. Ohne mich selbst zu loben, :freu:, der Vergleich ist im Übrigen superb gewählt, da wie Euch vielleicht schonmal in der Zeitung begegnete, die gesetzlich verankerte Kulturflatrate schon einmal ein heiß diskutiertes Thema war und im Grunde stellen die Streaming Flats nix anderes dar für den Bereich Film und Musik (natürlich auf privatwirtschaftlicher und nicht gesetzlicher Basis).

Richtig, und meist ist die Qualität in Streaming-Angeboten schlechter als AudioCD-Qualität. Die von dir irgendwo angesprochenen 128 kbit/s sind deutlich zu wenig - da brauche ich ja noch nicht einmal eine hochwertige Anlage, um da Unterschiede zum Original zu hören. Wenn qualitativ hochwertiges Streaming, dann bitte von Anfang an in der Planung und Werbung berücksichtigt, und nicht erst auf Nachfragen erläutert.
Ich hatte ja geschrieben, man könnte mehrere Tarife anbieten, Premium, normal etc. je nach Anspruch, zumal 128kbit/s locker langen auf nem mobilen Endgerät, wenn man unterwegs ist und für zu Hause eben mehr. Hehe, den letzten Satz finde ich zu seltsam und lasse ich unkommentiert.

Das ist keine Frage ob Download oder Streaming - das ist eine Frage der Umsetzung. Streaming ist technisch gesehen auch ein Download - nur das du nach dem Anhören nichts mehr auf der Festplatte hast.
Beim Download lädst Du runter importierst in Deine Software und kannst die Musik dann abspielen. Beim Stream ist alles integriert Stichwort Konvergenz, Du gibst nur noch die Künstler/ Alben ein ob in Browsermaske oder eigener Software drückst auf Play und hörst wenige Sekunden später was Du hören möchtest. Muss ich Dir die Vorzüge jetzt noch deutlicher erläutern? Und ja, in der Tat, bei dem Dienst der mir vorschwebt hast Du nix in der Hand. Was mich mal interessieren würde, wie hier so alle Diskussionsteilnehmer altersmäßig aufgestellt sind, denn ich denke das spielt hierbei eine große Rolle. Wenn ich mir die ganzen Jungen Leute anschaue die sich World of Warcraft Abos leisten, dann scheint mir die junge Generation hat mit den Dienstleistungs- bzw. Gebührenmodellen wesentlich weniger Schwierigkeiten (und ja es spielen auch viele Erwachsene WoW).

Hä? Ich habe in meiner Medienbibliothek einige Titel, wo die Wiedergabeanzahl im oberen zweistelligen Bereich liegt - und das, wenn ich die Statistik richtig interpretiere, innerhalb weniger als eines Jahres.
Woran das liegt? Das die Titel entsprechend hochwertig sind, und es Freude macht, sie sich auch mehrmals anzuhören - nicht so wie aktuelle Radiomusik, wo ich schon beim ersten Mal anhören abschalten will.
Woran das liegt, weil das die "alte" Art ist Musik zu konsumieren. Ob bewusst oder unbewusst halten dich Erwägungen wie "noch ein Album mehr, kostet mich soundsoviel" und "dafür benötige ich den und den Aufwand zum runterladen und importieren" ab einfach Musik auch außerhalb Deiner eigenen Datenbank auf der Festplatte zu konsumieren. Wenn Du Zugriff auf eine umfangreiche, allgegenwärtige Dauerflat hättest, denke ich würde sich Dein Musikkonsum auf eine völlig neue Ebene emporschwingen. :applaus: Das ist wiederum meine Meinung.

Also bist du doch nicht im Facebook-Zeitalter?
Nur weil ein paar Leute sich gerne öffentlich zur Schau stellen, müssen das doch noch nicht alle nachmachen?Wie gesagt, mag deine Position sein - aber respektiere bitte die Position anderer, die vom Grundgesetz geschützte Rechte auch weiterhin in Anspruch nehmen wollen.

Stefan
Hehe, Facebook kann man sich heutzutage nicht entziehen, vor Allem als Student, was aber nicht heißen muss, dass ich gerne mit persönlichen Daten um mich schmeiße. Wie gesagt das ist eine persönliche Angelegenheit die jeder für sich entscheiden muss, die Flats sind schließlich ein Angebot, wer nicht will, der muss nicht - zumindest vorerst nicht, hehe.

Auf Egal´s Post antworte ich erst heute Abend, wenn´s erlaubt ist.
Wtf. nur 8 Grafiken max. wir leben im Facebook Zeitalter, da kommuniziert man nur noch mit Smilies!
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #34
Egal88

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Oh, du weißt nicht, wie sehr sich die Gemüter hier erhitzen können! :D
Aber keine Sorge, wir achten schon darauf, dass niemand unter der Gürtellinie postet. Ich finde, es ist eine emotionale, aber trotzdem sachliche Diskussion, wenn ich auch bezweifeln möchte, dass wir jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden. ;)


So was wie Napster gab und gibt es vermutlich nie wieder, das Modell hatte damals innerhalb von 1,5 Jahren bereits über 50 Millionen Nutzer generiert und ist das am schnellsten adaptierte Modell ever, dagegen kann selbst Facebook einpacken.
Ganz genau, und warum?

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  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #35
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picknicker87

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Also, lieber Picknicker, in deiner Argumentation sind mir viel zu viele Unwägbarkeiten und Vergleiche zwischen Äpfeln und Birnen, als dass ich sie mir zu Eigen machen könnte. Beispielweise die GEZ-Gebühr steht in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zur Disposition, kann also nicht gegen eine Flatrate aufgerechnet werden.
Ich frag mich wo ihr Beiden das ganze Obst rauslest?!? Das Thema GEZ hatte ich glaube ich schon in dem anderen Post ausgeführt, deswegen nur nochmal kurz. Natürlich steht die GEZ Gebühr zur Debatte, das ist doch genau der Punkt, um den es hier geht. Ist man bereit eine monatliche Abgabe zu leisten für eine qualitativ hochwertige (naja zumindest ARTE :grins:), anwendungsfreundliche aber flüchtige und vollkommen immaterielle Dienstleistung. Das waren doch Eure Hauptmängel bei der Geschichte, a) nicht umsonst und b) nicht nachhaltig / verteilbar.

Wenn ich Phrasen wie "gescheite Algorithmen", "gescheites Buffering" oder "nie dagewesener Umfang" höre, sind das für mich alles Dinge, die noch nicht realisiert sind. Um es mal deutlich zu sagen: das ist Zukunftsmusik! Im Umkehrschluss bedeutet das, dass dieses Konzept allein rein technisch wegen der fehlenden Voraussetzungen noch nicht umgesetzt werden kann.
Auch hier wieder ein Verweis auf den Threadtitel und das Ziel meiner Studie. Netflix und VEVO zeigen, die Modelle sind extrem lukrativ, nachgefragt und auch schon heute umsetzbar. Alle erforderlichen Grundvorraussetzung sind gegeben, wenn auch viele Aspekte noch verbesserungswürdig sind, gerade hier in Deutschland. Das die Modelle jedoch fruchten dürfte klar sein, die Netflix Aktie hat allein in diesem Jahr rund 350% zugelegt, VEVO ist seit dem Launch Marktführer, das Ganze läuft super an; immer mehr VoD Anbieter, sowohl hier in Deutschland, als auch in Übersee, versuchen sich im Markt zu positionieren, zur Zeit wird also die Basis gelegt.

Zudem nehmen vermutlich viele Leute ein paar Unannehmlichkeiten (= zusätzliche Klicks) auf sich, wenn sie dadurch bares Geld sparen können. Sicherlich wird es Premuim-User geben, die eher auf Komfort als auf ein paar Euro achten, aber das wird m.E. die absolute Minderheit sein, mit der allein sich die Musikindustrie nicht wird finanzieren können.
Zunächst wird das Ganze mit Sicherheit so sein und man erreicht lediglich eine Minderheit, die Intensivnutzer und Vorreiter, sprich Innovatoren. Das Interessante ist jedoch, wenn das Konzept erstmal in Gang kommt, ist es m.E. im Grunde ein Selbstläufer, dem sich niemand, auch die breite Masse, auf lange Frist entziehen kann.

Und da schließt sich der Kreis: es geht einzig und allein um das Gewinnstreben der Musikindustrie, das du ja indirekt ("die Marktmacht besitzen die Majors das durchzuziehen") bestätigt hast.
Es geht vielmehr darum ein für beide Seiten funktionierendes und akzeptables System zu schaffen. Ein System was dem Konsumenten gibt was er verlangt und somit fair und angemessen ist; Außerdem ein System das den Produzenten der Inhalte liefert, was diese zum Leben brauchen (Boats, ho´s ´n´ blow), also Win- Win Situation :grins:

BTW: wann läuft die Umfrage eigentlich aus? Und was ist dabei herausgekommen?
Die Umfrage läuft so lange bis ich Euch alle hier überzeugt habe und ihr die Fragen in der Umfrage korrekt beantworten könnt.:kichern: Hehe nein Spass, ich hab sie ja erst vor ner Woche gestartet, so schnell geht das dann auch wieder nicht, auch mit Datenraten >6Mbit/s. Nen Monat will ich das Ganze schon offen lassen und immer mal wieder die Foren mit meinen Links zuspammen. :kichern:

Oh, du weißt nicht, wie sehr sich die Gemüter hier erhitzen können!
Aber keine Sorge, wir achten schon darauf, dass niemand unter der Gürtellinie postet. Ich finde, es ist eine emotionale, aber trotzdem sachliche Diskussion, wenn ich auch bezweifeln möchte, dass wir jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.
Hehe, vermutlich nicht, ist aber nicht so schlimm, der Weg ist das Ziel. :cool!!:

Ganz genau, und warum?

Weil es kostenlos war!!
Mitunter ein bedeutender Grund, aber längst nicht der Einzige. Nennt mich naiv, aber ich glaube wirklich daran, dass wenn man den Leuten ein attraktives Angebot bietet, wie etwa die Flats zum kleinen Preis, die Leute in großen Scharen zum Mediengenuss gegen Bezahlung zurückfinden.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #36
Core Deck

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Nö.
Wenn ich etwas kostenlos kriegen kann,dann hole ich mir das auch.Und komplizierter oder umständlicher ist das für mich auf gar keinen Fall.
Aber in meinen Augen machst du ja keine neutrale Umfrage,sondern eher so eine Art Sektenüberzeugung.In meinen Augen willst du mit aller Macht andere von etwas überzeugen,wo du der Meinung bist,das es das einzig wahre ist.
Ist das für deine Umfrage ausschlaggebend,das alle deiner Meinung sind,oder ist das nur einfacher am Ende für deine Bachelor(war's doch,oder?)Arbeit?
Auch kommst du immer mit Argumenten wie "alt" oder "überholt" usw.Glaub mir,nicht immer ist etwas was in den Augen der Jugend neuer ist,besser.
Aber da merkt man dir deine Jugend an.Werde noch ein bissel älter und weiser und du wirst verstehen. ;)
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #37
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picknicker87

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Das das Ganze sektenmäßig rüberkommt liegt vermutlich daran, das ich übelst begeistert bin von dem Thema; aber das geht vermutlich jedem so, der sich im Zuge einer umfangreicheren Arbeit, wie einer Thesis oder Diplomarbeit, intensiv mit einem Thema auseinandersetzt. Naja im Übrigen denke ich, wer hier ließt, beginnt bei Seite 1 und nimmt also an der Umfrage teil, bevor er meine Meinung zu dem Thema liest. Die Diskussionsteilnehmer hier haben soviel ich weiß auch alle bereits teilgenommen, also besteht keine Gefahr der Beeinflussung. :)
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #38
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Genau das ist die Gefahr: du verrennst dich bei dem Thema, und verkennst in deiner Begeisterung die Situation der übrigen Bevölkerung, bzw. schätzt deren Einstellung falsch ein. Dein zukünftiger Arbeitgeber braucht niemanden, der sich in irgendwelche Idiologien verrannt hat, sondern jemanden, der die Situation sachlich analysieren und aus "Hubschraubersicht" beurteilen kann! Das scheint mir bei dir nicht der Fall zu sein, zumindest hast du hier trotz (oder wegen?) deiner Begeisterung und gebetsmühlenartigen Wiederholung der Argumente offenbar noch niemanden überzeugt. Für eine objektive Bachelor-Thesis ist das übrigens auch eine denkbar schlechte Ausgangsbasis.


Interessant finde ich deine Argumentation:
Ein System was dem Konsumenten gibt was er verlangt
Ich persönlich verlange Medien, die sich jederzeit ohne Online-Zugang und ohne Persönlichkeits- und Datenkontrolle abspielen lassen, und das gibt dein Stream-Modell einfach nicht her. Dass dein Stream-Modell also irgendwann ein Selbstläufer wird, halte ich für illusorisch bzw. Wunschdenken der Musikindustrie, und sie wäre gut beraten, sich Leute einzukaufen, die objektiv und vorurteilsfrei ein Ohr am Puls der breiten Masse haben. Von der Handvoll Innovatoren wird sie nicht leben können.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #39
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picknicker87

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Genau das ist die Gefahr: du verrennst dich bei dem Thema, und verkennst in deiner Begeisterung die Situation der übrigen Bevölkerung, bzw. schätzt deren Einstellung falsch ein. Dein zukünftiger Arbeitgeber braucht niemanden, der sich in irgendwelche Idiologien verrannt hat, sondern jemanden, der die Situation sachlich analysieren und aus "Hubschraubersicht" beurteilen kann! Das scheint mir bei dir nicht der Fall zu sein, zumindest hast du hier trotz (oder wegen?) deiner Begeisterung und gebetsmühlenartigen Wiederholung der Argumente offenbar noch niemanden überzeugt.
Tja Ding ist, mir geht es gar nicht darum hier jemanden zu überzeugen. Ich vertrete hierbei meinen Standpunkt hauptsächlich aus dem Grund einen Mehrwert für die Userschaft hier zu generieren und den Thread damit ins Zentrum des Interesses zu lenken. Um, ihr könnt es Euch denken, mehr Probanden für die Umfrage zu gewinnen. Die Auswertung wird es letztlich zeigen wie genau die Situation aussieht, auch wenn daraus natürlich auch keine Pauschalurteile abgeleitet werden können, sondern lediglich Nachfrage- und Akzeptanztrends ermittelt werden können, worauf es mir schließlich auch ankommt.

Interessant finde ich deine Argumentation:
Ich persönlich verlange Medien, die sich jederzeit ohne Online-Zugang und ohne Persönlichkeits- und Datenkontrolle abspielen lassen, und das gibt dein Stream-Modell einfach nicht her. Dass dein Stream-Modell also irgendwann ein Selbstläufer wird, halte ich für illusorisch bzw. Wunschdenken der Musikindustrie, und sie wäre gut beraten, sich Leute einzukaufen, die objektiv und vorurteilsfrei ein Ohr am Puls der breiten Masse haben.
Wie gesagt der VoD-, WebTV-, IPTV-, Musikstream- Markt ist eine extreme Zukunftsbranche, das ist diesmal auch keine Meinung, das ist Fakt. Ob sich das Ganze durchsetzten können wird hängt in erster Linie vom technologischen Fortschritt ab, wie gesagt der Grundstein ist gesetzt und das was sich heute gerade im Ausland, wo man schon etwas weiter ist, abzeichnet ist sehr vielversprechend.
 
  • Musikstreams - die Zukunft? Beitrag #40
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Der Knackpunkt ist dein letzter Satz.Denke mal darüber nach.
So eine Einstellung bringt uns auch so schöne Sachen wie GVU samt Machenschaften usw. nach Europa.
Oder schau dir das hier mal an:
http://www.gulli.com/news/drakonisc...-aus-den-usa-spanien-ferngesteuert-2010-12-06
Werde mal ein bischen kritischer und hinterfrage mal ein paar Sachen,warum was wo ist.
Und ein System gibt dem User noch lange nicht,was es will,denn das wäre das Schlaraffenland,sondern das was ihm von der Lobby diktiert wird.Das ist ein Fakt,an dem nicht gerüttelt werden kann. ;)
 
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